Besuch des Ffter Gymnasiums. Ab 1765 Jurastudium in Marburg, das R. ohne akademischen Abschluss beendete. Nach Ffm. zurückgekehrt, fand er 1771 zunächst eine Anstellung als Aktuar beim Ffter Forstamt. 1773 wechselte er als Schreiber, später Amtsaktuar und zuletzt Commissarius an das Kastenamt (die Stiftungsverwaltung des Allgemeinen Almosenkastens). Bis zu seinem Tod blieb der unverheiratete R. dem Kastenamt verbunden.
Schon seit seiner Schulzeit war R. mit
Goethe befreundet. Nach
Goethes Rückkehr aus Straßburg 1771 gehörte er wiederum zu dessen engerem Freundeskreis. In dieser Zeit entstand auch eine Porträtzeichnung R.s von
Goethes Hand. Im zwölften Buch von „Dichtung und Wahrheit“ charakterisiert
Goethe den Freund: „(...) mit R. ward ich auch vertraut, der meinen Scharfsinn zu üben und zu prüfen nicht verfehlte, indem er, durch anhaltenden Widerspruch, einem dogmatischen Enthusiasmus, in welchen ich nur gar zu gern verfiel, Zweifel und Verneinung entgegensetzte.“ R. war der letzte lebende Jugendfreund
Goethes in Ffm. Der gegenseitige Kontakt blieb bis zu R.s Tod bestehen.
Von 1793 bis 1800 leitete R. zusammen mit seinem Bruder Friedrich Jakob R. (1753-1804) die „Eßlinger’sche Lesegesellschaft“.
Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 197,
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