Erica Ludolph während ihres Aufenthalts im Internat in Königsfeld im Schwarzwald
Fotografie (1938; in Privatbesitz).
© Sammlung Petra Bonavita.
Erica Ludolph während der Ausstellung „Zivilcourage und Widerstand“ zum 100. Geburtstag von Pfarrer Heinz Welke in der Stadtkirche St. Katharinen in Ffm.
Fotografie (2011; in Privatbesitz).
© Sammlung Petra Bonavita.
Ludolph, Erica (eigentl.: Erika). Sozialwissenschaftlerin. Widerstandskämpferin gegen das NS-Regime. * 25.3.1921 Hofheim/Taunus, † 29.12.2022 Ffm., beerdigt auf dem Waldfriedhof Hofheim/Taunus.
Tochter des Kaufmanns Wilhelm L. (1893-1953) und dessen Ehefrau Emmy, geb. Quendel (1894-1989).
L. wuchs in Ffm.-Sachsenhausen in einem wohlhabenden Elternhaus auf. Ihr Vater handelte erfolgreich mit Auto- und Maschinenteilen und betrachtete als Geschäftsmann 1933 das neue Regime eher unkritisch. Die Eltern verkehrten in großbürgerlichem Ambiente mit Künstlern, ehemaligen Offizieren, Geschäftsleuten und anderen angesehenen Bürgern der Ffter Gesellschaft. Die Familie wohnte in der Holbeinstraße 40, und Erica L. besuchte von 1931 bis 1937 die nahe gelegene Schillerschule, auf der sie zahlreiche, teilweise lebenslange Freundschaften schloss, u. a. mit Renate Knewitz (1919-1952). Nach 1933 erlebte sie, wie eine nach der anderen ihrer jüdischen Mitschülerinnen die Schule verlassen musste. 1937 wechselte L. krankheitsbedingt die Schule und besuchte für ein Jahr das Internat der Herrnhuter Brüdergemeine, die Zinzendorfschule, in Königsfeld im Schwarzwald. Ostern 1939 kam sie zurück nach Ffm. Sie sah mit eigenen Augen, wie ihre beim Novemberpogrom 1938 verschleppten Hausmitbewohner Ludwig Weiss (1873-1942) und Leo Rosenthal zerschunden, kahlrasiert und verängstigt aus dem Lager in ihre Wohnungen in der Holbeinstraße 40 zurückkehrten. Sie erfuhr, dass infolge der „Nürnberger Gesetze“ ihrer Freundin Renate Knewitz die Ausübung des erlernten Berufs als Schauspielerin verboten wurde und ihre Freundin Maria, gen. Mädy, Feix (* 1921) von der Schule abgehen musste.
Ericas Mutter Emmy L. war engagiertes Mitglied der evangelischen Lukasgemeinde und in deren Frauenhilfekreis ehrenamtlich tätig. Auf die ersten Ausgrenzungen von Gemeindemitgliedern, die jüdischer Herkunft waren, reagierten Emmy L. und ihre Freundin, die Krankenhausfürsorgerin Karoline Weber (1883-1970), mit praktischer Hilfe. Pfarrer Woldemar Sielmann (1875-1942), ausgesprochener Gegner des Nationalsozialismus und der Deutschen Christen, bat die Mitglieder des Frauenhilfekreises um die Unterstützung verfolgter jüdischer Familien. Die Frauen versorgten die Familien mit Lebensmittelpaketen, die sie – „nachts mit verdeckten Körben am Arm“ – ihnen in die Wohnungen brachten. Nach der Pensionierung von Pfarrer Sielmann 1936 suchten Karoline Weber, Emmy und Erica L. eine neue Gemeinde, die ebenfalls auf der Seite der Bekennenden Kirche stand und konsequent gegen den Nationalsozialismus handelte. Sie trafen schließlich auf Pfarrer Otto Fricke (1902-1954) und die Dreifaltigkeitsgemeinde, in der sie sich – trotz des weiten Wegs von Sachsenhausen nach Bockenheim – gut aufgehoben fühlten.
