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Barckhaus (auch: Barckhausen), Familie (von)

Franz von Barckhausen (1626-1682)

Franz von Barckhausen (auch: Barckhaus; 1626-1682)
Kupferstich von Leonhard Heckenauer (1682; im Besitz der UB Ffm.) nach einem Gemälde von Johann Heinrich Roos.

© Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg Ffm. (Porträtsammlung Holzhausen, Nr. 19, URN: urn:nbn:de:hebis:30:2-323951).
Auch: Barckhaußen, Barckhauß. Seit der Erhebung in den erblichen Adelsstand durch den Kaiser 1680: von B. (auch: von Barckhausen).
Die Ffter Familie B. stammte aus Herford in Westfalen; ein vermutlich verwandter zweiter Zweig wanderte um 1655 aus Lemgo in Ffm. zu, wo er aber schon mit der dritten Generation 1730 ausstarb. Um die Mitte des 17. Jahrhunderts war Franz (von) B. (d. Ä.; 1626-1682), Sohn eines Ratsherrn und Rentmeisters in Herford, zur (weiteren) kaufmännischen Ausbildung nach Ffm. gekommen. Er begann als Handlungsgehilfe bei dem einflussreichen Kaufherrn Johannes Ochs (seinem späteren Schwager) im Roten Haus auf der Zeil. Bald wechselte er zu Wilhelm Sonnemann (?-1658) in dessen Tuch- und Modewarenhandlung im Haus zur Goldenen Waage. Franz B. d. Ä. heiratete 1651 Sonnemanns Tochter Antonetta Elisabetha (?-1667), wurde 1653 Ffter Bürger und übernahm wohl nach dem Tod des Schwiegervaters dessen Firma und Haus. Vor allem im künftig intensivierten Wechselgeschäft erzielte er beträchtliche Gewinne, und zu seinen Kreditnehmern zählten einige deutsche Fürstenhäuser. So stieg Franz B. d. Ä. zum Rat und Residenten des Fürstbistums Osnabrück und Herzogtums Braunschweig-Lüneburg (ab 1678) sowie des Herzogtums Pfalz-Neuburg (ab 1681) auf, die er beim Oberrheinischen Kreis in Ffm. vertrat, und 1680 wurde er vom Kaiser in den erblichen Adelsstand erhoben. Mit einem geschätzten Vermögen von 300.000 bis 500.000 Gulden gehörte er zu den reichsten Bürgern der Stadt. In seinen letzten Lebensjahren stiftete Franz von B. d. Ä. die von dem Bildhauer Hans Martin Sattler aus Idstein geschaffene Kanzel für die neue, am 20.2.1681 eingeweihte Katharinenkirche (kriegszerstört mit der gesamten barocken Innenausstattung der Katharinenkirche bei dem Luftangriff auf Ffm. am 22.3.1944); an der reich geschmückten und vergoldeten Kanzel aus schwarzem Marmor waren die Familienwappen von B. und seiner Frau angebracht, und mitten auf dem prächtigen Schalldeckel stand der Pelikan als Wappentier der Familie B. und christliches Symbol zugleich.
Die beiden älteren Söhne von Franz (von) B. d. Ä., Heinrich (d. Ä.; 1653-1727) und Johann (von) B. (1655-1698), setzten das väterliche Geschäft in der Goldenen Waage fort, während der dritte Sohn, Franz (von) B. (d. J.; 1658-1732), die Juristenlaufbahn einschlug und es bis zum Kaiserlichen Rat brachte; der jüngste Sohn, Remigius, gen. Remy, (von) B. (1663-1724), ging zum Militär und war zuletzt Rittmeister in holländischen Diensten. Heinrich von B. d. Ä. wurde 1683 als erster der Familie auf Frauenstein rezipiert (wobei ihm nicht alle aus der Familie als Mitglieder in dieser Patriziergesellschaft folgten) und wurde 1684 in den Rat der Stadt gewählt, in dem er 1693 zum Schöffen aufstieg und dreimal (1700, 1706, 1713) den Älteren Bürgermeister stellte. Nach dem Tod seines Bruders Johann (von) B. 1698 gab Heinrich von B. d. Ä. die Tuchhandlung auf und verkaufte das Haus zur Goldenen Waage (1.2.1699). Das verbliebene Wappen der Familie von B. mit der Darstellung des Pelikans befindet sich heute wieder an der Decke der Schreibstube („Pelikanzimmer“) des nach der Kriegszerstörung rekonstruierten Hauses in der neuen Altstadt.
Der Wirkliche Reichshofrat Heinrich von B. d. J. (1691-1752), Sohn des Kaiserlichen Rats Franz (von) B. d. J. und einer von nur zwei Frankfurtern mit dem Reichshofratstitel, stiftete zusammen mit seiner Frau Catharina Elisabetha von B., geb. (von) Kellner, verw. Glock (1696-1749), den Grundstock für das städtische Münzkabinett und einen Kunstkammerschrank für ein erstes Ffter Museum in der Stadtbibliothek, woraus sich später das Historische Museum entwickelte. Da die Ehe von Heinrich und Catharina Elisabetha von B. kinderlos geblieben war, adoptierte der Witwer seinen Neffen, den Bankier Carl Andreas von Wiesenhütten (1725-1793), der daraufhin mit kaiserlicher Genehmigung von 1753 den Namen „Heinrich Carl von Barckhaus gen. von Wiesenhütten“ (auch abgekürzt: von Barckhaus-Wiesenhütten, von Barckhausen-Wiesenhütten) führte. Später wurde Heinrich Carl von B. gen. von Wiesenhütten, seit 1767 hessen-darmstädtischer Geheimer Rat und Gesandter beim Oberrheinischen Kreis, in den Freiherrnstand erhoben (1789). Aus seiner Ehe mit Helene Elisabeth Charlotte (seit 1789: Freifrau) von B. gen. von Wiesenhütten, geb. von Veltheim auf Destedt (1736-1804), stammten der hessen-darmstädtische Diplomat und Politiker Carl Ludwig (seit 1789: Freiherr) von B. gen. von Wiesenhütten (1761-1823) und die Malerin Louise (seit 1789: Freiin) von B. gen. von Wiesenhütten, seit 1805 verh. von Panhuys (1763-1844). Carl Ludwig von B. gen. von Wiesenhütten lebte zuletzt auf dem Schönhof in Bockenheim, zusammen mit seiner älteren Schwester Charlotte Louise Ernestine, seit 1805 verw. Edle von Oetinger (1756-1823), die als Vorbild für das (anonymisiert auftretende) „Fräulein von B.“ in Goethes Briefroman „Die Leiden des jungen Werthers“ (1774) gilt.
