Wie in Lexika üblich, beginnt der Artikel mit einer Kurzinformation über Name, Funktion und Lebensdaten der zu behandelnden Person. Diese Kurzinformation ist nach folgendem Schema aufgebaut:
Nachname, Vorname(n). Titel. Bezeichnung. * Geburtsdatum Geburtsort, † Todesdatum Todesort.
Beispiel:
Hoerrmann, Albert. Schauspieler. Sänger. Spielleiter. * 22.4.1899 München, † 12.7.1980 Neu-Isenburg-Gravenbruch.
Das Eingabeformular unterstützt die korrekte Anordnung der einzelnen Elemente. Nach- und Rufname der behandelten Person erscheinen automatisch als Artikelüberschrift. Die meisten Satzzeichen, vor allem am Feldende, werden automatisch gesetzt.
Zu den einzelnen Elementen des Artikelkopfs unter Berücksichtigung von Sonderfällen:
Zu den einzelnen Elementen des Artikelkopfs können direkt im Eingabeformular entsprechende Ausfüllhilfen zu den Feldern aufgerufen werden. Zur Übersicht sind hier Erläuterungen zu den Kopfelementen unter Berücksichtigung von Sonderfällen noch einmal zusammengefasst.
Name
Am Beginn des Artikels steht der Nachname, danach ein Komma (das automatisch gesetzt wird und daher nicht eingegeben werden muss), dann der Vorname, schließlich ein Punkt (der wiederum automatisch gesetzt wird).
Wenn eine Person mehrere Vornamen hat, so werden im Feld »Vorname(n)« alle Vornamen und im Feld »Rufname« nur der Rufname – sofern eindeutig feststellbar – eingegeben. In der Darstellung erscheint der eingegebene Rufname automatisch in der Artikelüberschrift sowie kursiv in dem Artikelkopf.
Ist eine Person unter einem von ihren amtlichen Vornamen abweichenden Rufnamen bekannt, so werden im Feld »Vorname(n)« zuerst die amtlichen Vornamen, dann nach einem Komma mit dem Hinweis „gen.“ („genannt“) der Rufname eingegeben. Im Feld »Rufname« ist in diesem Fall nur der Rufname einzutragen.
Beispiele:
Hoff, Johann Nikolaus.
Eingabe im Feld »Vorname(n)«: Johann Nikolaus – im Feld »Rufname«: Nikolaus
Hof, Wilhelm, gen. Willy.
Eingabe im Feld »Vorname(n)«: Wilhelm, gen. Willy – im Feld »Rufname«: Willy
Adelstitel werden nach den Vornamen im Vornamensfeld angegeben.
Falls eine Person den Titel erst im Laufe ihres Lebens erworben hat (etwa weil sie geadelt wurde), wird der Titel (ggf. unter Angabe des Jahrs, in dem er erworben wurde) in runde Klammern gesetzt und in der Regel im Feld »Vornamensvarianten« eingetragen.
Beispiele:
Kittlitz, Friedrich Heinrich Freiherr von.
Eingabe im Feld »Vorname(n)«: Friedrich Heinrich Freiherr von – im Feld »Rufname«: Heinrich# von
Hügel, Johann Alois Josef (seit 1791: Freiherr von).
Eingabe im Feld »Vorname(n)«: Johann Alois Josef – im Feld »Rufname«: Johann Alois Josef# (von) – im Feld »Vornamensvarianten«: (seit 1791: Freiherr von)
Geburts- und Ehenamen sollten in der Namenszeile berücksichtigt werden, wobei an erster Stelle – also im eigentlichen Nachnamensfeld – der (gängige) Name steht, unter dem die Person allgemein bekannt ist. Im Feld »Geburts-/Ehe-/Beinamen« können dann ggf. Geburts- bzw. Ehenamen eingetragen werden, und zwar unter Verwendung folgender Abkürzungen:
„geb.“ – „geborene/r“,
„verh.“ bzw. „in 1. (2., 3., …) Ehe verh.“ – „verheiratete/r“,
„verw.“ – „verwitwete/r“,
„gesch.“ – „geschiedene/r“.
Beispiele:
Knott, Else, verh. Schocke.