Aufgrund der Trennung und Scheidung der Eltern zog L. mit ihrer Mutter 1940 in die Grillparzerstraße am Dornbusch. Danach wuchs die Distanz zum Vater, der gute Geschäfte mit nationalsozialistischen Betrieben machte und sich weiterhin ungestört in diesen gesellschaftlichen Zirkeln bewegen wollte. L. begann eine Lehre in einer Damenschneiderei und wollte Kunstgeschichte studieren, um als Kostümgestalterin zu arbeiten. Letztlich besuchte sie die Berlitz-Sprachschule, was ihrer außergewöhnlichen Sprachbegabung entgegenkam. Sie erwarb sich hervorragende Kenntnisse in Französisch, Englisch und Spanisch und lernte später noch Italienisch und Hebräisch, was sie in den Sechzigerjahren in ihre internationale Arbeit beim Diakonischen Werk einbringen konnte.
In der Zeit der persönlichen Umbrüche suchten Emmy und Erica L. Trost in ihrem Glauben und engagierten sich für verfolgte Mitglieder der Dreifaltigkeitsgemeinde. Auch Karoline Weber arbeitete eng mit Pfarrer Heinz Welke (1911-1977) zusammen, der als Pfarrverweser unter Pfarrer Fricke die Gemeinde in den Kriegsjahren betreute. Dadurch erfuhr Erica L., dass es ein „Netz von der Bekennenden Kirche mit bestimmten Pfarrern gab, die in allen Teilen Deutschlands bedrängten Menschen halfen“. Dieses geheime Netzwerk kirchlicher Helfer und Helferinnen wurde in Anspruch genommen, als Margarete Knewitz, geb. Brach (1890-1982), die Mutter von Erica L.s Freundin Renate, im Mai 1944 eine Vorladung zur Gestapo erhielt und mit ihrer Deportation rechnen musste. Nachdem L. von ihrer Freundin informiert worden war, wandte sie sich an Pfarrer Fricke, der sie an Pfarrer Welke verwies. Welke arbeitete zusammen mit anderen Pfarrern, u. a. Kurt Müller in Stuttgart-Korntal, einen Rettungsplan für Margarete Knewitz aus. Als es darum ging, eine Begleitung für Margarete Knewitz auf der gefährlichen Reise in das Versteck in der Nähe von Cuxhaven zu finden, stellte sich L. zur Verfügung. Aus langjähriger Erfahrung bei der Unterstützung für Verfolgte wusste sie, in welche Gefahr sie sich mit diesem Akt der Fluchthilfe für die Mutter ihrer Freundin begab. Natürlich habe sie Angst empfunden, erzählte sie später. Ihre zahlreichen widerständigen Handlungen im nationalsozialistischen System seien immer von Angst begleitet gewesen. Doch sie unterdrückte die Angst. Ihr Mut überstieg alles.
Schon früher hatte L. eine Vorladung zur Gestapo erhalten, nachdem man sie wegen des Kontakts zu französischen Kriegsgefangenen denunziert hatte. 1942, als sie mit ihrer Mutter in der Grillparzerstraße wohnte, lag das französische Kriegsgefangenenlager am Dornbusch auf ihrem Weg in die Berufsschule in der Innenstadt. In der Straßenbahn kam sie dank ihrer Französischkenntnisse mit den Gefangenen ins Gespräch. Vielleicht handelte es sich bei den französischen Gefangenen um jene Zwangsarbeiter, die 1942/43 an der Friedberger Anlage den Hochbunker bauen mussten, der dort auf dem Platz der 1938 zerstörten Synagoge entstand und bis heute steht. Vermutlich wurden diese Zwangsarbeiter unter Bewachung morgens mit der Trambahn aus dem Lager am Dornbusch zur Baustelle ins Ostend und abends wieder zurück gebracht. Leider wollte L. in späteren Interviews nichts Genaues über diese verbotenen Beziehungen zum „Feind“ preisgeben. Berichtet hat sie nur, dass kleine Gaben wie Zahnpasta, Seife und abgehörte Nachrichten von der BBC den Besitzer wechselten und dass bald Kurierdienste in das deutsch-französische Grenzgebiet folgten. Sie ließ offen, ob es dabei um die Überbringung persönlicher Briefe an Familienangehörige oder auch um die Übermittlung brisanter politischer Nachrichten ging. Ihre Kontakte zu den französischen Kriegsgefangenen wurden beobachtet und angezeigt, so dass es 1943 zu einer Vorladung von L. zum Verhör bei der Gestapo in deren Zentrale in der Lindenstraße 27 kam. Der Beamte ließ erkennen, dass er sehr gut über ihre Treffen mit dem „Feind“ Bescheid wisse, doch sie leugnete und log hartnäckig. Den Namen ihrer Freundin, die mit ihr „die Betreuung“ der Kriegsgefangenen leistete, gab sie nicht preis. Der Beamte entließ sie mit der Mahnung, dass sie beim nächsten Mal nicht mehr so glimpflich davonkommen werde.
