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Fulda, Ludwig

Ludwig Fulda

Ludwig Fulda
Fotografie von Nicola Perscheid (vor 1906).
Quelle für die Vorlage: Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, MKG Sammlung Online, Permalink zum Objekt: https://sammlungonline.mkg-hamburg.de/de/object/Dr.-Ludwig-Fulda-/P1976.857.950/mkg-e00136662 (abgerufen am 22.6.2020).

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Fulda, Ludwig Anton Salomon. Dr. phil. Schriftsteller und Übersetzer. Diese Angaben konnten anhand von Dokumenten zweifelsfrei bestätigt werden.* 15.7.1862 Ffm., † 30.3.1939 Berlin.
Aus einer seit 1639 in Ffm. ansässigen jüdischen Familie, deren Name ursprünglich (bis 1852) „Fuld“ lautete. Sohn des Kaufmanns Carl Hermann F. (1836-1917) und dessen Ehefrau Clementine, geb. Oppenheimer (1839-1916). Zwei Geschwister: Paul Julius Carl F. (1865-1920), Kaufmann und Stadtrat (1915-20) sowie Vorsitzender des Komitees für das Heinedenkmal in Ffm.; Auguste Rosa F. (seit 1898 verh. Bruck, 1872-?). Enkel des Kaufmanns Julius Philipp Oppenheimer (1812-1869), des ersten jüdischen Stadtrats im Ffter Magistrat. Der Vater Carl Hermann F. hatte wiederum von seinem Vater Anton Löb F. (1789-1870) die Kohlengroßhandlung „Anton Fulda“ in Ffm. übernommen, in der auch die Mutter Clementine F. als Prokuristin und später der Bruder Paul F. als Miteigentümer tätig waren. Verheiratet in erster Ehe (von 1893 bis zur Scheidung 1903) mit der Schauspielerin Ida F., geb. Theumann (seit 1910 in 2. Ehe verh. d’Albert, 1869-1926), in zweiter Ehe (seit 1908) mit Helene Anna Klara F., geb. Hermann (eigentl. Nachname: Grinwalszky, 1879-1944), Tochter des Schauspielers Karl Hermann. Ein Sohn: Karl (später: Carl) Hermann F. (1909-1975), promovierter Jurist, kurz vor der Entlassung aus dem deutschen Justizdienst 1933 nach Paris und 1936 weiter in die USA emigriert, Professor für bürgerliches Recht an der Universität von Columbus/Ohio (seit 1946) und schließlich (seit 1963) in Austin/Texas, Fachmann für amerikanisches und internationales Wettbewerbsrecht, in Problemen des Rechtsvergleichs und in Rechtsfragen der europäischen Einigung.
Besuch des Philanthropins, dann seit 1874 des Ffter Gymnasiums. Schüler von Tycho Mommsen und Theodor Creizenach. Als eines seiner ersten Theatererlebnisse sah F. nach eigener Erinnerung das Ffter Lokalstück „Der alte Bürgerkapitän“ von Carl Malss mit dem damals eigentlich schon pensionierten und nur für eine Wohltätigkeitsvorstellung auf die Bühne zurückgekehrten Samuel Friedrich Hassel in der Titelrolle. Erste Schreibversuche als Zehnjähriger, u. a. mit Puppentheaterstücken für seine jüngeren Geschwister. Seit 1880 Studium der Germanistik und Philosophie in Heidelberg, Berlin, Leipzig und erneut in Heidelberg, dort u. a. bei Karl Bartsch (1832-1888) und Kuno Fischer (1824-1907). Trotz fortgesetzter dichterischer Ambitionen schien F. prädestiniert für die Universitätslaufbahn, zumal er schon während seiner Studienzeit an historisch-kritischen Dichterausgaben von Kürschners „Deutscher National-Litteratur“ (als Herausgeber von „Die Gegner der zweiten schlesischen Schule“, 2 Bde., 1883/84) mitarbeitete, und noch Jahre später veröffentlichte er eine Übersetzung des „Meier Helmbrecht“ aus dem Mittelhochdeutschen (1889). Nach der