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Faber von Creuznach, Conrad

Schöpfer des „Faber’schen Belagerungsplans“ (1552).

Faber von Creuznach, Conrad. Monogramm: C. v. C. Maler. Topograf. * vermutlich um 1500 (Bad) Kreuznach, † zwischen 10.9.1552 und 15.5.1553 Ffm.
Vor 1524 weder in Ffm. noch in einer anderen Stadt nachweisbar. Grafische Tätigkeit, u. a. bei Schöffer in Mainz, nur Hypothese. 1526 Geselle in der Werkstatt von Hans Fyol in Ffm. Schuf seit 1526 vorwiegend Porträts von Angehörigen des Ffter Patriziats. Etwa 40 signierte und zugeschriebene Bildnisse sind bekannt. Bedeutendster Porträtist des 16. Jahrhunderts. Darsteller der Menschen der Reformationszeit. Bevorzugte als Hintergründe Landschaften, darunter auf dem Doppelbildnis von Gilbrecht und Anna von Holzhausen die früheste bildliche Darstellung von Ffm. und Sachsenhausen. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts konnte die Identität des „Meisters der Holzhausen-Bildnisse“, des Monogrammisten C. v. C., als Conrad Faber von Creuznach nachgewiesen werden.
Heirat in zweiter Ehe 1537 mit Katharina, Tochter des Wollenwebers und späteren Ratsherrn Niklaus Husen (auch: Klaus Höchst). 1538 Bürger. 1537 in Schloss Naumburg/Wetterau, in den 1540er Jahren in Lich für die Grafen von Solms als Illuminator, Restaurator und auch als Porträtist tätig. Malte 1546, 1548 und 1551 für den Ffter Rat die jährlichen Bürgermeistersymbole, 1551 einen Traghimmel zum Empfang des Kaisers, eine Gerichtsfahne und die Uhr an der Fahrpforte. 1547 Entwurf eines Bildteppichs für Oger von Melem. Seit 1547 städtischer Eisenwieger. Lieferte die Vorlage für die Ansicht Fft.s in Sebastians Münsters Kosmographie (1550) und für den Holzschnitt Hans Gravs mit dem Panorama der Stadt (um 1550).
F.s bedeutendstes Werk auf dem Gebiet der Topografie ist die Darstellung der Belagerung von Ffm. 1552, von Hans Grav in zehn Holzstöcken geschnitten bis 1554, bei Egenolff erschienen 1556. F.s bildnerisches Werk befindet sich im Städelschen Kunstinstitut in Ffm., in in- und ausländischen Museen sowie in Privatbesitz.

Artikel aus: Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 195, verfasst von: Hans-Otto Schembs.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
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Literatur:
                        
Brücker, Wolfgang: Conrad Faber von Creuznach. Ffm. 1963. (Schriften des HMF 11).Brücker: Conrad Faber von Creuznach 1963; darin: Bibliographie, S. 230-235. | Sander, Jochen (Hg.): Die Welt im Bildnis. Porträts, Sammler und Sammlungen in Fft. von der Renaissance bis zur Aufklärung. Petersberg [Copyright 2020].Fickinger, Samuel: Conrad Faber von Kreuznach, die Familie von Holzhausen und das Renaissanceporträt. In: Sander (Hg.): Die Welt im Bildnis 2020, S. 38-45.

GND: 118685600 (Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
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Empfohlene Zitierweise: Schembs, Hans-Otto: Faber von Creuznach, Conrad. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/2157

Stand des Artikels: 30.9.1994