Fehlermeldung

Deprecated function: The each() function is deprecated. This message will be suppressed on further calls in FieldCollectionItemEntity->fetchHostDetails() (Zeile 378 von /var/www/vhosts/bec2659.online-server.cloud/frankfurter-personenlexikon.de/sites/all/modules/field_collection/field_collection.module).

Kappel, Klaus

Klaus Kappel

Klaus Kappel
Fotografie von Renate Kappel (2009; in Privatbesitz).

© Renate Kappel, Ffm.
Kappel, Klaus Günter. Maler und Zeichner. * 11.7.1941 Ffm., † 21.5.2015 Ffm.
Aufgewachsen bei Mutter und Großmutter, nachdem der Vater nicht aus dem Zweiten Weltkrieg heimgekehrt war.
Seit 1948 Klavierunterricht. Von 1951 bis 1961 Besuch des Liebig-Realgymnasiums in Ffm., abgeschlossen mit dem Abitur. Erste künstlerische Förderung durch seinen Kunstlehrer in der Oberstufe, den expressionistischen Maler Karl Walter Schmidt (1908-1995), unter dessen Einfluss er zunächst zur klassischen Moderne fand. Von 1961 bis 1967 Studium der Betriebswirtschaft. Daneben Auftritte als Jazzpianist und -saxofonist in regionalen Bands. Nach dem Abschluss seines Studiums 1967 übte K. eine berufliche Tätigkeit in der Wirtschaftsprüfung aus, die er später zugunsten der Malerei einschränkte. Durch den Kontakt und die Freundschaft mit den Ffter Malern Hanny Franke und Wilhelm Raab wandte er sich ab 1970 intensiv einer der Natur verpflichteten Pleinair-Malerei zu. Von 1978 bis 1984 Studium an der Städel-Abendschule bei Karl Bohrmann (1928-1998) und später bei Peter Engel (1944-2014). Teilnahme an den Kursen im Akt- und Porträtzeichnen der Ffter Künstler Erich Dittmann und Hetty Krist, wo er sowohl die Aktmodelle als auch die anderen Zeichner in zahlreichen Studien abbildete. Seit 1982 regelmäßig regionale und überregionale Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen. Einzelausstellungen in Ffm. u. a. in der Commerzbank in Ffm. (1977), beim Ffter Künstlerclub im Nebbien’schen Gartenhaus (1982, 1986, 1989, 1991, 1994), in der Galerie Joseph Fach (1984), in der Galerie Amadé im „Kunsthaus Historisches Fachwerk 1291“ in der Schellgasse 8 (1993), in der Heussenstamm-Galerie (2000, 2006), in der Galerie im Haus der „Freunde Fft.s“ (2002, 2004, 2008, 2011), im Petrihaus in Rödelheim (mit Willi Schmidt, 2003, und 2010), in der Kunsthandlung J. P. Schneider jr. (2010, 2014) und im Museum Giersch (in einer Generationenfolge mit den Ffter Landschaftsmalern Carl Peter Burnitz und Hanny Franke, 2014).
Seit 1996 Mitglied der Ffter Künstlergesellschaft gegr. 1857, von 1998 bis 2009 deren Vorstandsmitglied, zeitweise (seit 2000) als Zweiter Vorsitzender. Für die Ffter Künstlergesellschaft initiierte K. zahlreiche Ausstellungen in verschiedenen Museen der Region, u. a. die Jubiläumsausstellung zum 150-jährigen Bestehen der Ffter Künstlergesellschaft in der Ffter Sparkasse (2007/08).
K. schuf hauptsächlich intime Landschaftsbilder von stiller Schönheit, oft Pflanzenporträts, Baum- und Wolkenstudien, meist kleinformatige Zeichnungen, Aquarelle und Ölgemälde, in denen er seine Eindrücke in der freien Natur festhielt und verarbeitete. Seine Motive fand er in der Umgegend von Ffm., an der Nidda, in Rhön, Spessart und Taunus, gerne auch in Süd- und Mittelfrankreich. In jüngerer Zeit zeichnete er häufiger Architekturen der Ffter Randbezirke. So entstand ab etwa 2007 eine ganze Serie von Zeichnungen des Osthafengebiets und der Großmarkthalle vor dem Beginn des Neubaus der Europäischen Zentralbank.
Arbeiten von K. befinden sich in öffentlichen und privaten Sammlungen.
1996 Studienfahrtenpreis der Heussenstamm-Stiftung.
Selbstporträt (Bleistiftzeichnung, 2001).
2015 Gedenkausstellung im Newsroom der Ffter Neuen Presse. 2016 Gedächtnisausstellung in der Remisengalerie des Hanauer Kulturvereins in Schloss Philippsruhe in Hanau.

Artikel aus: Frankfurter Personenlexikon, verfasst von Sabine Hock.

Literatur:
                        
Die bildenden Künstler in Ffm. Hg. v. d. Stadt Ffm., Dezernat für Kultur und Freizeit, Amt für Wissenschaft und Kunst. Bearb. v. Kurt Lotz u. Rudi Seitz. Ffm. 1982, 2. Aufl. 1989.Die bildenden Künstler in Ffm. 1989. | Klaus Kappel. Ansichten. Ölbilder, Aquarelle und Zeichnungen 1988-2011. Mit einem Textbeitrag von Jeannette Opalla. Ffm. 2011.Kappel: Ansichten 2011. | Klaus Kappel. Bilderbuch. Mit Texten von Inge Eichler. Ffm. 2002.Kappel: Bilderbuch 2002. | Klaus Kappel. Bilder der Stille. Ausstellung in der Kunsthandlung J. P. Schneider jr., Ffm. (...), 15. März bis 5. April 2014. Texte: Christoph Andreas. Ffm. 2014.Kappel: Bilder der Stille 2014. | Klaus Kappel. „Intime Landschaft“. [Katalog zur Ausstellung:] Nebbiensches Gartenhaus, 19. Mai bis 7. Juni 1989. Text: Christian Lenz. [Ffm.] 1989.Kappel: Intime Landschaft 1989. | Opalla, Jeannette: 150 Jahre Ffter Künstlergesellschaft [1857-2007]. Mit Beiträgen von Edelgard Bogner-Wende und Klaus-Ludwig Schulz. Hg. v. der 1822 Stiftung der Ffter Sparkasse (...). Ffm. 2007.Opalla: Ffter Künstlergesellschaft 2007, S. 122f.
Quellen: ISG, Bestand Nachlässe (S1).Materialsammlung zu Klaus Kappel: ISG, S1/447 (Nachlass Inge Eichler), Nr. 2. | ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/11.372.
Internet: Internetseiten von Klaus Kappel, Maler und Zeichner, Ffm. Klaus Kappel, 25.7.2015.

GND: 123682258 (Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
© 2024 Frankfurter Bürgerstiftung und bei dem Autor/den Autoren
Empfohlene Zitierweise: Hock, Sabine: Kappel, Klaus. In: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/9026

Stand des Artikels: 16.6.2017
Erstmals erschienen in Monatslieferung: 08.2015.