ersten Uraufführung eines von ihm verfassten Stücks („Die Aufrichtigen“ am Ffter Stadttheater, 1883) und der Promotion in Heidelberg (mit einer Dissertation über Christian Weise, 1883) entschied sich F. für ein Leben als freier Bühnenschriftsteller, seit 1884 in München, dann 1887 wieder in Ffm., seit 1888 in Berlin, von 1894 bis 1896 erneut in München und schließlich seit März 1896 dauerhaft in Berlin. Zu familiären Besuchen, aber auch auf Vortragsreisen und zu Lesungen aus eigenen Werken, u. a. bei der Freien Literarischen Gesellschaft, kam F. häufig nach Ffm. Seine beiden Ehen (1893 und 1910) hat er auf dem Standesamt in Ffm. geschlossen. Zur Einweihung des neuen Ffter Schauspielhauses (1.11.1902) verfasste er einen Prolog, der sich an das „Vorspiel auf dem Theater“ zu Goethes „Faust“ anlehnt. Später trat der Schriftsteller gelegentlich auch im Rundfunk auf, u. a. für den SWR in Ffm. mit einer Lesung „aus eigenen Dichtungen“ am 2.3.1931.
F. war in zahlreichen Berufsverbänden für Schriftsteller tätig, engagierte sich für die (sozialen) Belange von Autoren und kämpfte unermüdlich für die Geistesfreiheit, u. a. als vereidigter Sachverständiger und Prozessgutachter für dramatische Literatur. Schon früh hatte er sich zum Anwalt der Naturalisten gemacht, erreichte die deutsche Erstaufführung der „Gespenster“ von Ibsen (in Augsburg, 14.4.1886) und setzte sich für die Dramen von Hauptmann ein. Er gehörte zum Kreis der im März 1889 gegründeten Freien Bühne in Berlin, wahrscheinlich bereits seit Ende 1889 als Mitglied in deren Direktorium und schließlich von 1898 bis zur Vereinsauflösung 1901 als Präsident; die Freie Bühne, die als Theaterverein die Aufführung moderner (naturalistischer) Stücke in geschlossenen Vorstellungen und damit unter Umgehung der Zensur ermöglichte, brachte unter F.s Ägide u. a. Dramen von Hofmannsthal und Keyserling heraus. Seit 1896 Mitglied der neu gegründeten Dramatischen Gesellschaft in Berlin. 1900 Mitbegründer und Leiter des Goethe-Bundes gegen die Zensurbestrebungen durch die Lex Heinze in Berlin. 1906 erfolgreicher Protest F.s gegen die Verhaftung Gorkis. 1906 erste Vortragsreise durch die USA auf Einladung der „Germanistic Society of America“; dort Privataudienz bei dem amerikanischen Präsidenten Theodore Roosevelt und Begegnung mit Carl Schurz. Mitbegründer (1908), langjähriger Vorsitzender (mindestens 1918-30) und zuletzt Ehrenpräsident (1930-33) des Verbands deutscher Bühnenschriftsteller und Bühnenkomponisten. Seit 1908 Vorstandsmitglied der Kölner Fastenrath-Stiftung zur sozialen Unterstützung von Schriftstellern durch „Ehrengaben“. 1913 zweite Vortragsreise durch die USA auf Einladung der „Germanistic Society of America“. 1914 Wahl zum Vorsitzenden des Schutzverbands deutscher Schriftsteller (SDS), ohne jedoch das Amt – mit Rücksicht auf seine bereits bestehenden Verpflichtungen – anzunehmen. 1914 Verfasser und Mitunterzeichner des auch als „Manifest der 93“ bekannten Aufrufs „An die Kulturwelt!“, in dem die Vorwürfe der Kriegsgegner gegen Deutschland in propagandistischer Absicht zurückgewiesen wurden (erschienen in allen großen deutschen Zeitungen, 4.10.1914). Während des Ersten Weltkriegs Tätigkeit im Aufklärungsdienst des Reichsmarineamts und in der Propaganda durch zahlreiche Kriegsgedichte und -vorträge.
