Nahrgang, Karl. Heimatforscher. * 9.4.1899 Ffm., † 23.3.1967 Eppstein/Taunus, begraben in Dreieich-Götzenhain.
Besuch des Kaiser Wilhelms-Gymnasiums (bis 1917: Sachsenhäuser Gymnasium in Entstehung) in Ffm. Lehre als Bankkaufmann. Seit 1921 befasste sich N. intensiv mit der frühen Siedlungsgeschichte in Ffm. Er war an den Ausgrabungen im Heddernheimer „Heidenfeld“ beteiligt, bemühte sich um eine Lokalisierung der „Frankenfurt“ und einer römischen Mainbrücke. Er erforschte die Altmainläufe im Stadtgebiet und entwickelte Theorien zum Standort der karolingischen Pfalz. Seine Erkenntnisse veröffenlichte er in den „Berichten der freiwillig tätigen Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der Heimatforschung“ (1924-30). Besondere Bedeutung erlangte N. jedoch als Erforscher der Dreieich. Mit der systematischen Bodenforschung in dieser Landschaft hat er sich von 1923 bis zu seinem Tod beschäftigt, u. a. in der Schrift „Die Bodenfunde der Ur- und Frühgeschichte im Stadt- und Landkreis Offenbach am Main“ (1967). Seit 1951 war er Kreispfleger für Bodenaltertümer im Landkreis Offenbach. 1952 eröffnete er das Dreieichmuseum in Dreieichenhain.
Bundesverdienstkreuz I. Klasse.
Nachlass im ISG.
Artikel aus: Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 80f.,
verfasst von: Reinhard Frost.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
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Quellen:
ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/2.864.
GND: 1011691027 (
Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
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Empfohlene Zitierweise:
Frost, Reinhard: Nahrgang, Karl. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/597
Stand des Artikels: 13.10.1993