Eingabe im Feld »Nachname«: Knott – im Feld »Vorname(n)«: Else – im Feld »Rufname«: Else – im Feld »Geburts-/Ehe-/Beinamen«: verh. Schocke
Gentner-Fischer, Else, geb. Fischer, in 2. Ehe verh. Ziegler.
Eingabe im Feld »Nachname«: Gentner-Fischer – im Feld »Vorname(n)«: Else – im Feld »Rufname«: Else – im Feld »Geburts-/Ehe-/Beinamen«: geb. Fischer, in 2. Ehe verh. Ziegler
Beinamen (z. B. „der Reiche“) und Namensergänzungen (z. B. „d. Ä.“) werden ebenfalls in das Feld »Geburts-/Ehe-/Beinamen« eingetragen.
Beispiel:
Knoblauch, Jakob, gen. der Reiche.
Eingabe im Feld »Nachname«: Knoblauch – im Feld »Vorname(n)«: Jakob – im Feld »Rufname«: Jakob – im Feld »Geburts-/Ehe-/Beinamen«: gen. der Reiche
Herrschernamen werden formal wie Nachnamen behandelt. Sie werden im Feld »Nachname« mit der Ordnungszahl versehen. Der Beiname wird im Feld »Geburts-/Ehe-/Beinamen« eingegeben. Falls der Beiname auch im Titel über dem Artikel erscheinen soll, ist er nach Setzen einer Raute zusätzlich im Feld »Nachname« einzutragen. Im Feld »Bezeichnung« folgt dann der Titel.
Beispiele:
Karl II., der Kahle. Westfränkischer König und Kaiser.
Eingabe im Feld »Nachname«: Karl II.#, der Kahle – im Feld »Geburts-/Ehe-/Beinamen«: der Kahle – im Feld »Bezeichnung«: Westfränkischer König und Kaiser
Friedrich I. Barbarossa. Römisch-deutscher Kaiser.
Eingabe im Feld »Nachname«: Friedrich I. Barbarossa – im Feld »Bezeichnung«: Römisch-deutscher Kaiser
Namensvarianten sollten im Kopf angegeben werden. Bei nur geringfügigen Abweichungen können diese Varianten in Klammern nach dem Nach- bzw. Vornamen stehen. Dafür sind entsprechende Felder vorgesehen.
Beispiele:
Leimberger (auch: Leinberger, Lemberg, Limburg), Christian.
Eingabe im Feld »Nachname«: Leimberger – im Feld »Nachnamensvarianten«: (auch: Leinberger, Lemberg, Limburg) – im Feld »Vorname(n)«: Christian – im Feld »Rufname«: Christian
Horowitz, Pinehas Halevi (auch: Pinchas Levi, Pinchas ben Zwi).
Eingabe im Feld »Nachname«: Horowitz – im Feld »Vorname(n)«: Pinehas Halevi – im Feld »Rufname«: Pinehas Halevi – im Feld »Vornamensvarianten«: (auch: Pinchas Levi, Pinchas ben Zwi)
Umfangreichere Angaben zu Namensvarianten werden in das Feld »Pseudonyme/andere Namen« eingetragen. Wenn sich gegenüber dem ursprünglichen Namen einer Person eine Variante des Namens durchgesetzt hat, wird der ursprüngliche Name hier mit dem Hinweis „Ursprüngl. Name.:“ angegeben.
Beispiel:
Hynsperg, Familie von. Ursprüngl. Name: Hindesperg.
Eingabe im Feld »Pseudonyme/andere Namen«: Ursprüngl. Name: Hindesperg
[Bei dem gewählten Beispiel handelt es sich allerdings um einen Familieneintrag und damit um einen Sonderfall. Hier würden die Angaben zum ursprünglichen Namen in einer eigenen Zeile am Beginn des Artikels stehen; sie müssten mit einem Punkt abgeschlossen werden.]