Heinrich von B. d. J. wird in der Literatur häufiger verwechselt mit seinem Cousin Heinrich Bernhard von B. (1692-1745), einem Sohn von Heinrich (von) B. d. Ä. (1653-1727) und dessen zweiter Ehefrau Anna Elisabeth, geb. Pehr (1670-1729). Heinrich Bernhard von B. bewohnte mit seiner Ehefrau Maria Magdalena, geb. von Heyden (1692-1748), das von seinem Vater errichtete Barckhausen’sche Palais auf der Zeil (Lit. D 210, später Nr. 35, neu: 103, heute: 91; abgerissen um 1907 für den Neubau des Kaufhauses Wronker). Das barocke Palais auf Fft.s neuer Prachtstraße, das schon bei der Kaiserwahl 1711 als kurpfälzisches Quartier gedient hatte, nutzten Kaiser Karl VII. und seine Gattin Maria Amalia, geb. Erzherzogin von Österreich (1701-1756), während ihres Ffter Aufenthalts von 1742 bis 1744 als Residenz. Zum Dank sorgte der Kaiser dafür, dass Heinrich Bernhard von B. am 1.9.1744 ohne die eigentlich vorgeschriebene Kugelung in den Rat der Stadt Ffm. aufgenommen wurde. Auf der Zeil besaß die Familie von B. zwei weitere Häuser: ein kleineres Barockhaus mit Hof und Garten zum Holzgraben auf der Südseite (Lit. D 205, später Nr. 45, neu: 113; spätere Gastwirtschaft „Zum Krokodil“, lt. Adr. 1896-1905, zerstört im Zweiten Weltkrieg) und das recht stattliche Barckhausen’sche Haus (auch: Haus zu den Drei Königen, früher: Schwabenhof) auf der Nordseite an der Ecke zur Großen Eschenheimer Gasse, das ehemals (1668) Matthäus Merian d. J. gehört hatte und schließlich von der Familie von B.-Wiesenhütten bewohnt wurde (Lit. D 38, später Nr. 74, neu: 124; abgebrochen 1882 für das Geschäftshaus „Zum Kaiser Karl“, gen. „Fratzeneck“).
Der ledig verstorbene Rittmeister Remigius (von) B., jüngster der vier Söhne von Franz (von) B. d. Ä. und dessen Ehefrau Antonetta Elisabetha, geb. Sonnemann, hatte durch sein Testament von 1716 sein gesamtes Vermögen zu einem Familienfideikommiss („Großes Remy von B.’sches Fideikommiss“) bestimmt, das sein Bruder Heinrich von B. d. Ä. und zwei seiner Neffen bedeutend vermehrten, u. a. um das Palais auf der Zeil und einen Garten vor dem Allerheiligentor. Wohl letzter Nutznießer des Großen Fideikommisses war Heinrich Franz von B. (1722-1765), Oberamtmann in Lichtenau und Willstätt in der Grafschaft Hanau-Lichtenberg. Obwohl er zudem 1752 eine vorteilhafte Ehe mit der Ffter Patriziertochter Sophia Sibylla von Syvertes (seit 1769 in 2. Ehe verh. von Schmidt, 1734-1795), angeblich „der reichsten Erbin der Stadt“ (Alexander Dietz), geschlossen hatte, hinterließ er bei seinem Tod beträchtliche Schulden.
Die direkte Namenslinie der Ffter Familie von B. ist 1815 erloschen. Letzter männlicher Namensträger war Friedrich Hector von B. (1758-1815), der jüngere der beiden Söhne von Heinrich Franz von B. und dessen Ehefrau Sophia Sibylla, geb. von Syvertes. Friedrich Hector von B. stand als Hauptmann in französischen Diensten, bevor er in seine Geburtsstadt Ffm. zurückkehrte. Seit 1788 Ratsherr und seit 1789 Schöffe, wurde er 1799 „wegen leichtsinniger Streiche“ (Robert Schrotzenberger) zum Austritt aus dem Rat gezwungen; auch aus der Patriziergesellschaft Frauenstein wurde er ausgeschlossen. Seine 1795 eingegangene Ehe mit Elisabetha Margaretha Carolina (auch: Caroline), geb. Freiin von Leonhardi (1776-1849), wurde geschieden, nachdem bald offenbar geworden war, dass er sich durch die Heirat „in betrügerischer Absicht“ lediglich den Zugriff auf das Vermögen des Schwiegervaters Johann Peter von Leonhardi erhofft hatte, um seine Schulden tilgen zu können. Zeitweise soll er als Schuldgefangener in der Mehlwaage inhaftiert gewesen sein. Angeblich „dem Wahnsinn nahe“ starb Friedrich Hector von B. am 5.10.1815 in Ffm.
Beim Abriss des B.’schen Palais auf der Zeil (um 1907) wurde der Zyklus von 15 Landschaftsbildern, den der Maler Christian Georg Schütz d. Ä. um 1775 als panoramenhafte Ausstattung für den Festsaal des Hauses geschaffen hatte, zunächst nach England verkauft; sieben der Gemälde erwarb später der Industrielle Carl von Weinberg für den Speisesaal seiner Villa Waldfried in Niederrad. Mit dem erzwungenen Verkauf der Weinberg’schen Villa und Kunstsammlungen im Zuge der „Arisierung“ in der NS-Zeit 1938 kamen die sieben Schütz-Bilder in das Stadtgeschichtliche Museum (bis 1934 und seit 1945: Historisches Museum); nach 1945 gab die Stadt Ffm. die Bilder an Weinbergs Erben Richard von Szilvinyi (1899-1966) zurück, der sie 1950 der Stadt schenkte. Eines der Hauptstücke schmückt heute den Trausaal im Römer, und eine Gruppe aus drei Bildern (HMF, Inv.-Nr. B.1954.07 bis B.1954.09) ist in der Dauerausstellung „Frankfurt Einst?“ des HMF zu sehen.
Die Barckhausstraße im Westend wurde 1883 nach der Familie und insbesondere nach Heinrich von B. d. J. unter Bezug auf seine Stiftung für die Stadtbibliothek benannt.

