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Steitz, Georg

Steitz, Georg. Staatsrat. Juwelier. Politiker. * 28.1.1756 Ffm., † 18.7.1819 Wiesbaden, begraben in Ffm.
Sohn eines Juweliers, in dessen Geschäft S. zunächst eintrat.
1792 auf die dritte Bank des Rats gewählt. 1796 wurde S. mit einigen anderen Ffter Ratsherrn als Geisel der Franzosen für Kontributionszahlungen nach Frankreich verschleppt und erst nach einem halben Jahr wieder freigelassen. 1801 rückte S. auf die zweite Bank des Rats vor. Er war hauptsächlich mit der Ordnung und Verwaltung der städtischen Finanzen befasst. Nach dem Verlust der Unabhängigkeit Fft.s wurde S. von Fürstprimas von Dalberg 1806 zum Geheimen Finanzrat ernannt. Bei der Gründung des Großherzogtums Ffm. 1810 berief Dalberg ihn zum Staatsrat und betraute ihn mit der Verwaltung der großherzoglichen Generalkasse. 1811 erhielt S. zusätzlich das Finanzreferat. Gleichzeitig führte er die städtische Rechneikasse. Gegen den großherzoglichen Finanzminister Graf von Ben(t)zel-Sternau wusste S. die finanziellen Interessen Fft.s entschieden zu vertreten. S. war Dalberg ein wichtiger Ratgeber in allen Finanzfragen. Auch nach dessen Flucht blieb S. mit ihm in freundschaftlichem Kontakt. 1813 berief der Prinz von Hessen-Homburg, Generalgouverneur des Großherzogtums Fft., S. in den Gouvernementrat. 1815 gehörte er zum neu konstituierten Senat der Freien Stadt Ffm. 1816 Mitglied im Dreizehnerausschuss zur Beratung und Erneuerung der Stadtverfassung. Seit 1816 Schöffe. 1818 Älterer Bürgermeister. S. starb während einer Kur in Wiesbaden.
Restnachlass im ISG.

Artikel aus: Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 428, verfasst von: Birgit Weyel.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
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Lexika: Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. durch die Historische Commission bei der Königlichen Akademie der Wissenschaften. 56 Bde. München/Leipzig 1875-1912.Rudolf Jung in: ADB 36 (1893), S. 29f.
Literatur:
                        
Neujahrsblatt des Vereins für Geschichte und Altertumskunde zu Ffm. Ffm. 1859-1886.Steitz, Georg Eduard: Der Staatsrath Georg Steitz und der Fürst Primas Karl von Dalberg. Ein Blatt aus Fft.’s Geschichte im Anfange des 19. Jahrhunderts mit urkundlichen Beilagen. Neujahrsbl. d. Vereins für Geschichte 1869.
Quellen: ISG, Bestand Nachlässe (S1).Restnachlass: ISG, S1/9. | ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/1.209.

GND: 11726461X (Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
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Empfohlene Zitierweise: Weyel, Birgit: Steitz, Georg. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/1325

Stand des Artikels: 8.8.1995