Andere umfangreichere Namensvarianten (etwa in der Schreibweise), insbesondere wenn sie den Gesamtnamen betreffen, sind im Feld »Pseudonyme/andere Namen« mit dem Vermerk „Auch:“ – und zwar ggf. nach der Angabe eigentlicher Namen – aufzuzählen. Im Fall von mehreren Angaben werden diese durch Kommata getrennt. Wenn es sich nur um eine Nach- bzw. Vornamensvariante handelt, kann diese – wie bereits erläutert – entsprechend in die vorherigen Felder »Nachnamensvarianten« bzw. »Vornamensvarianten« eingetragen werden.
Beispiel:
Hynsperg, Familie von. Ursprüngl. Name: Hindesperg. Auch: Hynsberg, Hinsberg, Hintzberg.
Eingabe im Feld »Pseudonyme/andere Namen«: Ursprüngl. Name: Hindesperg. Auch: Hynsberg, Hinsberg, Hintzberg
[Bei dem gewählten Beispiel handelt es sich allerdings um einen Familieneintrag und damit um einen Sonderfall. Hier würden die Angaben zum ursprünglichen Namen und den Namensvarianten in einer eigenen Zeile am Beginn des Artikels stehen; sie müssten jeweils mit einem Punkt abgeschlossen werden.]
Auch wenn sich gegenüber dem ursprünglichen Namen einer Person oder Familie eine Variante des Namens im allgemeinen Gebrauch durchgesetzt hat, etwa infolge einer Namensänderung durch Latinisierung oder Graecisierung, durch Übernahme eines Taufnamens nach der Konversion zum Christentum oder durch Annahme eines Künstlernamens, wird der ursprüngliche/eigentliche Name im Feld »Pseudonyme/andere Namen« angegeben, und zwar nach dem entsprechenden Hinweis „Ursprüngl. Name:“, „Eigentl. (Vorname/Nachname):“ oder „Psd. für:“ („Pseudonym für:“; nur bei Künstlernamen). Ggf. kann der Zeitpunkt der Namensänderung in Klammern hinzugefügt werden.
Beispiele:
Latomus, Johann(es). Eigentl. Nachname: Steinmetz.
Eingabe im Feld »Nachname«: Latomus – im Feld »Vorname(n)«: Johann(es) – im Feld »Pseudonyme/andere Namen«: Eigentl. Nachname: Steinmetz
Diebold, Bernhard Ludwig. Eigentl. Nachname (bis 1902): Dreifus.
Eingabe im Feld »Nachname«: Diebold – im Feld »Vorname(n)«: Bernhard Ludwig – im Feld »Rufname«: Bernhard – im Feld »Pseudonyme/andere Namen«: Eigentl. Nachname (bis 1902): Dreifus
Hunten, Marion. Eigentl.: Martha Hundt, geb. Kapplusch, in 2. Ehe verh. Preusser, in 3. Ehe verh. Lang.
Eingabe im Feld »Nachname«: Hunten – im Feld »Vorname(n)«: Marion – im Feld »Rufname«: Marion – im Feld »Pseudonyme/andere Namen«: Eigentl.: Martha Hundt, geb. Kapplusch, in 2. Ehe verh. Preusser, in 3. Ehe verh. Lang
Wenn sich eine Namensänderung nicht durchsetzte und die Person weiterhin unter ihrem ursprünglichen Namen bekannt blieb, sollte die Namensänderung dennoch im Artikelkopf angegeben werden, etwa mit dem Vermerk „modo (…):“ im Feld »Vorname(n)« oder mit der Angabe „Seit …:“ im Feld »Pseudonyme/andere Namen«.
Beispiel:
Creizenach, Theodor, modo (1855): Adolph.
Eintrag im Feld »Nachname«: Creizenach – im Feld »Vorname(n)«: Theodor, modo (1855): Adolph – im Feld »Rufname«: Theodor
Alle Pseudonyme, Künstlernamen u. ä. der Person werden mit dem Hinweis „Psd.:“ im Feld »Pseudonyme/andere Namen« – und zwar in der Reihenfolge nach den eigentlichen Namen und den Namensvarianten – aufgezählt. Im Fall von mehreren Angaben werden diese durch Kommata getrennt. Wenn eine Person sehr viele Pseudonyme benutzte, können nur die wichtigsten genannt werden; damit dann deutlich wird, dass die Aufzählung der Pseudonyme nicht komplett ist, wird sie mit „u. a.“ abgeschlossen.