Artikel aus: Frankfurter Personenlexikon, verfasst von Sabine Hock.

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Quellen: ISG, Kirchen- bzw. Standesbücher: Tauf- bzw. Geburtsbücher, Ffm., 1533-1850 bzw. 1851-1909.Geburts- und Taufeintrag von Sophia Sibylla von Syvertes, Ffm., geb. am 13.6.1734, get. am 14.6.1734: ISG, Kirchen- bzw. Standesbücher: Tauf-/Geburtsbuch 29 (1733-35), S. 439. | ISG, Kirchen- bzw. Standesbücher: Toten-/Sterbebücher (Beerdigungs- bzw. Sterbebücher), Ffm., 1565-1850 bzw. 1851-1989.Beerdigungseintrag von Wilhelm Sonnemann, Ffm., 2.12.1658: ISG, Kirchen- bzw. Standesbücher: Toten-/Sterbebuch, Totenbuch 8 (1657-75), S. 57. | ISG, Kirchen- bzw. Standesbücher: Toten-/Sterbebücher (Beerdigungs- bzw. Sterbebücher), Ffm., 1565-1850 bzw. 1851-1989.Beerdigungseintrag von Heinrich Franz von Barckhaus, Ffm., 24.2.1765: ISG, Kirchen- bzw. Standesbücher: Toten-/Sterbebuch, Totenbuch 29 (1765-67), S. 18. | ISG, Kirchen- bzw. Standesbücher: Toten-/Sterbebücher (Beerdigungs- bzw. Sterbebücher), Ffm., 1565-1850 bzw. 1851-1989.Beerdigungs- und Sterbeeintrag von Sophia Sibylla von Schmidt, geb. von Syvertes, verw. von Barckhaus, Ffm., gest. am 21.3.1795, begr. am 23.3.1795: ISG, Kirchen- bzw. Standesbücher: Toten-/Sterbebuch, Totenbuch 35 (1795-96), S. 77. | ISG, Kirchen- bzw. Standesbücher: Toten-/Sterbebücher (Beerdigungs- bzw. Sterbebücher), Ffm., 1565-1850 bzw. 1851-1989.Sterbeeintrag von Friedrich Hector von Barckhausen, Ffm., 5.10.1815: ISG, Kirchen- bzw. Standesbücher: Toten-/Sterbebuch, Totenbuch 45 (1815), S. 449, Nr. 842. | Mittheilungen an die Mitglieder des Vereins für Geschichte und Alterthumskunde in Ffm. 7 Bde. Ffm. 1858-85.Kriegk, G. L.: Der Gemeinsinn der Ffter Bürger in früheren Zeiten. In: Mitteilungen d. Geschichtsvereins 4 (1873), H. 1 (Nov./Dez. 1869), S. 102-124, hier S. 122-124.
Internet: Das Ffter Patriziat, Seite mit Informationen (u. a. genealogische Datenbank) zum Ffter Patriziat, ein Projekt der Cronstett- und Hynspergischen evangelischen Stiftung Ffm., bearb. v. Andreas Hansert. https://frankfurter-patriziat.de/node/27158Ffter Patriziat, 30.5.2022. | Hessische Biografie, ein Kooperationsprojekt des Instituts für Personengeschichte in Bensheim und des Hessischen Landesamts für geschichtliche Landeskunde in Marburg zur Erstellung einer umfassenden personengeschichtlichen Dokumentation des Landes Hessen. https://www.lagis-hessen.de/pnd/1131902661
Hinweis: Artikel über Heinrich Carl Freiherr von Barckhaus gen. von Wiesenhütten.
Hess. Biografie, 31.5.2022.
| Internetseiten des Historischen Museums Fft., Ffm. https://www.historisches-museum-frankfurt.de/de/node/33565 - https://www.historisches-museum-frankfurt.de/de/node/33584 - https://www.historisches-museum-frankfurt.de/de/node/33585 -
Hinweis: Eintrag in Sammlung Online: Landschaftsgemälde aus dem Festsaal des Palais Barckhaus.
HMF, 26.5.2023.

