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Steitz, Wilhelm

Wilhelm Steitz
Wilhelm Steitz
Fotografie (1950).
Bildquelle: ISG, Nachlass Wilhelm Steitz, S1/426, Nr. 15, Bl. 7.
© unbekannt. Der/die Fotograf/-in ist nicht zu ermitteln.
Steitz, Wilhelm Otto Walter. Dr. phil. Lehrer. Diese Angaben konnten anhand von Dokumenten zweifelsfrei bestätigt werden.* 4.4.1885 Ffm., Diese Angaben konnten anhand von Dokumenten zweifelsfrei bestätigt werden.† 13.12.1965 Kassel.
Sohn des Lehrers Wilhelm S. und dessen Ehefrau Anna Elisabethe, geb. Jung.
S. besuchte zunächst die Vorschule des Wöhlerrealgymnasiums in Ffm., an der sein Vater als Lehrer tätig war. Nach der Reifeprüfung am Goethe-Gymnasium 1903 Studium der Philologie in Freiburg/Breisgau, Heidelberg, Berlin und Marburg. Vom 1.4.1903 bis 9.3.1904 Militärdienst in Freiburg. 1908 Doktorexamen mit den Fächern Deutsch, Philosophie und Geografie sowie Promotion mit der Arbeit „Friedrich von Uechtritz als dramatischer Dichter. Ein Beitrag zur Literatur- und Theatergeschichte des 19. Jahrhunderts“ (im Druck 1909) in Marburg. 1909 Staatsexamen der ersten Stufe in Deutsch und Geschichte sowie Staatsexamen der zweiten Stufe in Geografie. Ab Herbst 1909 Seminarjahr am Wilhelmsgymnasium in Kassel. Von September 1910 bis Juni 1911 preußischer Austauschlehrer an der „University of Chicago Highschool“. Ab Oktober 1911 Aushilfs-Oberlehrer in Ffm. Im Dezember 1913 Gesuch um Entlassung aus dem städtischen Dienst. Ab 1914 Lehrkraft an der „Deutschen Medizin- und Ingenieurschule für Chinesen“ in Schanghai. 1914 als Reserveleutnant der Marine in der 1. Kompanie des III. Seebataillons in Tsingtau (in heutiger Schreibweise: Qingdao) am Kampf gegen Japan im Ersten Weltkrieg beteiligt. Von November 1914 bis Dezember 1919 japanische Kriegsgefangenschaft. 1920 Rückkehr nach Deutschland. Von 1920 bis 1925 Studienrat in Kassel. Im Juni 1925 erneuter Antritt eines Auslandsschuldiensts, zunächst als Leiter der Deutschen Schule in Guatemala. Von 1927 bis 1934 Leiter der Deutschen Oberrealschule in Mexiko. Nach Rückkehr vom Auslandsschuldienst ab 23.4.1934 Vertretung des Studiendirektors am staatlichen Reform-Realgymnasium in Arolsen. Ab dem 1.8.1935 Oberstudiendirektor der höheren städtischen Schulen in Ffm., zunächst am Reform-Realgymnasium mit Oberrealschule bzw. an der 1937 daraus hervorgegangenen Oberschule für Jungen in Höchst (heute: Leibnizschule), ab dem Winterhalbjahr 1938 an der „Adolf-Hitler-Schule“ (bis 1933: Vereinigte Klinger- und Adlerflychtschule). Von 1939 bis 1941 als Hauptmann der Reserve in der Auslandsbriefprüfstelle, im November 1944 Westwallarbeiter. Da nicht Mitglied der NSDAP, blieb S. nach 1945 im Dienst. Ab 21.1.1947 Leiter des Helmholtz-Realgymnasiums (Helmholtzschule) im Ffter Ostend. 1950 wurde S. als Oberstudiendirektor im Alter von 65 Jahren in den Ruhestand versetzt.
Nachlass (Tagebücher, Korrespondenz, persönliche Unterlagen, Zeichnungen u. a.) im ISG.

Artikel aus: Frankfurter Personenlexikon, verfasst von Marcel De Capitani.

Quellen: ISG, Personalakten der Stadtverwaltung (Best. A.11.02), ab ca. 1900.ISG, PA 210.137, Bl. 5f., 13, 22, 26, 117, 133, 135, 164-166, 172. | ISG, Bestand Nachlässe (S1).Nachlass: ISG, S1/426. | ISG, Bestand Nachlässe (S1).ISG, S1/426, Nr. 2 (Personal- und Militärpapiere), Bl. 1, 22, 25, 33, 37, 44.
Internet: Leibnizschule, Ffm.-Höchst. https://www.leibnizschule-ffm.de/ueber-uns/geschichte-der-schule/
Hinweis: Chronik der Leibnizschule, hier Abschnitt 3: Die Schule erlebt den Nationalsozialismus.
Leibnizschule, 5.4.2023.


GND: 1029468656 (Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
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Empfohlene Zitierweise: Capitani, Marcel De: Steitz, Wilhelm. In: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/13235

Stand des Artikels: 5.4.2023
Erstmals erschienen in Monatslieferung: 04.2023.