Wolfgang Bunzel

Geboren 1960 in Landshut/Niederbayern. Studium der Germanistik, Komparatistik und Philosophie an den Universitäten Regensburg und München. 1992 Promotion mit einer Arbeit über Goethes Veröffentlichungen in Musenalmanachen und literarischen Taschenbüchern. Von 1993 bis 1999 wissenschaftlicher Assistent an der TU Dresden. 2003 Habilitation an der Ludwig-Maximilians-Universität München mit einer Arbeit über die Theorie und Geschichte des deutschsprachigen Prosagedichts. Nach der Umhabilitierung an die Goethe-Universität in Ffm. (2010) ist Wolfgang Bunzel hier seit 2013 außerordentlicher Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft. Seit 2007 koordiniert er als Leiter der Brentano-Abteilung im Freien Deutschen Hochstift die historisch-kritische Ausgabe sämtlicher Werke und Briefe Clemens Brentanos. Mitte 2014 wurde er zusätzlich einer der beiden Geschäftsführer der Trägergesellschaft Brentano-Haus Oestrich-Winkel gGmbH.
Seit vielen Jahren gibt Wolfgang Bunzel das „Internationale Jahrbuch der Bettina-von-Arnim-Gesellschaft“ mit heraus. Außerdem hat er mehrere Ausstellungen kuratiert, darunter 2009 „Die Welt umwälzen. Bettine von Arnim (1785-1859)“, 2012 „Hänsel und Gretel im Bilderwald. Illustrationen romantischer Märchen aus 200 Jahren“ und 2016 „Goethes Zeitschrift ‚Ueber Kunst und Alterthum’. Von den ‚Rhein- und Mayn-Gegenden’ zur Weltliteratur“ (jeweils mit Begleitkatalog).
Von Wolfgang Bunzel stammen zahlreiche Editionen sowie Buch- und Aufsatzpublikationen zur romantischen Literatur; einige weisen direkte Bezüge zu Ffm. auf, darunter: „‚Welche Freude ein Frankfurter zu sein’. Die Familie Brentano an Rhein und Main“ [in: Wolfgang Bunzel/Michael Hohmann/Hans Sarkowicz (Hg.): Romantik an Rhein und Main. Eine Topographie, 2014], „Die Brentanos – eine romantische Familie?“ (hg. v. Bernd Heidenreich/Evelyn Brockhoff/Anne Bohnenkamp-Renken/Wolfgang Bunzel, 2016) und „‚Jüdisch-Paedagogische Franco-furtensien’. Goethe, Bettine Brentano und die Ffter Juden“ [in: Anna-Dorothea Ludewig/Steffen Hoehne (Hg.): Goethe und die Juden – die Juden und Goethe, 2018].
Stand: 20.6.2017 (mit einer Aktualisierung vom 18.8.2018)

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