Beispiele:
Hügel, Johann Alois Josef (seit 1791: Freiherr von). Psd.: Karl Graf von Strengschwerdt.
Eintrag im Feld »Nachname«: Hügel – im Feld »Vorname(n)«: Johann Alois Josef (seit 1791: Freiherr von) – im Feld »Rufname«: Johann Alois Josef# (von) – im Feld »Pseudonyme/andere Namen«: Psd.: Karl Graf von Strengschwerdt
Langenschwarz, Maximilian Leopold. Eigentl.: Meyer Hoffmann. Pseudonyme: N. Z. Charleswang, Carl Zwengsahn, Longonero, „Von Ääm, der schont lang schwarz is!“ u. a.
Eintrag im Feld »Nachname«: Langenschwarz – im Feld »Vorname(n)«: Maximilian Leopold – im Feld »Rufname«: Maximilian Leopold – im Feld »Pseudonyme/andere Namen«: Eigentl.: Meyer Hoffmann. Pseudonyme: N. Z. Charleswang, Carl Zwengsahn, Longonero, „Von Ääm, der schont lang schwarz is!“ u. a
Bei Journalisten, Künstlern u. ä. können auch die zur Signatur ihrer Artikel oder Kunstwerke verwendeten Kürzel der Namen (unter dem Hinweis: „Signum:“) angegeben werden.
Beispiel:
Kirn, Richard. Signum: RK (auch: rk, R. K., r. k., Riki).
Eingabe im Feld »Nachname«: Kirn – im Feld »Vorname(n)«: Richard – im Feld »Rufname«: Richard – im Feld »Pseudonyme/andere Namen«: Signum: RK (auch: rk, R. K., r. k., Riki)
Für die einzelnen Elemente des Namensblocks im Artikelkopf ergibt sich die Reihenfolge:
NACHNAME
NACHNAMENSVARIANTEN
VORNAME(N), unter bes. Berücksichtigung von RUFNAME(N)
VORNAMENSVARIANTEN
ADELSTITEL
GEBURTS- BZW. EHENAMEN
BEINAMEN
URSPRÜNGLICHE NAMEN
EIGENTLICHE NAMEN
NAMENSVARIANTEN
GEÄNDERTE NAMEN
PSEUDONYME
SIGNA
Es müssen nicht bei jeder Person alle Elemente der Namenszeile vorhanden sein; manche Personen haben eben einfach keine Ehenamen, Namensvarianten oder Pseudonyme. Umgekehrt aber: Wenn eine Person einen Ehenamen, eine Namensvariante, ein Pseudonym o. ä. hat, so muss dies auch in der Namenszeile genannt werden. Ausnahme: Bei allzu vielen Namensvariationen und Pseudonymen sind sinnvolle, jedoch kenntlich zu machende Kürzungen möglich.
Titel
Nach den Namensangaben folgen die Titel der Person in der entsprechenden Rangfolge. So werden etwa Konsuln- und Ratstitel (Geheimrat, Kommerzienrat; bitte ggf. mit einem Punkt vor den folgenden Titeln!) vor Professorentitel(n) und schließlich Doktortitel(n) aufgezählt. Auch Ehrendoktortitel werden hier genannt. Nicht hierher gehören jedoch Adelstitel, die im Namensteil (in den Feldern »Vornamen« bzw. »Vornamensvarianten«) einzutragen sind.
Beispiele:
Kratzenstein, Georg. Dr. med.
Eingabe im Feld »Titel«: Dr. med
Hufnagel, Wilhelm Friedrich. Konsistorialrat. Prof. D. theol.
Eingabe im Feld »Titel«: Konsistorialrat. Prof. D. theol
Kotzenberg, Karl Georg Eduard. Kgl. Norwegischer Konsul. Dr. jur. h. c. Dr.-Ing. E. h.
Eingabe im Feld »Titel«: Kgl. Norwegischer Konsul. Dr. jur. h. c. Dr.-Ing. E. h
Bezeichnung
Es folgt eine nähere Bezeichnung der Person, meist durch deren Beruf bzw. Tätigkeitsbereich. Als Schlagwort für das Wirken der Person soll diese Bezeichnung der schnellen Orientierung des Lesers dienen.
