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Schöffling, Karl

Karl Schöffling

Karl Schöffling
Fotografie.

© Universitätsarchiv Frankfurt am Main (UAF Best. 854 Nr. 2513).
Schöffling, Karl. Prof. Dr. med. Arzt. * 4.12.1921 Sobernheim/Nahe, † 6.7.1991 Ffm.
Sohn eines Zahnarzts.
Besuch der Volks- und Realschule in Sobernheim, dann (1937-39) des Gymnasiums in Idar-Oberstein. Kriegsdienst und -gefangenschaft (bis 1946). Studium der Medizin, begonnen als Soldat während des Zweiten Weltkriegs 1943-44 in Heidelberg und Ffm., abgeschlossen mit Promotion (bei Franz Volhard) und Staatsexamen 1950 in Ffm. Ärztlicher Pflichtdienst in Ffm. und Meisenheim. Seit 1952 Stationsarzt und Leiter der Diabetikerambulanz der Universitätsklinik Ffm. 1957 Anerkennung als Facharzt für Innere Medizin. 1959 Habilitation. 1962/63 Studienaufenthalt in Kanada und den USA. Danach Oberarzt an der Universitätsklinik Ffm. 1964 Ernennung zum außerplanmäßigen Professor. 1966 an die neu gegründete Medizinisch-Naturwissenschaftliche Hochschule Ulm berufen und dort als Abteilungsleiter am Aufbau des Zentrums für Innere Medizin beteiligt. 1968 Rückkehr nach Ffm. als Extraordinarius, später Ordinarius für Innere Medizin und Klinische Endokrinologie an der Universität. Mitbegründer (1968-70) und Geschäftsführender Direktor (1977-81) des Zentrums für Innere Medizin sowie Leiter der Abteilung Endokrinologie, Diabetologie und Stoffwechselkrankheiten am Universitätsklinikum. 1990 emeritiert. Sch. galt als führender Spezialist auf dem Gebiet der Diabetes; so war er schon in den Sechzigerjahren maßgeblich an der Weiterentwicklung der oralen Diabetestherapie beteiligt.
Von 1971 bis 1972 Präsident der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG). Mitglied zahlreicher weiterer medizinischer Gesellschaften, u. a. korrespondierendes Mitglied der Kroatischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften. Mitglied, 1985/86 Präsident des Rotary Clubs Ffm.-Friedensbrücke.
Zahlreiche Fachveröffentlichungen, darunter das Standardwerk „Diabetologie in Klinik und Praxis” (hg. mit Helmut Mehnert, 6 Bände, 1974, erw. Neuausgabe 2003).
Mitherausgeber der Fachzeitschriften „Diabetologia”, „Diabetes-Journal” und „Aktuelle Ernährungsmedizin”.
Auszeichnungen, u. a. Paul-Langerhans-Medaille der Deutschen Diabetes Gesellschaft (1976) und Ernst-von-Bergmann-Plakette der Bundesärztekammer für Verdienste um die ärztliche Fortbildung (1981).

Artikel aus: Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 323, verfasst von: Fritz Koch (überarbeitete Onlinefassung für das Frankfurter Personenlexikon von Fritz Koch).

Lexika: Deutsche Biographische Enzyklopädie. Hg. von Walther Killy und Rudolf Vierhaus. 13 Bde. München/Leipzig 1995-2003. 2., überarb. u. erw. Aufl. 12 Bde. Berlin 2005-08.DBE, 2. Aufl., Bd. 9 (2008), S. 132.
Literatur:
                        
Hammerstein, Notker: Die Johann Wolfgang Goethe-Universität Ffm. Band II: Nachkriegszeit und Bundesrepublik 1945-1972. Göttingen 2012.Hammerstein: JWGU II 2012, S. 732.
Quellen: ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/6.156.

GND: 10657597X (Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
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Empfohlene Zitierweise: Koch, Fritz: Schöffling, Karl. In: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/1118

Stand des Artikels: 30.9.2015
Erstmals erschienen in Monatslieferung: 10.2015.