Seit 1943 wohnten Mutter und Tochter L. wieder in Sachsenhausen, beim Bruder von Emmy L. (und somit Onkel von Erica L.) in der Passavantstraße. L. setzte ihre konspirative Unterstützung für die französischen Gefangenen fort. Zum Schutz besorgten sie ihr den Ausweis einer belgischen Fremdarbeiterin, der sie dafür 500 Reichsmark gab. Das eingeheftete Foto wurde gegen ihr Lichtbild ausgetauscht, und sie fuhr nun getarnt als „Clara Maria Boons“ in das Grenzgebiet, wo sie vertrauenswürdigen Grenzgängern Post und andere Nachrichten übergab. Aus dem Kleiderschrank ihres Onkels entwendete sie Anzüge, damit ein Gefangener in Zivilkleidern flüchten konnte. Bei einer Fahrt nach Straßburg kam sie in eine brenzlige Situation mit Beamten der Gestapo, der sie mit viel Glück entfliehen konnte. Näheres zu ihren Fahrten teilte sie später in Zeitzeugeninterviews nicht mit. Mit dem Ausweis von „Clara Maria Boons“ stieg sie auch im Juni 1944 zu Margarete Knewitz in den Zug in Richtung Norden, damit diese wohlbehalten in ihr vorbereitetes Versteck in der Nähe von Cuxhaven gelangte.
Nach 1945 erwähnte L. gegenüber Menschen, die sie nicht gut kannte, ihre „Taten“ in der NS-Zeit nicht. In der Nachkriegszeit verließ sie ihr Mut, und sie war erschüttert über die Vorwürfe als „Vaterlandsverräterin“, die ihr entgegengebracht wurden, und über die vorherrschende Meinung ihrer Umgebung, dass sie „den falschen Leuten geholfen“ hätte. Daher wurde sie als diplomierte Dolmetscherin 1947/48 für die Amerikaner tätig, die mit deutschen Pfarrern kooperierten. 1949 verließ L. Ffm. und ging zum Studium in die USA. Sie studierte Sozialarbeit, Psychologie und politische Wissenschaften an der Valparaiso University in Indiana. Daneben hielt sie Vorträge zur Brüderlichkeit unter den Völkern, und in Nachbarschaftsheimen und Schulklassen diskutierte sie über die Ziele der Völkerverständigung. 1952 schloss sie das Studium mit dem „Bachelor of Arts“ ab. Danach besuchte sie mit einem einjährigen Graduierten-Stipendium die University of Arizona. Ihr überliefertes Adressbuch ist prall gefüllt mit den Anschriften Ffter Emigranten und amerikanischer Freunde, u. a. ihrer Freundin Renate Knewitz, die in New York einen amerikanischen Soldaten geheiratet hatte. Die Zukunft der beiden Freundinnen war vielversprechend, doch am 13.7.1952 verunglückten Renate und ihr amerikanischer Ehemann John Gould tödlich bei einem Flugzeugabsturz.