Prinzipiell ist die Bezeichnung allgemein zu halten. Sie soll sich auf den Beruf, nicht auf ein Amt oder eine Funktion der Person beziehen (z. B. „Zoologe.“ statt „Direktor des Senckenbergmuseums.“).
Es können mehrere Bezeichnungen verwendet werden, insbesondere wenn die Person verschiedene Wirkungskreise hatte. Die Bezeichnungen werden nur durch „und“ verknüpft, wenn die bezeichneten Tätigkeiten in einem Sinnzusammenhang stehen (z. B. „Rechtsanwalt und Notar.“). Die Bezeichnungen werden durch Setzen eines Punkts getrennt, wenn sie nicht grundsätzlich zusammenhängen (z. B. „Schmied. Kommunalpolitiker.“ oder „Jurist. Maler.“). Zum Abschluss des Feldes muss kein Punkt eingegeben werden; er wird automatisch gesetzt.
Beispiele:
Klinkhammer, Thessa. Schauspielerin.
Eingabe im Feld »(Berufs-)Bezeichnung«: Schauspielerin
Kugler, Ernst Friedrich Wilhelm. Appellationsgerichtsrat Dr. jur. Advokat. Kommunalpolitiker.
Eingabe im Feld »(Berufs-)Bezeichnung«: Advokat. Kommunalpolitiker
Kolle, Wilhelm. Geheimer Medizinalrat. Prof. Dr. med. Hygieniker und Bakteriologe.
Eingabe im Feld »(Berufs-)Bezeichnung«: Hygieniker und Bakteriologe
Ergänzend zur Bezeichnung kann im folgenden Feld eine Kurzcharakteristik für die Person vergeben werden. Diese Kurzcharakteristik erscheint als Untertitel unter dem Namen in der Artikelüberschrift (aber nicht im Artikelkopf). Sie wird zumeist bei besonders prominenten Persönlichkeiten verwendet, um sie auf den ersten Blick kurz und treffend zu charakterisieren, zunmal solche Personen oft sehr umfangreiche Artikel haben. So erhalten sämtliche Oberbürgermeister und Ehrenbürger eine solche Kurzcharakteristik, z. B. „Oberbürgermeister der Stadt Ffm. von 1891 bis 1912“ oder „Ehrenbürger der Stadt Ffm.“. Die Kurzcharakteristik kann aber auch auf wichtige, eher allgemeine Verdienste der Person hinweisen, z. B. „Pionier der Kleinbildfotografie“ oder „Erfinder der Hoffmannstropfen“.
Angaben zum Geschlecht
In dem folgenden Pflichtfeld »Geschlecht« muss ausgewählt und angeklickt werden, ob die bearbeitete Person männlich oder weiblich ist. Diese Angabe ist nur für statistische Zwecke notwendig und erscheint nicht explizit im Artikel.
Lebensdaten
Die Angabe der Lebensdaten schließt den Artikelkopf ab. Es werden dafür folgende Zeichen verwendet:
* für „geboren“
~ für „getauft“
† für „gestorben“
⚔ für „gefallen“
▭ für „begraben“
Diese genealogischen Zeichen, die Schriftzeichen sind und keine religiösen Symbole darstellen, werden allgemein im FP verwendet. Bei Benutzung der vorgegebenen Felder für die übliche Datumseingabe werden die Zeichen je nach ausgewählter Art der Angabe automatisch gesetzt; nur im Freitextfeld müssen sie eigens eingetragen werden.
In der Regel besteht die Datenzeile aus Geburtsdatum und -ort sowie Sterbedatum und -ort.
In der Artikelansicht stehen zuerst das Geburtszeichen, danach das Geburtsdatum und – ohne Verknüpfung durch „in“ o. ä. – der Geburtsort, dann ein Komma (das vom Programm automatisch gesetzt wird!), schließlich das Sterbezeichen, danach das Sterbedatum und der Sterbeort; der abschließende Punkt wird vom Programm automatisch gesetzt. Monatsnamen werden prinzipiell nicht ausgeschrieben, sondern durch Ziffern wiedergegeben.
