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Casmir, Erwin

Silbermedaillengewinner im Fechten bei den Olympischen Spielen 1928.

Erwin Casmir

Erwin Casmir
Fotografie einer Zeichnung von Lino Salini (im Besitz des HMF).

© Institut für Stadtgeschichte (Sign. S7P Nr. 2223) / Historisches Museum, Ffm.
Casmir, Bernhard Artur Erwin. Versicherungsvertreter. Fechtsportler. Diese Angaben konnten anhand von Dokumenten zweifelsfrei bestätigt werden.* 2.12.1895 (Berlin-)Spandau, Diese Angaben konnten anhand von Dokumenten zweifelsfrei bestätigt werden.† 19.4.1982 Ffm.
Neffe des Fechtsportpioniers und Olympiasiegers Gustav C.
C., der seit seinem Wechsel von Dresden und Berlin nach Ffm. 1923 für den hiesigen Fecht-Club Hermannia antrat, war der erfolgreichste deutsche Fechtsportler seiner Zeit. In den Jahren von 1920 bis 1928 errang er 23 deutsche Einzelmeistertitel im Florett-, Degen- und Säbelfechten. Von 1923 bis 1928 war er ununterbrochen deutscher Meister aller drei Waffengattungen. Danach trat er in den Einzelwettbewerben nicht mehr an, um jüngeren Talenten eine Chance zu geben; bis 1952 holte er jedoch weitere (insgesamt rund 30) Mannschaftsmeistertitel mit seinem Verein FC Hermannia Ffm. 1928, 1932 und 1936 nahm C. an den Olympischen Spielen teil; er gewann in Amsterdam 1928 eine Silbermedaille im Florettfechten sowie in Berlin 1936 zwei Bronzemedaillen mit der Mannschaft im Florett- und Säbelwettbewerb. Auch trat er dreimal bei den Europameisterschaften (1931, 1934 und 1935) und einmal bei den Weltmeisterschaften (1937) erfolgreich an, ohne allerdings den Titel zu erringen.
C. engagierte sich ehrenamtlich in zahlreichen Sportorganisationen. Vorsitzender des FC Hermannia Ffm. Von 1934 bis 1937 Fachamtsleiter Fechten beim Reichsbund für Leibesübungen. Verantwortlich für die Vorbereitung der deutschen Fechter auf die Olympischen Spiele in Berlin 1936. Von 1934 bis 1945 Mitglied im Deutschen Olympischen Ausschuss. Von 1949 bis 1957 Präsident (und damit erster Nachkriegspräsident) des u. a. dank seines Engagements neugegründeten Deutschen Fechter-Bunds. Seit 1949 Mitglied im Nationalen Olympischen Komitee der Bundesrepublik Deutschland.
1981 Bundesverdienstkreuz I. Klasse. Ehrenmitglied des Deutschen Fechter-Bunds. Ehrenpräsident des FC Hermannia Ffm.
1951 wurde der Fecht-Club Hermannia Ffm. in Würdigung der Verdienste, zu denen vor allem C. beigetragen hatte, mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet. Der traditionsreiche Verein ging 1971 im Universitätsfechtclub auf.
Vater des Fechters Norman C. (1930-1998), der, ebenfalls als Mitglied des FC Hermannia Ffm., an den Olympischen Spielen in Helsinki 1952 teilnahm.

Artikel aus: Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 128, verfasst von: Sabine Hock (überarbeitete Onlinefassung für das Frankfurter Personenlexikon von Sabine Hock).

Quellen: ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/2.730.
Internet: Deutscher Fechter-Bund e. V. http://www.fechten.orgDt. Fechter-Bund, 16.1.2012. | Hall of Fame des deutschen Sports. http://www.hall-of-fame-sport.de/galerie/portrait/24 - http://www.hall-of-fame-sport.de/galerie/daten/24 - http://www.hall-of-fame-sport.de/galerie/begruendung/24 - Hall of Fame, 9.12.2011. | Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. http://de.wikipedia.org/wiki/Erwin_CasmirWikipedia, 4.4.2014.

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Empfohlene Zitierweise: Hock, Sabine: Casmir, Erwin. In: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/1042

Stand des Artikels: 4.4.2014
Erstmals erschienen in Monatslieferung: 07.2014.