Studium der Chemie in Berlin und Straßburg. 1901 Promotion in Berlin. Von Mai 1904 bis Oktober 1905 Betriebschemiker bei den Chemischen Werken S. Herz in Bitterfeld. Seit Juli 1906 arbeitete B. unter
Paul Ehrlich im neu eingerichteten Georg-Speyer-Haus in Ffm. Hier synthetisierte er im Labor über 600 Arsenverbindungen. Zusammen mit
Ehrlich fand er die richtige chemische Konstitution des Atoxyls. Auf dieser Basis konnten konstruierte chemische Präparate auf die Heilwirkung gegenüber Trypanosomen und Spirillen, den Erregern der Syphilis und anderer Krankheiten, getestet werden. Hieraus resultierte die Verbindung „606“, eine Arsenobenzol-Verbindung, die unter der Bezeichnung „Salvarsan“ das entscheidende Mittel zur Bekämpfung der Spirochätosen, vor allem der Syphilis, wurde.
Auf Vorschlag von
Paul Ehrlich wurde B. am 12.2.1914 zum wissenschaftlichen Mitglied des Georg-Speyer-Hauses ernannt. Kurz nachdem er sich im Sommer 1914 als Kriegsfreiwilliger gemeldet hatte, starb er in Berlin durch einen Unfall.
Verfasser eines „Handbuchs der organischen Arsenverbindungen“ (1913).
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