Beispiele:
Hohenemser, Paul. Dr. phil. Bibliothekar. Historiker. * 5.5.1869 Ffm., † 12.2.1932 Ffm.
Eingabe im Feld »geboren, getauft«: 5.5.1869 – Auswahl im Feld »Art Datum«: geboren – Eingabe im Feld »Geburtsort«: Ffm. – Eingabe im Feld »gestorben, gefallen, begraben«: 12.2.1932 – Auswahl im Feld »Art Datum«: gestorben – Eingabe im Feld »Sterbeort«: Ffm
Kanngießer, Otto Gustav Ferdinand. Journalist. * 23.4.1836 Wolfhagen, † 20.9.1892 Ffm.
Eingabe im Feld »geboren, getauft«: 23.4.1836 – Auswahl im Feld »Art Datum«: geboren – Eingabe im Feld »Geburtsort«: Wolfhagen – Eingabe im Feld »gestorben, gefallen, begraben«: 20.9.1892 – Auswahl im Feld »Art Datum«: gestorben – Eingabe im Feld »Sterbeort«: Ffm
Es sollten grundsätzlich nur verifizierte Daten angegeben werden.
Sofern unvollständige und/oder widersprüchliche Daten in Quellen und Literatur auftauchen, müssen diese bei der zuständigen Behörde (Archiv, Standesamt) überprüft werden, um das genaue bzw. richtige („amtliche“) Datum zu ermitteln. Die vorliegende amtliche Bestätigung von Lebensdaten sollte unbedingt in das Feld »Beleg Geburtsdatum« bzw. »Beleg Sterbedatum« eingetragen werden.
Die Redaktion des Frankfurter Personenlexikons ist bei Recherchen und Anfragen zur Bestätigung von Lebensdaten gern behilflich.
Bei den Ortsangaben wird „Frankfurt am Main“ immer abgekürzt als „Ffm.“ geschrieben. Im Fall von heutigen Stadtteilen (wie z. B. Bockenheim, Höchst, Oberrad, Rödelheim usw.), die zum Zeitpunkt der Geburt/des Todes der Person noch nicht zu Frankfurt eingemeindet waren, wird vor den alten Ortsnamen die Angabe „(Ffm.-)“ (also eingeklammert) gesetzt, z. B. „(Ffm.-)Bockenheim“ (und nicht: „Bockenheim bei Ffm.“!).
Bei kleineren Orten wird dem Ortsnamen nach einem Schrägstrich (bzw. gelegentlich mit Hilfe von „bei“ oder „im Kreis“) eine nähere Bezeichnung zur Lage hinzugefügt (z. B. „Schönberg/Taunus“, „Rain/Lech“). Bei kleineren Orten im Ausland wird zudem die Bezeichnung des entsprechenden Landes in Klammern dazugesetzt [z. B. „Ladány bei Tokay (Ungarn)“]. Bei Orten, die später zu einem anderen Ort eingemeindet wurden, ist analog zu verfahren, wie es oben für die heutigen Frankfurter Stadtteile geschildert wurde.
Im Feld »Geburtsort« müssen abgekürzte Ortsnamen (also insbesondere „Ffm.“) mit einem Punkt beendet werden; alle weiteren Satzzeichen zum Abschluss des Feldes werden automatisch vom Programm gesetzt.
Im Feld »Sterbeort« müssen abgekürzte Ortsnamen (also insbesondere „Ffm.“) aufgrund der automatischen Zeichensetzung nicht mit einem Punkt beendet werden, wenn keine ergänzende Angabe im Freitextfeld folgt.
Sonderfälle bei der Angabe von Lebensdaten
In die dreigeteilte Datumszeile werden die Geburts- bzw. Sterbedaten eingetragen, die genau und vollständig bekannt sind. Wenn ein Datum nicht genau und/oder nur unvollständig bekannt bzw. belegt ist, wird das Feld »Geburt/Taufe Freitext« bzw. »Tod/Begräbnis Freitext« genutzt.
