Notker Hammerstein

Geboren 1930 in Offenbach am Main als vierter Sohn eines Lehrerehepaars. Besuch des Kaiser-Friedrichs-Gymnasiums (des heutigen Heinrich-von-Gagern-Gymnasiums) in Ffm., da das Offenbacher humanistische Gymnasium von den Nationalsozialisten geschlossen worden war. 1949, nach mehreren Jahren nur Aushilfsunterricht wegen des Krieges, Abitur. Anschließend Beginn eines Studiums der Nationalökonomie in Ffm., aber rascher Wechsel in die Philosophische Fakultät mit den Fächern Geschichte, Philosophie und Anglistik. Für zwei Semester Studium in München. 1956 Promotion zum Dr. phil. in Ffm. Nach zwei Jahren als HiWi am Historischen Seminar der Johann Wolfgang Goethe-Universität Assistent von Otto Vossler. 1968 Habilitation. 1972 Ruf auf eine Professur für Neuere Geschichte und Wissenschaftsgeschichte am Historischen Seminar der Johann Wolfgang Goethe-Universität. Trotz mehrerer Rufe bis zur Entpflichtung 1998 in Ffm. tätig.
Veröffentlichungen (in Auswahl): „Jus und Historie“ (Habil. 1972), „Aufklärung und katholisches Reich“ (1985), „Die Johann Wolfgang Goethe-Universität Ffm.“, Bd. I: 1914-1950 (1989, Neuaufl. 2012), Bd. II: 1945-1972 (2012), Bd. III: 1972-2013 (2014), „Staatslehre der Frühen Neuzeit“ (in der Reihe „Bibliothek Deutscher Klassiker“, 1995), „Antisemitismus und deutsche Universitäten 1871-1933“ (1995), „Die Deutsche Forschungsgemeinschaft in der Weimarer Republik und im Dritten Reich“ (1999), „Res publica litteraria“ (ausgewählte Aufsätze, 2000), „Bildung und Wissenschaft vom 15. bis zum 17. Jahrhundert“ (in der Reihe „Enzyklopädie deutscher Geschichte“, 2003), „Geschichte als Arsenal“ (ausgewählte Aufsätze, 2010), „Aus dem Freundeskreis der ‚Weißen Rose‘. Otmar Hammerstein – Eine biographische Erkundung“ (2014) und „Kurt Riezler. Der Kurator und seine Universität“ (2019).
Gestorben am 13.3.2024 in Bad Homburg.
Stand: 21.3.2024

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