Olkowicz, Adolf Max. Kaufmann. * 19.2.1901 Striegau/Schlesien, Diese Angaben konnten anhand von Dokumenten zweifelsfrei bestätigt werden.† 24.9.1968 Ffm.
Bis 1938 in Breslau als Kaufmann tätig. Nach dem Novemberpogrom 1938 in mehreren Arbeitslagern und schließlich im KZ Buchenwald inhaftiert, wo er 1945 befreit wurde. Bald nach Kriegsende übersiedelte O. nach Ffm., wo er zunächst bei verschiedenen Hilfsorganisationen für Verfolgte und Verschleppte arbeitete. Seit 1948 widmete er sich im besonderen Maße dem Neuaufbau der Ffter Jüdischen Gemeinde (Wiedererrichtung der Synagoge, Aufbau eines jüdischen Altersheims). Er wurde 1951 in den Gemeinderat, 1953 in den Vorstand der Jüdischen Gemeinde gewählt. Von 1962 bis 1966 war er deren hauptamtlicher Geschäftsführer.
Daneben war O. ehrenamtlich in der Sozialdeputation sowie dem Jugend- und Wohlfahrtsausschuss der Stadt Ffm. tätig.
Mitglied der Ratsversammlung des Zentralrats der Juden in Deutschland, des Ffter Keren Hayesod-Komitees und anderer jüdischer Wohlfahrtsorganisationen.
1966 Bundesverdienstkreuz I. Klasse. 1968 Römerplakette in Bronze.
Artikel aus: Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 107f.,
verfasst von: Reinhard Frost.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
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Literatur:
Krohn, Helga: „Es war richtig, wieder anzufangen“. Juden in Ffm. seit 1945. Ffm. 2011.Krohn: Juden in Ffm. seit 1945, S. 336.
Quellen:
ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/5.254.
GND: 1212621301 (
Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
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Empfohlene Zitierweise:
Frost, Reinhard: Olkowicz, Adolf. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/671
Stand des Artikels: 26.4.1994