1953 kehrte L. nach Ffm. zurück und begann, für das Diakonische Werk in Hessen-Nassau zu arbeiten. Als Leiterin von dessen Auswanderungsberatungsstelle bearbeitete sie zusammen mit fünf Mitarbeiterinnen die Anträge von jährlich 5.000 Fällen. Ihr einfühlsamer Umgang mit den Verfolgten vieler Länder führte sie schließlich 1957 zum Lutherischen Weltbund in Genf und zu dessen Zweigstelle in Wien. „It was during this period that Austria provided asylum for 180.000 refugees who fled Hungary following the November 1956 revolution in that land. It was also during this area that the World Refugee Year took place. Miss Ludolph played a key-role in assisting both the Lutheran Hungarian refugees in their resettlement overseas and within Europe, as well as the Lutheran hard-core displaced persons and ethnic Germans from Eastern Europe in local settlement and integration in Austria. (…) She is a dedicated, competent and hard working colleague.” [„In dieser Zeit gab Österreich 180.000 Flüchtlingen Asyl, die nach dem Aufstand vom November 1956 aus Ungarn geflohen waren. Zu diesem Zeitpunkt fand außerdem das Weltflüchtlingsjahr statt. Frau Ludolph spielte eine Schlüsselrolle, indem sie sowohl evangelisch-lutherischen ungarischen Flüchtlingen beim Resettlement außerhalb und innerhalb Europas als auch den besonders hart betroffenen evangelisch-lutherischen vertriebenen Menschen und ethnischen Deutschen aus Osteuropa bei ihrer Ansiedlung und Integration in Österreich half. (...) Sie ist eine engagierte, kompetente und hart arbeitende Kollegin.“ – Schreiben der „Lutheran World Federation“ vom 14.7.1976.]
Als Nachfolgerin von Berta Schepeler (1892-1965), die seit 1949 die „Hilfsstelle für rassisch verfolgte Christen“ beim Diakonischen Werk in Hessen-Nassau in Ffm. aufgebaut hatte, übernahm L. 1960 die Arbeit in dieser Hilfsstelle. Hinzu kamen zahlreiche Auslandsreisen. So fuhr sie 1965 zum ersten Mal nach Sizilien und nahm Kontakt zu den Waldensern auf. In Palermo arbeitete sie an einem Projekt zur Unterstützung des seit den Fünfzigerjahren in Sizilien tätigen Sozialreformers Danilo Dolci (1924-1997) mit. In zwei Broschüren informierte sie über Dolci und seinen gewaltfreien Protest, mit dem der „Gandhi von Sizilien“ auf die soziale Situation (Unterernährung der Kinder, Arbeitsbedingungen der Fischer, Konflikte mit der Mafia) aufmerksam machte. 1970 kam es zu einem deutsch-italienischen Austausch mit einem Spendenaufruf durch „Brot für die Welt“, der nach dem verheerenden Erdbeben im Valle del Belice 1968 das Los der Betroffenen schmälern sollte. Für die Zeitschrift „Weltweite Hilfe“ des Diakonischen Werks in Hessen und Nassau verfasste L. die Texte für ein Extrablatt zu der Aktion von „Brot für die Welt“ (November 1970) und die Einleitung zu einer „Sondernummer: Sizilien“ (zusammen mit René Leudesdorff, Februar 1971).
Zwanzig Jahre nach Kriegsende betreute L. bei der „Hilfsstelle für rassisch verfolgte Christen“ noch mindestens 100 Menschen. Das Hilfsangebot des Diakonischen Werks umfasste die Beratung in Wiedergutmachungsangelegenheiten, materielle Unterstützung, bürokratische Hilfen für die Bewohnerinnen und Bewohner im Altenheim Heilsberg, Arbeits- und Unterkunftsvermittlung, Überbrückungshilfen, Nachforschungen über verschollene Angehörige oder über Angehörige in Not im Ausland. Die Ffter „Hilfsstelle für rassisch verfolgte Christen“ entwickelte sich unter L. zur Anlaufstelle auch für andere Hilfsbedürftige und für Verfolgte aus vielen Ländern, die hier Unterstützung in Ämterangelegenheiten suchten und fanden. So betreute L. etwa chilenische Flüchtlinge, die nach dem Militärputsch durch Pinochet 1972 nach Deutschland kamen, ebenso wie vietnamesische Boatpeople, die ab 1978 in Deutschland aufgenommen wurden. Durch ihren Einsatz für andere Menschen kam L. an ihre eigene Belastungsgrenze. Von einem körperlichen Zusammenbruch, den sie Ende 1972 erlitt, erholte sie sich aber bald wieder.