In der Weimarer Republik, der F. von Beginn an loyal gegenüberstand, trat er schon früh für eine Aussöhnung mit den früheren „Feinden“ ein. Weiterhin engagierte sich F. für die Belange freier Schriftsteller, die Sicherung der Autorentantiemen und den Ausbau der Urheberrechte. So setzte er u. a. einen Normvertrag zwischen Bühnen und Autoren durch. Seit etwa 1920 bis zur Absetzung 1933 stellvertretender Vorsitzender der Berliner Zweigstiftung der Deutschen Schillerstiftung. Seit 1921 Beisitzer in den Verfahren der Oberfilmprüfungsstelle in Berlin. 1921 Votum F.s für Schnitzlers „Reigen“ im Prozess um das Stück. Mitbegründer (als Mitglied im Gründungsausschuss, 15.12.1924) und erster Präsident des deutschen PEN-Zentrums (1924 bis Herbst 1927) sowie Leiter des 4. Internationalen PEN-Kongresses 1926, der in Berlin und damit erstmals in Deutschland stattfand. Seit 1926 Mitglied der damals gegründeten Sektion für Dichtkunst (seit 1931/32: Abteilung der Dichtung) in der Preußischen Akademie der Künste, zeitweise (1926-31) als Zweiter Vorsitzender der Sektion und wohl bis 1933 als deren Vertreter im Senat der Akademie. Vertreter der Reichsregierung auf dem Kongress der Autorengesellschaften 1926 in Paris und dort Mitbegründer der „Conféderation Internationale des Sociétés d’Auteurs et Compositeurs“, deren Präsident er seit 1929 war (bis 1931, dann Ehrenpräsident). Seit 1927 Mitglied der „Oberprüfstelle für Schund- und Schmutzschriften“. Mitbegründer (1929) und erster Vorsitzender (1930) der „Notgemeinschaft des deutschen Schrifttums“. 1928 Mitglied der Reichsdelegation zur 3. Revisionskonferenz der Berner Übereinkunft des Urheberrechts in Rom. Als Leiter der Urheberrechtskommission der Preußischen Akademie der Künste hatte F. die Akademie bereits für eine Verlängerung der Schutzfristen gewonnen. Nachdrücklich setzte er sich nun für eine Novellierung des bisherigen Gesetzes ein, die zwar erst am 13.12.1934 in Kraft trat, aber wichtige der von ihm und der Akademie vorgebrachten Verbesserungen enthielt. Somit ist die Verlängerung des Urheberrechts von 30 auf 50 Jahre ein wesentliches Verdienst von F.
In seiner Geburtsstadt Ffm. widmete F. seine besondere Aufmerksamkeit dem Ffter Goethehaus, das er und seine Frau bereits 1894 mit einem offiziellen Besuch bedachten. Er unterstützte die Arbeit des Freien Deutschen Hochstifts und war Mitglied im Arbeitsausschuss der 1919 gegründeten „Gesellschaft der Freunde des Ffter Goethe-Museums“ (seit 1925: „Ffter Gesellschaft der Goethe-Freunde“). Später setzte er als Vertreter der Preußischen Akademie der Künste sich nachdrücklich für Erhalt und Förderung des Goethehauses als „Nationalheiligtum“ ein, etwa in einem „Notruf“ an die Reichsregierung und die Stadt Ffm. 1928 sowie durch Unterstützung der „Deutschen Volksspende“ u. a. für den Neubau des Goethe-Museums bis zum Goethejahr 1932. Im selben Jahr wurde F. anlässlich seines 70. Geburtstags von den Ffter Städtischen Bühnen mit einer Neuinszenierung seines Lustspiels „Des Esels Schatten“ (Regie: Paul Verhoeven, 11.7.1932) geehrt. Bei der festlichen Premiere bekam er in Anerkennung seiner Bühnenerfolge die Ehrenplakette der Stadt Ffm. verliehen.
Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten stellte sich F. an der Preußischen Akademie der Künste im Konflikt um Heinrich Mann, den damaligen Vorsitzenden der Abteilung der Dichtung, in der Abteilungssitzung vom 15.2.1933 auf dessen Seite. Er trat jedoch nicht mit Mann aus der Akademie aus und unterzeichnete auch die von Gottfried Benn verfasste Loyalitätserklärung (16.3.1933), wohl in der Hoffnung, „die Akademie aus den Wirren des Umsturzes möglichst herauszuhalten und als einen Ort unabhängiger Geistigkeit über die zu erwartenden dunklen Zeiten hinüber zu retten“ (Inge Jens). Ab Ende März 1933 hielt sich das Ehepaar F. für einige Zeit in Lugano auf, wo es sich häufiger mit Thomas Mann und dessen Familie traf. Am 5.5.1933 wurde F., der sich immer als „ein Deutscher jüdischer Abstammung“ verstand, aus der Preußischen Akademie der Künste ausgeschlossen. Kurz zuvor, im April 1933, war F. als meistgespielter lebender Autor der Wiener Burg mit dem Burgtheaterring ausgezeichnet worden. Seine Stücke, die im „Deutschen Bühnenspielplan“ 1932 noch mit 429 Aufführungen verzeichnet waren, durften nun in Deutschland und ab 1938 auch in Österreich nicht mehr gegeben werden; lediglich einige Aufführungen durch den Jüdischen Kulturbund waren noch möglich, zuletzt wohl eine Inszenierung von Goldonis „Mirandolina“ in der Übersetzung von F. in Berlin (1939/40).
Am 12.10.1935 wurde F. aus der Reichsschrifttumskammer ausgeschlossen und erhielt damit Publikationsverbot in deren Zuständigkeitsbereich. In jener Zeit reiste das Ehepaar F. noch häufiger nach Frankreich und Italien, u. a. zu Aufenthalten in seiner Sommervilla „Haus Laurin“ am Karersee in Südtirol. Über den Jahreswechsel 1937/38 besuchte es seinen Sohn Carl Hermann F. in der Emigration in New Haven (USA), musste aber nach Deutschland zurückkehren. Hier wurde F. am 16.9.1938 der Pass abgenommen. Der Sohn Carl Hermann F., der nach Ablegung der amerikanischen Examina als Jurist im Oktober 1938 eine Anstellung an der Cornell University in Ithaca/New York bekam, konnte dem Vater kurz nach dem Novemberpogrom ein Affidavit schicken (28.11.1938). Doch angesichts der erschöpften Quoten scheiterte F. mit seinen Bemühungen um die Ausreise in die USA, obwohl er von einem New Yorker Freund sogar über eine zweite Bürgschaft verfügte. In den folgenden Wochen und Monaten hatte auch F. zunehmend unter den Maßnahmen des NS-Regimes zur Entrechtung und Ausbeutung der jüdischen Bevölkerung zu leiden. So war sein Vermögen wohl bereits im Frühsommer 1938 zu einem Viertel gesperrt worden; er musste die nach dem Novemberpogrom verhängte „Judenvermögensabgabe“ („Judenbuße“) zahlen, erhielt Ausgehverbot und führte den Zwangsvornamen „Israel“. Am 23.3.1939 richtete F. die Bitte an das Reichswirtschaftsministerium, den ihm verliehenen Burgtheaterring bei der für Juden angeordneten Abgabe aller Wertgegenstände für sich behalten zu dürfen. Nachdem sein Gesuch fünf Tage später abschlägig beschieden worden war, nahm sich F. das Leben.