Personen mit Lebensdaten vor Einführung der Kirchenbuchführung:
Die Lebensdaten mit Herkunfts- bzw. Geburts- und Sterbeort sollten prinzipiell möglichst genau und nach dem aktuellsten Forschungsstand angegeben werden, soweit diese Angaben zu ermitteln sind. Sie sind bei nur unvollständig zu ermittelnden Angaben in das Feld »Geburt/Taufe Freitext« bzw. »Tod/Begräbnis Freitext« einzutragen.
Beispiele:
* um 1122, † 10.6.1190 Kleinasien (ertrunken im Selef).
Eingabe im Feld »Geburt/Taufe Freitext«: * um 1122 – Eingabe im Feld »Tod/Begräbnis Freitext«: † 10.6.1190 Kleinasien (ertrunken im Selef)
Von Worms, † nach 1496.
Eingabe im Feld »Geburt/Taufe Freitext«: Von Worms – Eingabe im Feld »Tod/Begräbnis Freitext«: † nach 1496
* Kastellaun/Hunsrück, = 22.11.1631 Ffm.
Eingabe im Feld »Geburt/Taufe Freitext«: * Kastellaun/Hunsrück – Eingabe im Feld »gestorben, gefallen, begraben«: 22.11.1631 – Auswahl im Feld »Art Datum«: begraben – Eingabe im Feld »Sterbeort«: Ffm
Niemals darf bei widersprüchlichen oder unvollständigen Angaben willkürlich ein Geburts- bzw. Sterbedatum und/oder -ort festgesetzt werden!!
Personen mit Lebensdaten vor Einführung der Standesbuchführung:
Bei Personen mit Lebensdaten vor Einführung der Standesbuchführung lässt sich oft nur das Tauf- und kein Geburtsdatum bzw. das Begräbnis- und kein Sterbedatum aus den Kirchenbüchern ermitteln. Es ist dann statt dem Geburts- das Taufdatum (mit der entspr. Ortsangabe im Feld »Geburtsort«) bzw. statt dem Sterbe- das Begräbnisdatum (mit der entspr. Ortsangabe im Feld »Sterbeort«) zu nennen.
Beispiel:
~ 17.9.1683 Ffm., ▭ 13.8.1748 Ffm.
Eingabe im Feld »geboren, getauft«: 17.9.1683 – Auswahl im Feld »Art Datum«: getauft – Eingabe im Feld »Geburtsort«: Ffm. – Eingabe im Feld »gestorben, gefallen, begraben«: 13.8.1748 – Auswahl im Feld »Art Datum«: begraben – Eingabe im Feld »Sterbeort«: Ffm
Auf keinen Fall ist aus dem Tauftag ein vermeintlicher Geburtstag oder aus dem Beerdigungstag ein vermeintlicher Sterbetag zu „errechnen“, wenn das Geburts- bzw. Sterbedatum nicht ausdrücklich im Kirchenbuch oder in einer anderen Quelle belegt ist!!
Wenn das Geburtsdatum bekannt ist, wird normalerweise das Taufdatum nicht mehr gesondert aufgeführt, zumindest nicht in den Kopfangaben. Insbesondere die Taufe von Erwachsenen (beim späteren Übertritt zum Christentum) ist nicht für die Kopfangaben relevant. Falls die Taufe für die Biographie der Person jedoch eine besondere Bedeutung haben sollte, so kann dies im eigentlichen Artikel erwähnt werden. Dies gilt analog für die Angabe des Begräbnisdatums, wenn das Sterbedatum bekannt ist.
Personen mit unvollständigen, ungenauen oder widersprüchlichen Angaben zum Geburts- bzw. Sterbedatum:
Falls sich die Angaben zum Geburts- bzw. Sterbedatum und/oder -ort absolut nicht näher bestimmen bzw. verifizieren lassen, darf auf gar keinen Fall einfach ein Datum/Ort festgesetzt werden!!
Bei unvollständigen Daten muss (vorläufig) mit der fragmentarischen Information vorliebgenommen werden. Bei unterschiedlichen Angaben des jeweiligen Datums/Orts sollten alle Varianten mit Angabe der jeweiligen Quelle angeführt werden, mit einem Vermerk, dass das genaue Datum nicht zu bestimmen war. Es ist jeweils das Freitextfeld zum Geburts- bzw. Sterbedatum zu nutzen.
