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Grunelius, Anna

Anna Elisabeth Grunelius mit ihrem Sohn

Anna Elisabeth Grunelius, geb. Bethmann-Hollweg, mit ihrem Sohn Peter Carl
Fotografie eines Gemäldes von unbekannter Hand.

© Institut für Stadtgeschichte, Ffm. (Sign. S7P Nr. 5621).
Grunelius, Anna Elisabeth, geb. Bethmann-Hollweg. Stifterin. Diese Angaben konnten anhand von Dokumenten zweifelsfrei bestätigt werden.* 16.6.1781 Ffm., Diese Angaben konnten anhand von Dokumenten zweifelsfrei bestätigt werden.† 26.9.1850 Ffm.
Tochter des Bankiers Johann Jacob Bethmann-Hollweg und dessen Ehefrau Susanna Elisabeth, geb. Bethmann. Verheiratet (seit 1800) mit dem Bankier Joachim Andreas G., der bald nach der Heirat (1801) als Teilhaber in das Bankhaus Gebr. Bethmann eintrat und sich später (1824) mit einem eigenen Bankgeschäft unter der Firma Grunelius & Co. selbstständig machte.
Bereits Susanna Elisabeth Bethmann-Hollweg, die Mutter von Anna Elisabeth G., engagierte sich für die Verbesserung der sozialen Verhältnisse in den Ffter Landgemeinden, insbesondere in Oberrad, wo die Familie Bethmann-Hollweg im Alten Schwanen ihren Sommersitz hatte. Auf diesem Anwesen hatte Susanna Elisabeth Bethmann-Hollweg 1828 die erste Kleinkinderschule in Oberrad eingerichtet. Als die Gründerin 1831 starb, übernahm an deren Stelle Anna G. als ältere Tochter die Förderung dieser Schule und sicherte deren Fortbestand, nun in einem eigenen Gebäude im Hansenweg 19, finanziell ab. Von 1838 bis 1844 arbeitete G. mit der Zuständigkeit für das „Dörferfach“ im Vorstand des Ffter Frauenvereins mit. 1845 gründete sie eine Stiftung zur Aufnahme von Waisenkindern aus den Landgemeinden in das Ffter Waisenhaus (G.’sche Stiftung).
Beigesetzt in der Familiengrabstätte auf dem Ffter Hauptfriedhof (Gewann B 49-50).
Von den fünf Kindern des Ehepaars Andreas und Anna G. führten die beiden Söhne Moritz Eduard G. (1803-1846) und Peter Carl G. (1807-1867) das Bankhaus Grunelius & Co. weiter. Peter Carl G. war in zweiter Ehe 1834 in Oberrad getraut worden mit Catharina Elisabeth Saint-George, seiner Cousine, die das soziale Engagement ihrer Groß- und ihrer Schwiegermutter für die Kleinkinderschule fortsetzte.

Artikel aus: Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 280, verfasst von: Sabine Hock (überarbeitete Onlinefassung für das Frankfurter Personenlexikon von Sabine Hock).

Lexika: Müller, Bruno: Stiftungen in Ffm. Geschichte und Wirkung. Neubearb. u. fortgesetzt durch Hans-Otto Schembs. Ffm. [Copyright 2006]. („Mäzene, Stifter, Stadtkultur“, Schriften der Ffter Bügerstiftung und der Ernst Max von Grunelius-Stiftung, hg. v. Clemens Greve, Bd. 7).Müller/Schembs: Stiftungen 2006, S. 71, 73. | Müller, Bruno: Stiftungen für Ffm. Ffm. 1958.Müller: Stiftungen 1958, S. 60, 63. | Richel, Arthur: Katalog der Abteilung Fft. [der Ffter Stadtbibliothek]. Bd. 2: Literatur zur Familien- und Personengeschichte. Ffm. 1929.Richel, S. 206. | Schrotzenberger, Robert: Francofurtensia. Aufzeichnungen zur Geschichte von Ffm. 2., vermehrte u. verbesserte Aufl. Ffm. 1884.Schrotzenberger, S. 94.
Literatur:
                        
Klötzer, Wolfgang: Der Gerechte wird grünen wie ein Palmbaum. Die Ffter Familie Grunelius. Erweiterte Fassung des Vortrags vom 20. November 2007 im Museum für Angewandte Kunst vor dem Kunstgewerbeverein in Ffm. Ffm. 2007.Klötzer: Familie Grunelius 2007, S. 9f. | Lauf, Friedrich: Oberrad. Kleine Chronik eines Dorfes und Stadtbezirkes. Hg. mit freundlicher Unterstützung der Ffter Sparkasse von 1822 (Polytechnische Gesellschaft). Ffm. 1978.Lauf: Oberrad 1978, S. 187-189. | Schmidt-Scharff, Wolfgang: Geschichte des Ffter Frauenverein [sic!] 1813-1913. [Umschlagtitel: Ffter Frauenverein. Zur Erinnerung an seine hundertjährige Wirksamkeit (1813-1913).] Ffm. 1913.Schmidt-Scharff: Ffter Frauenverein 1913, S. 87.
Quellen: ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S3 (mit Kleinschriften, bes. Zeitungsausschnitten, zur Ortsgeschichte).ISG, S3/22.244 (Bethmann-Hollweg-Kleinkinderschule).

GND: 1175581976 (Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
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Empfohlene Zitierweise: Hock, Sabine: Grunelius, Anna. In: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/2671

Stand des Artikels: 31.7.2021
Erstmals erschienen in Monatslieferung: 08.2017.