Einen ihrer letzten Berichte verfasste L. für die Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau zu deren Herbsttagung 1981. Ihr Thema, nicht nur in diesem Bericht, war die Beziehung von Juden und Christen. Nach ihrer Pensionierung 1981 fuhr L. oft in ihr Haus in der Provence. Zudem betreute und begleitete sie weiterhin Margarete Knewitz bis zu deren Tod im Sommer 1982 und ihre Mutter, die mit einem hohen Lebensalter gesegnet war. L. wirkte nun als Mäzenin, spendete reichlich und weltweit für christliche und jüdische Hilfsprojekte und vergab Stipendien an Organisationen mit sozialer Ausrichtung.
L. war bescheiden, freundlich und allen Menschen zugewandt. Sie fand Halt in der von ihr gelebten christlichen Nächstenliebe, suchte den Kontakt zu jüdischen Kreisen und fühlte sich aufgehoben im Treffpunkt der Holocaust-Überlebenden. 2007 begann sie, mit ihrer aus Ffm. gebürtigen Wiener Freundin Angelica Bäumer (* 1932) die Frage einer Veröffentlichung ihrer eigenen Geschichte zu diskutieren. Es ging ihr dabei vor allem um das Schicksal der Familie Knewitz. Ihre Erinnerungen an die Rettung von Margarete Knewitz wurden in dem Buch „Mit falschem Pass und Zyankali“ (2009) in dem Kapitel „Wenn Menschlichkeit über Angst triumphiert“ veröffentlicht. Drei Jahre später wurde dieser Bericht in der Ausstellung „Gegen den Strom. Solidarität und Hilfe für verfolgte Juden in Fft. und Hessen“ (2012) im Jüdischen Museum aufgegriffen. Auf Initiative von L. wurden 2011 die Stolpersteine für Ludwig (1873-1942) und Helene Weiss (1882-1944) in der Holbeinstraße 40 verlegt.
Ihre Leidenschaft für die Literatur musste L. – sie las und dachte in drei Sprachen – mit weit über 80 Jahren aufgeben. Auch das Reisen setzte ihr altersbedingt Grenzen. 2005 fuhr sie mit einer Freundin ein letztes Mal in die Provence, in „die Heimat meines Herzens“, wie sie schrieb. Seit 2015 wohnte L. im Marthahaus der Dreikönigsgemeinde in Sachsenhausen. Sie starb im Alter von 101 Jahren.
Am 28.1.2024 Gedenkgottesdienst für L. in der Dreikönigskirche in Sachsenhausen. Am 20.2.2024 Vortrag „Erica Ludolph: Judenretterin, Widerstandskämpferin, Weltbürgerin, Mäzenin“ von Petra Bonavita und Dieter Maier im Gemeindezentrum der Dreikönigsgemeinde in Sachsenhausen.
Artikel aus: Frankfurter Personenlexikon, verfasst von
Petra Bonavita.
Literatur:
Bonavita, Petra: Mit falschem Pass und Zyankali. Retter und Gerettete aus Ffm. in der NS-Zeit. Stuttgart 2009.Bonavita: Mit falschem Pass u. Zyankali 2009, S. 28-34. |
Bonavita, Petra u. a.: Zivilcourage und Widerstand. Ausstellung zum 100. Geburtstag von Pfarrer Heinz Welke. [Beiheft zur Ausstellung in der Evangelischen Stadtkirche St. Katharinen.] Ffm. 2011.Ludolph, Erica: Erinnerungen 1939-1949. Ffm., 2. August 2010. In: Bonavita u. a.: Zivilcourage u. Widerstand 2011, S. 74-77. |
Drummer, Heike: Gegen den Strom. Solidarität und Hilfe für verfolgte Juden in Fft. und Hessen. Ffm. 2012.Drummer: Gegen den Strom 2012, S. 42-44. |
Evangelische Sonntags-Zeitung. Christliches Leben in Hessen und Nassau. [Untertitel ab 2009: Christliches Leben in Hessen und Rheinland-Pfalz.] Ffm. 2004-23.Stickler, Doris: Eine Heldin. Dekanat Fft. und Offenbach: Erica Ludolph feiert ihren 100. Geburtstag. In: Ev. Sonntags-Zeitung, Nr. 11, 14.3.2021.
