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Osterrieth, August

Osterrieth, Jacob Ludwig Daniel August. Buchdrucker. Verleger. * 11.2.1808 Ffm., † 2.4.1868 Ffm.
O.s Vater, der die Ffter Tradition der aus Straßburg und Antwerpen stammenden Reformierten-Familie durch den Erwerb des Bürgerrechts 1795 begründete, war der Kaufmann und Kommunalpolitiker Samuel Friedrich O. (1763-1821).
In der Buchdruckerei seines Schwagers Carl Ludwig Wesché erlernte O. von 1824 bis 1827 das Buchhandel- und Buchdruckereigewerbe. Bereits im Alter von 23 Jahren übernahm er 1831 den Betrieb und führte ihn fort als „Druckerei August Osterrieth“, die er gemeinsam mit seiner Frau Emma, geb. Holberg (1811-1870), leitete. Die Druckerei befand sich zunächst am Rahmhof, dann von 1845 bis 1929 auf der Zeil. Binnen kurzer Zeit entwickelte sich das Unternehmen zu einer der führenden Ffter Großdruckereien. O. konzentrierte sich zunächst auf den Formulardruck und gewann bald die Thurn und Taxis’sche Ober-Postdirektion als Großkunden, für die er seit 1835 die Ffter Ober-Postamts-Zeitung in hoher Auflagenzahl druckte. Schon ein Jahr zuvor hatte er die Herstellung der in französischer Sprache erscheinenden politischen Tageszeitung „Journal de Francfort“ übernommen. 1855 verlegte O. die neugegründete literarische Wochenschrift „Ffter Museum“.
Von 1856 bis 1860 Mitglied der Gesetzgebenden Versammlung. Von 1857 bis 1866 Mitglied der Ständigen Bürgerrepräsentation.
Bald nach dem Tod des Firmengründers ging die „Druckerei August Osterrieth“ unter der Leitung von Eduard O. (1848-1901) zum Farbdruck über. 1929 bezog das Unternehmen einen Gebäudekomplex in der Frankenallee, welcher 1944 großteils zerstört wurde. Nach dem Krieg konnte die Druckerei nur noch in bescheidenem Umfang weitergeführt werden.

Artikel aus: Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 112f., verfasst von: Reinhard Frost.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
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Literatur:
                        
Lerner, Franz: Schwarz und bunt. 125 Jahre Druckerei August Osterrieth. Ffm. 1956.Lerner: Schwarz u. bunt 1956.
Quellen: ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/12.778. | ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/13.801 (Familie Osterrieth).

GND: 1073454789 (Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
© 2024 Frankfurter Bürgerstiftung und bei dem Autor/den Autoren
Empfohlene Zitierweise: Frost, Reinhard: Osterrieth, August. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/708

Stand des Artikels: 24.8.1994