Über vier Jahrzehnte lang, von etwa 1888 bis 1932, hatte F. zu den meistgespielten deutschen Bühnenschriftstellern gehört. Seine Popularität, die auf der „gemäßigten Modernität“ seiner Stücke beruhte, ebbte erst mit dem Expressionismus langsam ab, was ihn dann „mehr und mehr zum Provinz- und Unterhaltungstheater abdrängte“ (Fritz Martini). F. verfasste insgesamt 50 Bühnenstücke, davon 38 abendfüllende Schauspiele und zwölf Einakter, sowie 29 dramatische Übersetzungen in Vers und Prosa. Angeregt durch seine wissenschaftlichen Arbeiten während des Studiums, hatte er 1881 den Stoff zu seinem ersten Drama „Christian Günther“ gefunden, einem historischen Trauerspiel über den titelgebenden Barockdichter, das 1882 vom Ffter Stadttheater angenommen, aber nicht inszeniert wurde. Sein folgendes Werk, das einaktige Verslustspiel „Die Aufrichtigen“, wurde im Februar 1883 in Ffm. uraufgeführt und von der Kritik als „völlig talentlos“ abgetan. Erst der heitere Einakter „Unter vier Augen“ (UA: Augsburg, 26.3.1886) brachte den Durchbruch. Das Lustspiel „Die wilde Jagd“ kam als erstes – und wie seitdem die meisten – von F.s Stücken in Berlin zur Uraufführung (12.12.1888) und bald danach am Wiener Burgtheater zur Inszenierung (18.10.1889). Mit sozialkritischen Schauspielen wie „Das verlorene Paradies“ (UA: Berlin, 1.11.1890) und „Die Sklavin“ (UA: Berlin, 31.10.1891) zeigte sich F. „als weitere Hoffnung des deutschen Naturalismus“ (Manfred Bosch/Bernhard Gajek). Als sein Hauptwerk gilt das symbolistische Märchendrama „Der Talisman“ (UA: Berlin, 4.2.1893, mit Josef Kainz in der Hauptrolle), das das Motiv von Andersens „Des Kaisers neue Kleider“ aufgreift und variiert. F. sollte für dieses Stück 1893 mit dem Schillerpreis ausgezeichnet werden, wozu Kaiser Wilhelm II. aber seine Zustimmung versagte, weil er sich offenbar von der Satire auf die Selbstherrlichkeit eines Monarchen getroffen fühlte – was letztlich auch die Zensurbehörden auf den Plan rief und etwa in Wien zu einer vielbeachteten und von Karl Kraus zugunsten von F. kommentierten Theateraffäre führte. In den folgenden Jahren etablierte sich F. mit vornehmlich heiteren Gesellschaftsstücken von kultivierter Form und hoher Virtuosität auf den Theaterspielplänen, während seine historischen Tragödien (u. a. „Herostrat“, UA: Berlin, 26.10.1898) weiterhin weniger gut ankamen. Besonderen Erfolg hatten u. a. die Lustspiele „Jugendfreunde“ (UA: Berlin, 30.10.1897), das an insgesamt 824 Bühnen lief, und „Die Zwillingsschwester“ (UA: Berlin, 13.2.1901, mit Agnes Sorma in der Hauptrolle), das von 604 Bühnen gegeben wurde, auch ein internationaler Erfolg war und in Amerika bereits 1925 und erneut 1941 (mit Greta Garbo in der Titelrolle) verfilmt wurde. Von F.s späten Stücken wurde insbesondere die gesellschaftssatirische Komödie „Des Esels Schatten“ (frei nach Wielands „Die Abderiten“; UA: Mannheim, 14.1.1922) bekannt. Sein Lustspiel „Der Seeräuber“ (UA: Wien, Burgtheater, 17.1.1912) diente als Vorlage für das Musical „The Pirate“ (dt. „Der Pirat“) von Cole Porter, das mit Judy Garland und Gene Kelly unter der Regie von Vincente Minnelli 1948 verfilmt wurde. Zudem schrieb F. Gedichte, Epigramme, Novellen und