2 herausragende Vertreter der Familie in Ffm.

Barckhaus (auch: Barckhausen), Catharina Elisabetha von

Catharina Elisabetha von Barckhaus

Catharina Elisabetha von Barckhaus
Ölporträt von Franz Lippold (1748; im Besitz des HMF, Inv.-Nr. B0186).

© CC-BY-SA, Historisches Museum Frankfurt, Foto: Horst Ziegenfusz.
Barckhaus (auch: Barckhausen, Barckhauß, Barckhaußen), Catharina Elisabetha (auch: Elisabeth) von, geb. (von) Kellner, verw. Glock. Kunstsammlerin. Stifterin. Diese Angaben konnten anhand von Dokumenten zweifelsfrei bestätigt werden.~ 14.5.1696 Ffm., Diese Angaben konnten anhand von Dokumenten zweifelsfrei bestätigt werden.▭ 30.6.1749 Ffm.
Aus einer Ffter Patrizierfamilie. Zehntes von elf Kindern des Juristen Johann Philipp (von) Kellner (1652-1719) und dessen Ehefrau Anna Catharina, geb. Glock (1660-1725). Der Vater, der sein Jurastudium in Basel und Straßburg als Lizentiat der Rechte abgeschlossen hatte, gehörte seit 1697 dem Rat der Stadt Ffm. an; er war 1704 Jüngerer Bürgermeister, wurde 1705 Gesandter Fft.s auf dem immerwährenden Reichstag zu Regensburg, stieg 1710 zum Schöffen auf und amtierte 1718 als Älterer Bürgermeister. Catharina Elisabetha wuchs mit sechs älteren Geschwistern (vier Brüdern, zwei Schwestern) auf; vier weitere Geschwister starben im Säuglings- bzw. Kleinkindalter. Verheiratet in erster Ehe (seit 1720) mit ihrem Cousin Anton Philipp Glock (1694-1721), in zweiter Ehe (seit 1732) mit Heinrich von Barckhaus (auch: Barckhausen, Barckhauß, Barckhaußen; 1691-1752). Beide Ehen blieben kinderlos.
Aus dem Besitz ihres früh verstorbenen ersten Mannes Anton Philipp Glock hatte B. dessen bedeutende Münzsammlung geerbt, die sie in Erfüllung von Glocks letztem Wunsch katalogisieren ließ. Das von ihrem zweiten Mann Heinrich von B. verfasste Verzeichnis „Numophylacium Glockianum, Sive Collectio MMMCCXCVI. Numorum, tam Graecorum quam Romanorum, &c. Ant. Phil. Glockii J. U. Lti.“ erschien 1735 im Druck. In ihrem Testament vom 12.5.1749 vermachte B. das Glock’sche Münzkabinett der Ffter Stadtbibliothek, wo es „zu Ehren und immerwährendem Andenken der Glockischen Familie“ aufbewahrt werden sollte; zudem setzte sie ein Legat von 1.000 Gulden ein, dessen Zinsen ein Bibliothekar für die Betreuung der Sammlung erhalten („genießen“) sollte. Als B. einige Wochen später starb, veranlasste ihr hinterbliebener Ehemann Heinrich von B. gemäß ihrem letzten Willen die Überführung des Glock’schen Münzkabinetts in die Stadtbibliothek. Die „Franckfurtische Gelehrte Zeitung“ zeigte sich hocherfreut angesichts „dieses, zumahlen von einem Frauenzimmer so gantz ohnerwartheten, Vermächtnüsses und herrlichen Schatzes”, denn immerhin galt die Sammlung als „eines der beträchtlichsten Müntz Cabinetter“ ihrer Zeit. Das Glock’sche Münzkabinett bildete den Grundstock für die städtische Münzsammlung, die im Herbst 1927 von der Stadtbibliothek an das Historische Museum übergegangen ist (lt. Magistratsbeschluss vom 14.7.1924). Im HMF blieben die Münzen aus Glock’schem Besitz bis heute erhalten. Die von B. errichtete „Barckhausen-Stiftung” zur Betreuung der Sammlung an der Stadtbibliothek ging 1939 in der „Stiftung für die Münzsammlung” auf, die wiederum 1949 in die städtische Ludwig-Pfungst-Museum-Stiftung eingegliedert wurde.
Zusammen mit ihrem zweiten Ehemann Heinrich von B. sammelte B. kunsthandwerkliche Kostbarkeiten, exotische naturkundliche Objekte und historische Gegenstände, die in einem prächtigen barocken Kunstkammerschrank italienischer Herkunft präsentiert wurden. Bei der Auswahl der Sammlungsstücke legte das Ehepaar offenbar besonderen Wert auf die Seltenheit der Materialien (wie Alabaster, Elfenbein, Perlmutt, Bernstein, Koralle) und auf die Kunstfertigkeit von deren Verarbeitung. Nach dem Tod von Heinrich von B. kam der Kunstkammerschrank mit allen Objekten 1752 an die Stadtbibliothek im ehemaligen Barfüßerkloster, wo er in deren Bibliothekssaal öffentlich ausgestellt wurde. Dort befand sich damals das erste städtische „Museum” Fft.s, eine Sammlung etwa von Büchern, Münzen, Globen, Messinstrumenten, naturkundlichen und kunsthandwerklichen Objekten sowie Gemälden, die für das Publikum zweimal wöchentlich zur Besichtigung geöffnet war (allerdings wohl nur in der warmen Jahreszeit, da die Räumlichkeiten ungeheizt waren). Der B.’sche Kunstschrank stand dort zunächst als Leihgabe, bis die Gebäude von Barfüßerkirche und -kloster 1786 (für den Neubau der späteren Paulskirche) abgerissen werden sollten und der Bibliothekssaal geräumt werden musste. Der Rat der Stadt bat daher Johann Friedrich von Wiesenhütten (1724-1793), den Neffen von Heinrich von B., als Vertreter der Erben um Rücknahme von Schrank und Sammlung. Johann Friedrich von Wiesenhütten wandelte daraufhin die Leihgabe in eine Schenkung an die Stadtbibliothek um. Der Kunstkammerschrank kam 1825 in den Neubau der Stadtbibliothek an der Schönen Aussicht und wurde 1877/78 dem damals gerade gegründeten Historischen Museum überwiesen, in dessen Bestand er sich erhalten hat. Der überwiegende Teil der 42 Objekte, die zu der B.’schen Sammlung gehörten, ist jedoch infolge von Umlagerungen verloren.
Als Stifterin wirkte Catharina Elisabetha von B. auch auf sozialem Gebiet: In ihrem Testament von 1749 bestimmte sie ein Legat von 3.000 Gulden für das „Frauenzimmer” im St. Katharinenkloster, das der Versorgung von Witwen und unverheirateten Töchtern aus Ffter Bürgerfamilien diente. Die Zinsen aus dem gestifteten Kapital erhielten offenbar immer die beiden ältesten Frauen, die dort lebten.
Der Stadtbibliothek vermachte B. auch die Porträtgemälde von sich selbst und von ihrem Mann Heinrich von B. Das Ehepaar hatte sich 1747/48 von Franz Lippold malen lassen, dem Künstler, der schon Kaiser Karl VII. und seine Gattin Maria Amalia, geb. Erzherzogin von Österreich (1701-1756), für die Ffter Krönungsdiarien porträtiert hatte (1742). Zusammen mit dem Glock’schen Münzkabinett kamen die beiden B.’schen Bildnisse 1749 in die Stadtbibliothek und wurden seitdem in der städtischen Bildnissammlung bedeutender Gelehrter und Stifter im Bibliothekssaal des ehemaligen Barfüßerklosters gezeigt. Catharina Elisabetha von B. war die einzige Frau, die in dieser Porträtgalerie vertreten war. Heute befinden sich die beiden Ölporträts des Ehepaars von B. im Besitz des HMF.
Sammlerraum für Catharina Elisabetha und Heinrich von B. in der 2012 eröffneten Dauerausstellung „Ffter Sammler und Stifter“ des HMF. Dort ist auch der B.’sche Kunstschrank zu sehen, eingerichtet mit den Objekten, die sich aus der Sammlung des Ehepaars von B. erhalten haben, darunter eine Contrefaitkugel aus Elfenbein (um 1580), ein Büttenmann (1636), eine Alabasterskulptur „Raub der Proserpina” (von Leonhard Kern, um 1650), eine Nautilusmuschel (graviert von Cornelius van Bellekin, um 1660), ein Korallenzweig sowie zwei Reliefstickbilder aus dem frühen 18. Jahrhundert.

