Barnay, Ludwig. Eigentl. Nachname: Weiß. Anfängl. Bühnenname: Lacroix. Schauspieler. * 11.2.1842 Budapest, Diese Angaben konnten anhand von Dokumenten zweifelsfrei bestätigt werden.† 1.2.1924 Hannover.
Von 1870 bis 1875 Helden- und Charakterdarsteller am Ffter Theater. Seine Interpretation des Narren in „König Lear“ (1873) war aufsehenerregend.
1871 gründete B. in Ffm. die „Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger“ zur Vertretung aller Bühnenangehörigen in sozialen und künstlerischen Fragen. Er schildert die Probleme um die Entstehung dieser Genossenschaft in seinen „Erinnerungen“ (1903). 1921, zum 50-jährigen Bestehen der Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger, kam B. noch einmal nach Ffm., um an den Jubiläumsfeierlichkeiten teilzunehmen, in deren Rahmen an B.s ehemaligem Wohnhaus im Oeder Weg 48 (zerstört im Zweiten Weltkrieg) als Ausgangspunkt für die Genossenschaftsgründung eine Gedenktafel angebracht wurde.
Artikel aus: Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 39,
verfasst von: Sabine Hock.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
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Lexika:
Neue Deutsche Biographie. Hg. v. d. Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Bisher 27 Bde. (bis Wettiner). Berlin 1953-2020.Margot Berthold in: NDB 1 (1953), S. 594.
Literatur:
Barnay, Ludwig: Erinnerungen. Berlin 1954.Barnay: Erinnerungen 1903.
Quellen:
ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/7.513.
GND: 118652575 (
Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
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Empfohlene Zitierweise:
Hock, Sabine: Barnay, Ludwig. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/1408
Stand des Artikels: 22.8.1986