Personen, die eines unnatürlichen Todes gestorben sind:
Bei Personen, die eines unnatürlichen Todes (z. B. infolge eines Unfalls oder Mords) gestorben sind, kann dies in Klammern nach dem Sterbeort vermerkt werden. In diesem Fall ist die komplette Datumsangabe (also Sterbe-/Begräbnisdatum, Ort und die Anmerkung) im Feld »Tod/Begräbnis Freitext« einzutragen. Die eigentlichen Datumsfelder bleiben dann leer.
Beispiel:
* 5.9.1872 Nieder-Ingelheim, † 4.9.1904 Salzburg (an den Folgen eines Autounfalls).
Eingabe im Feld »geboren, getauft«: 5.9.1872 – Auswahl im Feld »Art Datum«: geboren – Eingabe im Feld »Geburtsort«: Nieder-Ingelheim – Feld »gestorben, gefallen, begraben« bleibt leer – Auswahl im Feld »Art Datum«: keine – Feld »Sterbeort« bleibt leer – Eingabe im Feld »Tod/Begräbnis Freitext«: † 4.9.1904 Salzburg (an den Folgen eines Autounfalls)
Wenn eine Person durch Suizid starb, so wird dies, u. a. aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes, prinzipiell nicht in den Lebensdaten im Artikelkopf vermerkt. Wenn der Suizid der Person jedoch nicht nur persönliche Gründe hatte, sondern etwa im Zusammenhang mit der politischen Entwicklung zu sehen ist (wie z. B. bei Fellner), sollte der Suizid im Textteil des Artikels in angemessener Form erwähnt werden. Im Interesse der Suizidprävention sind dabei die Leitlinien zu einer sensiblen Suizidberichterstattung in den Medien dringend einzuhalten. Nähere Informationen dazu beim Frankfurter Netzwerk für Suizidprävention (FRANS) unter: http://frans-hilft.de/presse/ (abgerufen am 24.2.2021).
Personen, die nicht in Frankfurt am Main gestorben, aber in Frankfurt am Main begraben sind:
Bei Personen, die nicht in Frankfurt am Main gestorben, aber in Frankfurt am Main begraben sind, wird dies prinzipiell im Feld »Tod/Begräbnis Freitext« eingetragen, evt. unter Nennung des Friedhofs, der Kirche, des Klosters (vor allem wenn die Grabstätte von besonderer kulturhistorischer Bedeutung ist).
Beispiel:
* 18.7.1864 Braunschweig, † 17.11.1947 Schönberg/Taunus, begraben in Ffm.
Eingabe im Feld »geboren, getauft«: 18.7.1864 – Auswahl im Feld »Art Datum«: geboren – Eingabe im Feld »Geburtsort«: Braunschweig – Eingabe im Feld »gestorben, gefallen, begraben«: 17.11.1947 – Auswahl im Feld »Art Datum«: gestorben – Eingabe im Feld »Sterbeort«: Schönberg/Taunus – Eingabe im Feld »Tod/Begräbnis Freitext«: begraben in Ffm
Weitere Hinweise zu den entsprechenden Angaben, Einzel- und Sonderfällen finden sich in den Ausfüllhilfen, die direkt im Eingabeformular angeklickt und angesehen werden können.
Im Formular ist rechts von jedem Feld der Hinweis angebracht, ob die Eingabe in diesem Feld mit einem Punkt bzw. einem anderen Satzzeichen abzuschließen ist oder nicht:
- Das Punktsymbol bedeutet, dass der Eingebende den Punkt bzw. das abschließende Satzzeichen selbst setzen muss.
- Das durchgestrichene Punktsymbol zeigt an, dass der Punkt bzw. das abschließende Satzzeichen automatisch vom Programm gesetzt wird.
- Ein Punktsymbol mit einem Ausrufezeichen weist darauf hin, dass es in diesem Feld besondere Regeln (Sonderfälle) beim Setzen des abschließenden Satzzeichens zu beachten gilt; diese werden in den Ausfüllhilfen erläutert.