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Literatur:
                        
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Quellen: ISG, Kirchen- bzw. Standesbücher: Heiratsbücher, Ffm., 1533-1848 bzw. 1849-1939.Eintrag der Heirat mit Anton Philipp Glock, 9.10.1720: ISG, Kirchen- bzw. Standesbücher: Heiratsbuch 13 (1719-26), S. 129. | ISG, Kirchen- bzw. Standesbücher: Heiratsbücher, Ffm., 1533-1848 bzw. 1849-1939.Eintrag der Heirat mit Heinrich von Barckhaus(en), 29.1.1732: ISG, Kirchen- bzw. Standesbücher: Heiratsbuch 14 (1728-35), S. 365.
Internet: Ffter Frauenzimmer – eine Spurensuche, Website des Historischen Museums Fft., Konzeption und Redaktion: Ursula Kern, Ffm. http://www.frankfurterfrauenzimmer.de/bp10-detail.html?bio=ac
Hinweis: Artikel über Katharina Elisabeth von Barckhaus von Ursula Kern.
Ffter Frauenzimmer, 21.5.2022.
| Das Ffter Patriziat, Seite mit Informationen (u. a. genealogische Datenbank) zum Ffter Patriziat, ein Projekt der Cronstett- und Hynspergischen evangelischen Stiftung Ffm., bearb. v. Andreas Hansert. https://frankfurter-patriziat.de/node/89152Ffter Patriziat, 19.5.2022. | Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_Catharina_von_BarckhausWikipedia, 3.6.2022.

Barckhaus (auch: Barckhausen), Heinrich von

Heinrich von Barckhaus (Ölgemälde)

Heinrich von Barckhaus
Ölporträt von Franz Lippold (1747; im Besitz des HMF, Inv.-Nr. B0185).

© CC-BY-SA, Historisches Museum Frankfurt, Foto: Horst Ziegenfusz.
Heinrich von Barckhaus (Kupferstich)

Heinrich von Barckhaus
Kupferstich von Johann Martin Bernigeroth (1751; im Besitz der UB Ffm.) nach dem Gemälde von Franz Lippold (1747).

© Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg Ffm. (Porträtsammlung Holzhausen, Nr. 54, URN: urn:nbn:de:hebis:30:2-324747).
Barckhaus (auch: Barckhausen, Barckhauß, Barckhaußen), Heinrich (eigentl.: Henrich) von. Wirklicher Reichshofrat. J. U. L. [d. i. Juris Utriusque Licentiatus]. Jurist. Stadtpolitiker. Stifter. Diese Angaben konnten anhand von Dokumenten zweifelsfrei bestätigt werden.~ 13.12.1691 Ffm., Diese Angaben konnten anhand von Dokumenten zweifelsfrei bestätigt werden.▭ 2.8.1752 Ffm.
Zweiter Sohn des Kaiserlichen Rats Franz (auch: Frantz) von B. (1658-1732) und dessen Ehefrau Rebecca, geb. Lehnemann (1663-1739), Tochter eines wohlhabenden Lederhändlers. Verheiratet (seit 1732) mit Catharina Elisabetha (auch: Elisabeth) von B., geb. (von) Kellner, verw. Glock (1696-1749).
Jurastudium in Jena (seit 1708) und Halle (seit 1712). Am 3.11.1714 verteidigte B. als Respondent unter dem Vorsitz von Johann Peter (von) Ludewig (1668-1743), dem Hallischen Ordinarius für Geschichte und Rechtswissenschaft, die staatsrechtliche Inaugural-Dissertation „De obligatione successoris in principatus et clientelas“, womit er vermutlich sein Studium abschloss. Als Lizentiat der Rechte („J. U. L.“) wurde B. 1721 in das Ffter Bürgerrecht aufgenommen. Seit 1726 gehörte er dem Graduiertenkolleg an, einem Zusammenschluss von Medizinern und Juristen mit akademischem Titel, der der Standes- und Interessenvertretung diente. Als Deputierter des Graduiertenkollegs trat B. etwa in einem Vorrangstreit mit der Patriziergesellschaft Frauenstein auf, wobei er selbst, entgegen anderslautenden Angaben, kein Frauensteiner war, da er nicht in den entsprechenden Mitgliederlisten der Gesellschaft (etwa im Rats- und Stadtkalender) verzeichnet ist. Als B., gerade in den Rat der Stadt aufgenommen, sich am 29.1.1732 verheiratete, fand die Trauung auf Haus Limpurg statt, da die Familie seiner Braut Catharina Elisabetha, geb. von Kellner, der Patriziergesellschaft Alten-Limpurg angehörte; die Hochzeit soll die letzte auf Haus Limpurg gewesen sein. Das Ehepaar von B. bewohnte wohl das „Haus am Brunnen“ in der Großen Eschenheimer Gasse (Lit. D 174, später Nr. 23; nicht erhalten), das ehemals „Glockische Haus“, das Catharina Elisabetha aus dem Erbe ihres jung verstorbenen ersten Mannes Anton Philipp Glock mit in die Ehe mit B. gebracht hatte. Möglicherweise lebte B. zuletzt in einem der nahe gelegenen Barckhausen’schen Häuser auf der Zeil (entweder im Haus zu den Drei Königen auf der Nordseite, Lit. D 38, später Nr. 74, neu: 124, oder in dem kleineren Barockhaus auf der Südseite, Lit. D 205, später Nr. 45, neu: 113).
Von 1731 bis 1745 saß B. im Rat der Stadt Ffm. Lt. dem Rats- und Stadtkalender von 1742 wirkte er als Deputierter des Rats im Rentenamt, bei den Handwerkern (mit der Zuständigkeit für die Sattler, Säckler und Hosenstricker) sowie im Pflegamt des Armen-, Waisen- und Arbeitshauses. Er war 1742 zudem Ffter Gesandter beim Reichstag in Regensburg und amtierte 1744 als Jüngerer Bürgermeister. Mitte Oktober 1745 wurde er von dem kurz zuvor in Ffm. gekrönten Kaiser Franz I. (1708-1765) zum Wirklichen Reichshofrat ernannt, woraufhin er unverzüglich als Ffter Ratsherr zurücktrat. Letztlich blieb es jedoch bei dem kaiserlichen Titel, ohne dass er das Amt des Reichshofrats in Wien jemals ausgeübt hätte, und der wenige Tage vor ihm mit demselben Titel bedachte Staatswissenschaftler Heinrich Christian Senckenberg wechselte nach Wien. B. und Senckenberg waren die einzigen Ffter, die je den hohen Titel eines Reichshofrats trugen.
Mitglied der Loge zur Einigkeit.
