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Pfeifer, Sebastian

Pfeifer, Sebastian. Ornithologe. * 6.11.1898 (Mömbris-)Schimborn/Unterfranken, † 14.3.1982 Ffm.
1912 übersiedelte P. nach Fechenheim, wo er bis zu seinem Tod ansässig blieb. Auf seine Initiative wurde 1937 die (für Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland zuständige) Vogelschutzwarte Ffm. in Fechenheim gegründet, der P. von 1944 bis 1964 als Direktor und wissenschaftlicher Leiter vorstand und deren Wiederaufbau er nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg organisierte. In P.s Wirkungszeit entwickelte sich Ffm. zu einem Zentrum der Vogelkunde. Seine Untersuchungen über die Steigerung der Siedlungsdichte höhlen- und freibrütender Vogelarten fanden weltweite Beachtung. P. beschäftigte sich aber auch mit Methoden zur Abwehr von Vogelschäden, etwa der phonoakustischen Abwehr von Staren und Amseln in Weinbergen. Nach seiner Pensionierung wurde P. zum Präsidenten des Bunds für Vogelschutz ernannt, der kurz zuvor seinen Sitz nach Ffm. verlegt hatte.
1954 Gründer der „Internationalen Union für angewandte Ornithologie“.
Seit den Zwanzigerjahren publizierte P. auf dem Gebiet der Ornithologie. Zu seinen etwa 300 Fachveröffentlichungen gehören „Die Vögel der Heimat“ (1936), „Taschenbuch der deutschen Vogelwelt“ (1948) und „Geschichte und Entwicklung des Vogelschutzes in Deutschland“ (1967).
1964 Ehrenplakette der Stadt Ffm. Silberne Ehrenplakette des Landes Hessen. Ehrenmitglied des Deutschen Tierschutzbunds und der „Association Franc-Comtoise pour l’Etude et la Protection des Oiseaux“.
Das Vereinsheim der Vogelkundlichen Station Untermain am Berger Hang in Ffm. heißt heute „Sebastian-P.-Haus“.

Artikel aus: Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 133f., verfasst von: Reinhard Frost.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
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Literatur:
                        
Forschung Fft. Das Wissenschaftsmagazin. Hg. v. Präsidenten der Johann Wolfgang Goethe-Universität. Ffm. 1983-heute.Hübner, Stephan M.: Von Rüppells Blausteißpapagei bis zum Fuß des Archaeopteryx. Ornithologische Notizen aus Fft.s Geschichte. In: Forschung Fft. 1/2009, S. 77-79.
Quellen: ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/3.072.

GND: 101714262 (Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
© 2024 Frankfurter Bürgerstiftung und bei dem Autor/den Autoren
Empfohlene Zitierweise: Frost, Reinhard: Pfeifer, Sebastian. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/752

Stand des Artikels: 9.11.1994