Informationen zur technischen Umsetzung

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Die Onlineversion des Frankfurter Personenlexikons wird mit Hilfe des Open Source Content Management Systems »drupal« (Version 7.73) darstellbar gemacht. Dahinter steht eine MariaDB-Datenbank (Version 10.3.17), in der alle Inhalte gespeichert werden. Das System befindet sich auf einem virtuellen Server mit Linux-Betriebssystem (Centos 8). Die zur Umsetzung verwendeten Programmiersprachen sind hauptsächlich PHP für den Datenabruf und jQuery für die nachträgliche Formatierung der Inhalte.

Jeder biographische Artikel wird in zahlreichen Einzelfeldern abgespeichert. So sind alleine für die Darstellung der Kopfangaben (Name, Pseudonyme, Geburts- und Sterbedaten, Berufsbezeichnung etc.) 19 Felder eingerichtet worden. Der eigentliche Artikeltext wird in weiteren Feldern eingegeben, welche zum Beispiel Informationen zu Familienbezug, politischem Wirken, Herausgabearbeiten und so weiter aufnehmen.

Durch diese Datenbankstruktur werden alle biographischen Artikel inhaltlich einheitlich angezeigt, mit jeweils derselben Reihenfolge von Informationen zu den einzelnen Personen.

Ein Vorteil der Online-Darstellung des Frankfurter Personenlexikons ist die Querverlinkung aus einem Artikel zu weiteren in der Datenbank erfassten Personen. So ergibt sich für den Benutzer die Möglichkeit, durch die Frankfurter Geschichte zu wandern und stets weitere relevante Informationen abzurufen. Ähnlich verhält es sich mit Frankfurter Familien, zu denen auch Familienartikel angelegt wurden. Sie sammeln alle Familienmitglieder, wodurch sich ein gutes Bild der Bedeutung einer Familie in Frankfurt am Main ergibt.

Das als Autorensystem angelegte Modell ermöglicht es, dass viele Autoren an Artikeln über Frankfurter Persönlichkeiten arbeiten können. Ein Freigabesystem legt die Kontrolle über zu veröffentlichende Artikel in die Hand der Chefredakteurin. Im Hintergrund für den normalen Benutzer nicht sichtbar werden viele zusätzliche Informationen gesammelt, welche den Autoren wertvolle Informationen über bereits bearbeitete Personen zur Verfügung stellen. Ist zum Beispiel die Aufnahme einer Person in das Frankfurter Personenlexikon abgelehnt worden, wird für alle Autoren sichtbar die Begründung dafür hinterlegt. Gibt es im Artikel über eine Person Unklarheiten über die Relevanz von Informationen oder deren Stichhaltigkeit, vermerkt es der Autor im Datensatz, und alle können dabei mithelfen, die Unklarheiten auszuräumen. Ebenso wird vermerkt, in welchen Quellen ein Autor bereits über die betreffende Person recherchiert hat. Daraus ergeben sich Negativanzeigen, in denen darüber informiert wird, in welchen Quellen und Lexika, in welcher Literatur oder auf welcher Internetseite bereits vergeblich recherchiert wurde. Das hilft dabei, doppelte Arbeiten zu vermeiden.

Jeder Artikel bekommt eine Versionsgeschichte, die manche sicher von Wikipedia kennen. So wird jede Änderung protokolliert, und jeder Autor kann nachvollziehen, wann, von wem und aus welchen Gründen Änderungen an einem Artikel vorgenommen wurden.

Um dem Besucher möglichst umfangreiche Informationen über die Personen bereitzustellen, werden bei jenen, die über eine GND-Nummer verfügen, Links zu weiteren Onlinequellen angezeigt. Dazu wird der frei zugängliche Dienst »Beacon-Findbuch« von Thomas Berger genutzt. Beacons dienen der Verlinkung von Normdaten und ermöglichen es, alle im Beacon-Verzeichnis enthaltenen Datensätze angeschlossener Verzeichnisse anhand der GND-Nummer zu erkennen und darzustellen.

Insgesamt unterstützt das System also auch die wissenschaftliche Genauigkeit, den strukturellen Aufbau und weiterführende Informationen zu den Artikeln.

Andreas Bombel