Aus dem Nachlass ihres ersten Mannes Anton Philipp Glock (1694-1721) besaß B.ens Ehefrau Catharina Elisabetha eine bedeutende Münzsammlung. Sie hatte Glock auf dem Totenbett versprochen, einen Katalog seiner Sammlung erstellen und publizieren zu lassen. Diese Aufgabe übernahm dann ihr zweiter Mann, Heinrich von B., der vermutlich durch sein Studium in Halle bei Ludewig, einem Wegbereiter der Numismatik, entsprechend vorgebildet und interessiert war. Das von B. verfasste Verzeichnis „Numophylacium Glockianum, Sive Collectio MMMCCXCVI. Numorum, tam Graecorum quam Romanorum, &c. Ant. Phil. Glockii J. U. Lti.“ wurde 1735 bei Johann Benjamin Andreae in Ffm. gedruckt. Nach dem Tod seiner Frau 1749 übergab B. gemäß ihren testamentarischen Bestimmungen das Glock’sche Münzkabinett an die Stadtbibliothek, wo es die städtische Münzsammlung begründete (seit 1927 im HMF). In seinem eigenen Testament vom 28.12.1750 vermachte B. der Stadtbibliothek ein Kapital von 7.000 Gulden, wobei die Zinsen von 6.000 Gulden zur Anschaffung von Schriften zur deutschen Geschichte, die Zinsen der übrigen 1.000 Gulden zur Besoldung eines Stadtbibliothekars bestimmt waren; die mit Mitteln aus dem B.’schen Legat angekauften Bücher sollten mit seinem Namen und Wappen versehen werden. Außerdem überließ das Ehepaar von B. seinen repräsentativen Kunstkammerschrank mit seiner Sammlung kunsthandwerklicher Kostbarkeiten, exotischer naturkundlicher Objekte und historischer Gegenstände der Stadtbibliothek, zunächst nach B.ens Tod 1752 als Dauerleihgabe, dann 1786 als Schenkung von B.ens Neffen Johann Friedrich von Wiesenhütten (1724-1793). Der B.’sche Kunstschrank kam 1877/78 an das HMF, wo er sich bis heute erhalten hat, wenn auch nur mit einem geringen Teil der Sammlungsstücke.
B. ließ sich 1747 von dem seinerzeit gesuchten Porträtisten Franz Lippold malen. Nach dem Gemälde entstand ein Kupferstich (von Johann Martin Bernigeroth, 1751), von dem Exemplare etwa im HMF und in der Porträtsammlung Holzhausen in der UB Ffm. überliefert sind. Als Pendant zu B.ens Bildnis schuf Franz Lippold 1748 ein Porträtgemälde der Ehefrau Catharina Elisabetha von B. Die beiden Bildnisse wurden von Catharina Elisabetha von B. 1749 der Stadtbibliothek vermacht. Bis 1786 waren sie in der Galerie bedeutender Stifter und Gelehrter im Bibliothekssaal im ehemaligen Barfüßerkloster ausgestellt. Heute befinden sich die beiden Porträts des Ehepaars von B. im Besitz des HMF.
Da B. und seine Frau keine Kinder und somit keine direkten Erben hatten, adoptierte er den jüngsten Sohn seiner Schwester Rebecca Francisca von Wiesenhütten, geb. von B. (1693-1766), den Bankier Carl Andreas von Wiesenhütten (1725-1793), der mit kaiserlicher Genehmigung von 1753 den Namen „Heinrich Carl von Barckhaus gen. von Wiesenhütten“ (seit 1789 unter Erhebung in den Freiherrnstand) führte. Zum Nachlass B.ens im Gesamtwert von etwa 250.000 Gulden gehörten u. a. sein Wohnhaus in Ffm., zwei Landgüter in Gronau und Liederbach, 47 Stück Wein und einige Juwelen. Mit dem Erbe des Onkels begründete Heinrich Carl von B. gen. von Wiesenhütten das Freiherrlich von B.-Wiesenhütten’sche Fideikommiss (Kleines von B.-Wiesenhütten’sches Fideikommiss), dessen ansehnliches Vermögen von ihm wie auch von seinem Sohn Carl Ludwig (seit 1789: Freiherr) von B. gen. von Wiesenhütten (1761-1823) noch vermehrt wurde und offenbar erst mit der Hyperinflation 1922 schwand.
Heinrich von B. ist nicht zu verwechseln mit seinem fast gleichaltrigen Cousin Heinrich Bernhard von B. (1692-1745), der das Barckhausen’sche Palais auf der Zeil (Lit. D 210, später Nr. 35, neu: 103, heute: 91; abgerissen um 1907 für den Neubau des Kaufhauses Wronker) bewohnte und von 1742 bis 1744 Kaiser Karl VII. als Residenz zur Verfügung stellte.
Sammlerraum für Heinrich und Catharina Elisabetha von B. in der 2012 eröffneten Dauerausstellung „Ffter Sammler und Stifter“ des HMF.
Die Barckhausstraße im Westend wurde 1883 nach der Familie und insbesondere nach Heinrich von B. unter Bezug auf seine Stiftung für die Stadtbibliothek benannt.

