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Frankenstein, Wenzel von

Frankenstein (auch: Franckenstein), Wenzel (auch: Wenzeslaus) von. Prof. Dr. theol. Dominikanermönch. Theologe. Prediger. * möglicherweise um 1420, † 21.10.1486 Ffm.
Trat in den Konvent der Ffter Dominikaner ein und wurde zum Studium nach Köln entsandt. 1450 Promotion zum Dr. theol. Anschließend lehrte Wenzel von F. in Köln als Professor für Theologie. Er war 1452, 1458 und 1460 Prior des Dominikanerklosters in Ffm. Während seiner Zeit als Vorsteher nahm er 1458 die St. Sebastians-Bruderschaft (eine Bruderschaft von Schießgesellen vor der Bornheimer Pforte) mit eigener Kapelle und eigenem Altar in die Dominikanerkirche auf. 1461 Aufenthalt in Colmar und Mainz. 1462 Regens im Kölner Generalstudium des Dominikanerordens. Von 1464 bis 1466 Beichtvater im Straßburger Dominikanerinnenkloster St. Nikolaus. 1466 erscheint Wenzel von F. in Ulm, 1471 und 1473 erneut in Straßburg und Ffm. 1474 führte er zusammen mit Johannes Wilnau im Auftrag der Ordensleitung die Reform des Ffter Dominikanerklosters zur Observanz (d. h. zur strengeren Befolgung der Ordensregel) durch und wurde erster Prior des reformierten Klosters. Von 1474 bis 1478 amtierte er als Generalvikar der Provinz Teutonia. 1484 war er wieder in Ffm. als Lektor.
Wenzel von F. erlangte namentlich als Prediger Berühmtheit: Bei der Totenmesse für den Ffter Schöffen Johann Rorbach am 25.10.1459 predigte er so ergreifend, dass er und seine Zuhörer weinen mussten.

Artikel aus: Frankfurter Personenlexikon, verfasst von Roman Fischer.

Lexika: Richel, Arthur: Katalog der Abteilung Fft. [der Ffter Stadtbibliothek]. Bd. 2: Literatur zur Familien- und Personengeschichte. Ffm. 1929.Richel, S. 160.
Literatur:
                        
Ffter Chroniken und annalistische Aufzeichnungen des Mittelalters. Bearb. v. Richard Froning. Ffm. 1884. (Quellen zur Ffter Geschichte 1).Bericht über das Begräbnis von Johann Rorbach in Bernhard Rorbachs „Stirps Rorbach“: Froning: Ffter Chroniken des Mittelalters 1884, S. 168-170, bes. S. 170. | Jahrbuch der Hessischen Kirchengeschichtlichen Vereinigung (KGV). Bisher 63 Jahrgänge. Darmstadt/Kassel 1949-2012.Fischer, Roman: Das Dominikanerkloster in Ffm. In: Jb. d. Hess. Kirchengeschichtl. Vereinigung 54 (2003), S. 53-70, bes. S. 58f. | Koch, Heinrich Hubert: Das Dominikanerkloster zu Ffm. 13. bis 16. Jahrhundert. Freiburg im Breisgau 1892.Koch: Dominikanerkloster 1892. | Powitz, Gerhardt: Die Handschriften des Dominikanerklosters und des Leonhardstifts in Ffm. Ffm. 1968. (Kataloge der Stadt- und Universitätsbibliothek Ffm. 2,1).Powitz: Handschriften d. Dominikanerklosters u. d. Leonhardstifts in Ffm. 1968, S. XXf., 314.
Quellen: ISG, Dominikanerkloster: Bücher (Best. H.13.14), 15.-18. Jh.; dazu Rep. 202.Jacquin, Franciscus: Chronik des Ffter Dominikanerklosters. Bd. 1. ISG, Dominikanerkloster: Bücher 16. | ISG, Dominikanerkloster: Urkunden und Akten (Best. H.13.13), 1229-1779; dazu Rep. 200 u. 201. ISG, Dominikanerkloster: Urkunden u. Akten.

GND: 1025407687 (Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
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Empfohlene Zitierweise: Fischer, Roman: Frankenstein, Wenzel von. In: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/6507

Stand des Artikels: 12.2.2018
Erstmals erschienen in Monatslieferung: 02.2018.