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Souchay, Eduard Franz

Souchay, Eduard Franz. Dr. jur. Jurist. Politiker. * 16.12.1800 Ffm., † 1.7.1872 Ffm.
S. stammte aus der alten hugenottischen Kaufmannsfamilie S. de la Duboissière.
Von 1813 bis 1818 Besuch des Ffter Gymnasiums. Anschließend Jura- und Geschichtsstudium in Heidelberg und Göttingen. 1821 Promotion. 1823 Niederlassung als Advokat in Ffm. Von 1832 bis 1836 Stadtgerichtsrat, von 1839 bis 1849 Appellationsgerichtsrat.
1832 wurde S. in den Ffter Senat gewählt, dem er bis 1849 angehörte. 1838 Jüngerer Bürgermeister. Zudem von 1832 bis 1857 Mitglied der Gesetzgebenden Versammlung, der er zuletzt als Präsident vorstand. In den Ffter politischen Gremien vertrat S. in Wirtschaftsfragen einen liberalen Standpunkt und setzte sich für Fft.s Anschluss an den Zollverein und den Eisenbahnbau ein. 1846 gehörte er zu den Hauptrednern auf der Germanistenversammlung in Ffm. 1848/49 Bevollmächtigter der Freien Stadt Ffm. bei der Deutschen Nationalversammlung. Befreundet mit Heinrich von Gagern. Von der Nationalversammlung wurde S. 1849 mit der Bildung einer provisorischen Regierung in Schleswig-Holstein beauftragt. Nach dem Scheitern der Nationalversammlung gab S. sein Senatorenamt auf. Als Verleger des „Volksboten” und Leiter des Patriotischen Vereins setzte er sich aber weiterhin für eine Reform der freistädtischen Verfassung ein. Seine diesbezüglichen Vorschläge fasste er in der zweibändigen Abhandlung „Anmerkungen zu der Reformation der Freien Stadt Fft.” (1849) zusammen. Nach der preußischen Annexion Fft.s gehörte S. von 1868 bis zu seinem Tod der Ffter Stadtverordnetenversammlung an.
Langjähriges Vorstandsmitglied, von 1850 bis 1860 Präsident der „Fft.ischen Gesellschaft zur Beförderung nützlicher Künste und deren Hülfswissenschaften“, der späteren Polytechnischen Gesellschaft.
Weitere Werke, u. a. eine vierbändige „Geschichte der deutschen Monarchie von ihrer Erhebung bis zu ihrem Verfall” (1861/62).
Nachlass im ISG.
S.straße in Sachsenhausen. Von 1876 bis 1927 S.schule (zuletzt: S.-Mittelschule), eine gehobene Bürgerschule bzw. Mittelschule für Knaben und Mädchen, in Sachsenhausen.

Artikel aus: Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 400, verfasst von: Reinhard Frost.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
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Lexika: Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. durch die Historische Commission bei der Königlichen Akademie der Wissenschaften. 56 Bde. München/Leipzig 1875-1912.R. Jung in: ADB 34 (1892), S. 697f.
Literatur:
                        
Bauer, Thomas: In guter Gesellschaft. Die Geschichte der Polytechnischen Gesellschaft in Ffm. Hg. v. d. Polytechnischen Gesellschaft e. V. Ffm./Wiesbaden 2010.Bauer: Polytechn. Ges. 2010, S. 37, 46, 61f., 64, 70, 243.
Quellen: ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/434. | ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/7.655 (Familie Souchay).

GND: 117484423 (Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
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Empfohlene Zitierweise: Frost, Reinhard: Souchay, Eduard Franz. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/1265

Stand des Artikels: 25.8.1995