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Troeger, Heinrich

Troeger, Heinrich. Dr. jur. Dr. rer. pol. h. c. Jurist. Politiker. Bankier. * 4.3.1901 Zeitz/Provinz Sachsen, † 29.8.1975 (Seeheim-Jugenheim-)Stettbach/Odenwald, begraben in Darmstadt.
Rechts- und staatswissenschaftliches Studium an den Universitäten Breslau, Würzburg und Halle. 1922 Promotion und Eintritt in die SPD. Seit 1926 Erster Bürgermeister in Neusalz/Oder. 1933 Entlassung. T. arbeitete daraufhin als Rechtsanwalt in Berlin. 1945/46 Oberbürgermeister von Jena. 1947 Ministerialdirigent im Hessischen Finanzministerium. Im gleichen Jahr Generalsekretär des Exekutivrats und des bi-zonalen Länderrats in Ffm. Von 1951 bis 1956 Hessischer Finanzminister und Mitglied des Bundesrats. Nach seinem Ausscheiden aus der Politik nahm T. in Ffm. Spitzenpositionen im Bankwesen ein. 1956/57 Präsident der Landeszentralbank Hessen. Von 1958 bis 1969 Vizepräsident der Deutschen Bundesbank.
Zahlreiche Auszeichnungen für seine Verdienste auf dem Gebiet der Finanz- und Wirtschaftspolitik, u. a. Großes Bundesverdienstkreuz mit Stern und Schulterband (1966) sowie Goetheplakette der Stadt Ffm. (1966). 1958 Ehrenbürger der Ffter Universität.

Artikel aus: Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 486, verfasst von: Reinhard Frost.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
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Lexika: Lengemann, Jochen: Das Hessen-Parlament 1946-1986. Biographisches Handbuch des Beratenden Landesausschusses, der Verfassungberatenden Landesversammlung Groß-Hessen und des Hessischen Landtags. 1.-11. Wahlperiode. Ffm. 1986. (Die Hessen-Bibliothek im Insel Verlag).Lengemann: Hessen-Parlament, S. 409f.
Literatur:
                        
Beier, Gerhard: Arbeiterbewegung in Hessen. Zur Geschichte der hessischen Arbeiterbewegung durch 150 Jahre (1834-1984). Ffm. 1984. (Die Hessen-Bibliothek im Insel Verlag).Beier: Arbeiterbewegung 1984, S. 585. | Stemmler, Gunter: Die Vermessung der Ehre. Zur Geschichte der Ehrenbürger, Ehrensenatoren sowie Ehrenmitglieder an deutschen Hochschulen und an der Universität Ffm. Ffm. [u. a.] 2012.Stemmler: Ehrenbürger u. Ehrensenatoren an der Univ. Ffm. 2012, S. 163.
Quellen: ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/2.421.

GND: 118805347 (Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
© 2024 Frankfurter Bürgerstiftung und bei dem Autor/den Autoren
Empfohlene Zitierweise: Frost, Reinhard: Troeger, Heinrich. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/1513

Stand des Artikels: 11.5.1995