Weiß, Christian. Kommunalpolitiker. * 3.7.1898 Ffm., † 5.10.1977 Ffm.
Als Mitglied der Gewerkschaft und des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold kämpfte W. gegen die Machtübernahme der Nationalsozialisten. Während der NS-Zeit zunächst im Untergrund. Seit 1936 Mechaniker bei Telefonbau & Normalzeit. 1945 wurde W. von der amerikanischen Militärregierung als Kommandant des Internierungslagers Ffm. eingesetzt. Von 1959 bis 1963 letzter Direktor der Trümmerverwertungsgesellschaft.
1946 gründete W. den SPD-Distrikt Nordend. Von 1946 bis 1964 Stadtverordneter (SPD). Mitglied im Ältestenausschuss, im Haupt- und Finanzausschuss sowie im Bauausschuss.
Nach seiner Pensionierung befasste sich W. angesichts des wiederauflebenden Rechtsradikalismus mit der Reorganisation des Reichsbanners. Seit 1968 Erster Bundesvorsitzender des Reichsbanners. Stellvertretender Vorsitzender der Union der Widerstandskämpfer.
Ehrenplakette der Stadt Ffm. Römerplakette in Bronze und Silber. Ehrenbrief des Landes Hessen. Bundesverdienstkreuz am Band.
Artikel aus: Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 546,
verfasst von: Birgit Weyel.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
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Quellen:
ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/1.676.
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Empfohlene Zitierweise:
Weyel, Birgit: Weiß, Christian. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/1705
Stand des Artikels: 20.4.1995