zahlreiche Essays, Artikel und Aufsätze zu ästhetischen und kulturpolitischen Fragen (u. a. als Sammelband „Aus der Werkstatt. Studien und Anregungen“, 1904) sowie einzelne Kinderbücher („Märchenkalender“ in Versen, 1904, und „Aladdin und die Wunderlampe“, Nacherzählung in Versen, 1912). Vor allem ist er ein noch heute anerkannter Übersetzer, der Werke der Weltliteratur aus sieben Sprachen ins Deutsche übertrug, insbesondere von Molière (ab 1892) und Rostand (ab 1895, v. a. „Cyrano de Bergerac“, 1898), aber auch von Beaumarchais („Figaros Hochzeit oder der tolle Tag“, 1894), Bjørnson (1905), Goldoni („Mirandolina“, 1910), Shakespeare („Sonette“, 1913, u. a.), Ibsen („Peer Gynt“, 1915), Petöfi (1922), Calderon, Tirso de Molina und Lope de Vega („Meisterlustspiele der Spanier“, 2 Bände, 1925) sowie Jacques Offenbach („Die schöne Helena“, 1927) u. a.
Autobiographische Aufsätze, u. a. „Ffter Kindheitserinnerungen“ (in: FGA, 29.5.1926) und „Aus meinen Flegeljahren“ (erstmals in dem Sammelband „Als unsre großen Dichter noch kleine Jungen waren“, 1911). Reisebuch „Amerikanische Eindrücke“ (1906, vermehrte Ausgabe 1914).
Zahlreiche Auszeichnungen, u. a. Kreuz der französischen Ehrenlegion (1907, aberkannt 1915), Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft (1932) und Ehrenplakette der Stadt Ffm. (1932).
Porträtiert von Max Liebermann (1914).
Auf der Gedenktafel (von Clemens M. Strugalla, 2005) der Städtischen Bühnen für ihre Angehörigen, die der Verfolgung durch das nationalsozialistische Regime zum Opfer fielen, ist auch der Name von Ludwig F. genannt. Seit 2010 Stolperstein für F. vor seinem letzten Wohnhaus in der Miquelstraße 86 in Berlin-Dahlem.
F.s umfangreicher Nachlass, u. a. seine Tagebücher von 1879 bis 1939, seine bedeutende Korrespondenz (ca. 1.500 Briefe, 1890-1939, u. a. von Albert Einstein, Theodor Fontane, Gerhart Hauptmann, Engelbert Humperdinck, Heinrich und Thomas Mann, George Bernard Shaw, Richard Strauss, Gustav Stresemann, Frank Wedekind und Stefan Zweig) und die Werkmanuskripte, kam als Geschenk des Sohnes Carl H. F. 1955 an das Freie Deutsche Hochstift, das zum 100. Geburtstag des Schriftstellers 1962 eine Gedenkausstellung in Ffm. veranstaltete.
Ludwig-F.-Weg auf dem Riedberg.

Artikel aus: Frankfurter Personenlexikon, verfasst von Sabine Hock.
Artikel in: Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 233f., verfasst von: Sabine Hock.

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Literatur:
                        
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| Jewish Encyclopedia (JE), Onlineversion der zwölfbändigen Ausgabe von 1901-06, veröffentlicht 2002-11. http://www.jewishencyclopedia.com//articles/6419-fulda-ludwig
Hinweis: Frederick T. Hanemann in: JE 5 (1903), S. 527f.
Jewish Encyclopedia, 21.2.2020.
| Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. http://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_FuldaWikipedia, 21.2.2020.

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Empfohlene Zitierweise: Hock, Sabine: Fulda, Ludwig. In: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/2324

Stand des Artikels: 15.9.2023
Erstmals erschienen in Monatslieferung: 04.2020.