S. entstammte einer alten Ffter Familie, in der sowohl der Vater Johann Jacob S. (1714-1778), der Großvater Nicolaus S. (1651-1724) als auch der Urgroßvater Johann S. (1603-1672) als Apotheker tätig gewesen waren. Den sozialen Aufstieg verdankte die Familie vor allem S.s Großvater Nicolaus, der die 1502 erstmals erwähnte und seit 1634 im Familienbesitz befindliche Schwanen-Apotheke von 1674 an weiterführte. Neben dem wirtschaftlichen Erfolg als Apotheker legte Nicolaus S. vor allem durch seine Heiraten mit Catharina Ammelburg, einer Tochter des Spezereienhändlers Michael Ammelburg, bzw. Barbara Margarethe Grambs, einer Tochter des Ratsherrn und Schöffen Johann Jacob Grambs, das gesellschaftliche Fundament für die politische Tätigkeit seiner Nachfahren.
S.s Vater Johann Jacob übernahm nach der Heirat (1.12.1737) mit Catharina Münch, der Tochter des Mitbegründers und Mitinhabers des Bankhauses Johann Gerhard und Johann Carl Münch, die Schwanen-Apotheke, die er 1753 neu erbaute. Aus der S.-Münch’schen Ehe gingen 15 Kinder hervor, von denen aber nur S. sowie seine beiden Schwestern Margarethe und Rebecca Magdalene das Erwachsenenalter erlebten.
Der Tradition folgend, übernahm Peter S. 1778 die Schwanen-Apotheke von seinem Vater. Im Jahr 1800 erwarb S. einen großen Garten vor dem Schaumaintor, an dessen Ecke er ein geräumiges Haus errichtete (1803 [nach anderen Angaben: 1802/04]), die spätere Villa Metzler (heute Teil des Museums Angewandte Kunst). In dem sich an die Villa anschließenden Garten betätigte sich S. wissenschaftlich als Botaniker und baute eine Reihe seltener Pflanzen an.
Goethe besuchte während seines Aufenthalts in Ffm. im Herbst 1814 S. in dessen Villa und Garten am Schaumainkai und betrachtete dort dessen Naturaliensammlung (15.10.1814).
Wie früher (seit 1748) sein Vater, gehörte S. von 1789 bis 1810 dem 51er-Kolleg an.
Aus seiner Ehe mit Caroline Bartels (1752-1803) stammten elf Kinder, von denen aber nur die fünf Töchter das Erwachsenenalter erreichten. Infolge des frühen Tods seiner sechs Söhne musste S. einen anderen Nachfolger für die Schwanen-Apotheke finden. Er übertrug daher die Apotheke seinem Schwiegersohn Carl Philipp Hörle (1781-1847), dem Apotheker und späteren Besitzer der Engel-Apotheke, während er sein übriges Vermögen in Höhe von 250.000 Gulden seinen Töchtern vermachte.
Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 239,
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