Lexika: Dölemeyer, Barbara: Ffter Juristen im 17. und 18. Jahrhundert. Ffm. 1993. (Ius Commune, Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Europäische Rechtsgeschichte Ffm., Sonderhefte, Studien zur Europäischen Rechtsgeschichte 60).Dölemeyer: Juristen, S. 10, Nr. 32. | Hüsgen, Henrich Sebastian: Artistisches Magazin. Enthaltend Das Leben und die Verzeichnisse der Werke hiesiger und anderer Künstler. (...) Ffm. 1790.Hüsgen: Artist. Magazin 1790, S. 479-487. | Körner, Hans: Ffter Patrizier. Historisch-Genealogisches Handbuch der Adeligen Ganerbschaft des Hauses Alten-Limpurg zu Ffm. Neubearb. u. fortgesetzt durch Andreas Hansert. Neustadt/Aisch 2003.Körner/Hansert: Ffter Patrizier 2003, S. 262f. | Körner, Hans: Ffter Patrizier. Historisch-Genealogisches Handbuch der Adeligen Ganerbschaft des Hauses Alten-Limpurg zu Ffm. München 1971.Körner: Ffter Patrizier 1971, S. 155. | Müller, Bruno: Stiftungen in Ffm. Geschichte und Wirkung. Neubearb. u. fortgesetzt durch Hans-Otto Schembs. Ffm. [Copyright 2006]. („Mäzene, Stifter, Stadtkultur“, Schriften der Ffter Bügerstiftung und der Ernst Max von Grunelius-Stiftung, hg. v. Clemens Greve, Bd. 7).Müller/Schembs: Stiftungen 2006, S. 42. | Müller, Bruno: Stiftungen für Ffm. Ffm. 1958.Müller: Stiftungen 1958, S. 34, 122. | Richel, Arthur: Katalog der Abteilung Fft. [der Ffter Stadtbibliothek]. Bd. 2: Literatur zur Familien- und Personengeschichte. Ffm. 1929.Richel, S. 22f. | Schrotzenberger, Robert: Francofurtensia. Aufzeichnungen zur Geschichte von Ffm. 2., vermehrte u. verbesserte Aufl. Ffm. 1884.Schrotzenberger, S. 12.
Literatur:
                        
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Internet: Das Ffter Patriziat, Seite mit Informationen (u. a. genealogische Datenbank) zum Ffter Patriziat, ein Projekt der Cronstett- und Hynspergischen evangelischen Stiftung Ffm., bearb. v. Andreas Hansert. https://frankfurter-patriziat.de/node/27158 - https://frankfurter-patriziat.de/node/83949 - Ffter Patriziat, 19.5.2022. | Hessische Biografie, ein Kooperationsprojekt des Instituts für Personengeschichte in Bensheim und des Hessischen Landesamts für geschichtliche Landeskunde in Marburg zur Erstellung einer umfassenden personengeschichtlichen Dokumentation des Landes Hessen. https://www.lagis-hessen.de/pnd/116052457Hess. Biografie, 19.5.2022.

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Empfohlene Zitierweise: Hock, Sabine: Barckhaus (auch: Barckhausen), Familie (von). In: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/12833
Die Autorenangabe bezieht sich auf den Artikel über die Familie. Die Angaben zu Autoren der hier ebenfalls dargestellten Personenartikel finden Sie, indem Sie auf die Namen der einzelnen Personen klicken.

Stand des Artikels: 26.5.2023
Erstmals erschienen in Monatslieferung: 06.2022.