Quellen:
Ffter Allgemeine Zeitung. Ffm. 1949-heute.Hebauf, Renate: Menschlich auch in unmenschlicher Zeit. Erica Ludolph half von Nazis Verfolgten. Später leitete sie die „Hilfsstelle für rassisch verfolgte Christen“. Am Donnerstag wird sie 100 Jahre alt. In: FAZ, 25.3.2021. |
Ffter Neue Presse. Ffm. 1946-heute.Stillbauer, Thomas: Heldin im Hintergrund. Erica Ludolph, die vielleicht letzte lebende Retterin Ffter Jüdinnen und Juden vor den Nazis, wird 100 Jahre alt. In: FNP, 25.3.2021. |
Ffter Rundschau. Ffm. 1945-heute.Stillbauer, Thomas: Heldin im Hintergrund. Erica Ludolph, die vielleicht letzte lebende Retterin Ffter Jüdinnen und Juden vor den Nazis, wird 100 Jahre alt. In: FR, 25.3.2021. |
ISG, Bestand Nachlässe (S1).Familiennachlass Knewitz: ISG, S1/496. |
ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/19.905. |
Frdl. Mitteilungen an d. Verf.Mitteilungen von Erica Ludolph in einem Zeitzeugengespräch mit d. Verf., 10.5.2007. |
Nachlass. Nachlass von Erica Ludolph in Privatbesitz. |
Senioren-Zeitschrift. Hg. v. Dezernat für Soziales, Senioren, Jugend und Recht der Stadt Ffm. in Zusammenarbeit mit dem Presse- und Informationsamt. Ffm. 1974-2024. Stickler, Doris: „Sie kann nicht anders, als sich zu engagieren“. Erica Ludolph hat in ihren 100 Jahren vielen Menschen geholfen. In: Senioren-Zeitschrift 3/2021, S. 46f.
Internet:
Faust-Kultur, Online-Autorenportal, gemeinnütziges Projekt in der Trägerschaft der Faust Kultur Stiftung, Ffm. https://faustkultur.de/literatur-portraets/zur-gestapo-beordert/
Hinweis: Artikel von Doris Stickler: Zur Gestapo beordert. Die mutige Helferin Erica Ludolph, 14.11.2021.Faust-Kultur, 30.1.2024. |
Jüdisches Museum der Stadt Ffm. https://www.juedischesmuseum.de/fileadmin/user_upload/Bilder/ausstellungen/ausstellungsarchiv/Gegen_den_Strom1.pdf
Hinweis: Ausstellungstafel über „Die Rettung von Margarete Knewitz“ aus der Ausstellung „Gegen den Strom“ im JMF, 2012.JMF, 29.1.2024. |
Stolpersteine in Ffm., Internetdokumentation der Initiative Stolpersteine in Ffm. e. V., Ffm. https://www.stolpersteine-frankfurt.de/media/pages/dokumentation/2fa9536170-1614861180/doku2011_web18.pdf
Hinweis: Zu den Stolpersteinen für Ludwig und Helene Weiss: Initiative Stolpersteine Ffm., 9. Dokumentation 2011, S. 67.Stolpersteine in Ffm., 29.1.2024.
© 2024 Frankfurter Bürgerstiftung und bei dem Autor/den
Autoren
Empfohlene Zitierweise:
Bonavita, Petra: Ludolph, Erica. In: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/13147
Stand des Artikels: 5.2.2024
Erstmals erschienen in Monatslieferung: 02.2024.