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Bartmann, Peter

Bartmann, Peter. Dr. jur. Bankdirektor. * 7.5.1883 Ffm., † 8.11.1964 Göppingen, begraben auf dem Ffter Hauptfriedhof.
B., der aus einer alteingesessenen Ffter Familie stammte, wuchs auf dem Bartmannshof, einem in Familienbesitz befindlichen Gut an der heutigen Hansaallee, auf.
Schüler des Goethe-Gymnasiums. Nach auswärtigem Studium absolvierte B. seine Referendarzeit in Homburg und Ffm. Auslandsaufenthalt. 1912 Heirat mit Helene Margaret(h)e, gen. Marga, Hahn (1889-?), der Tochter des Ffter Bankiers Ludwig A. Hahn (1858-1946), in dessen Privatbankgeschäft Ernst Wertheimber & Co. B. 1913 eintrat. Nachdem er von 1914 bis 1918 zum Kriegsdienst eingezogen war, konnte B. nach einer Verwundung erst 1919 wieder bei Ernst Wertheimber & Co. tätig werden. Schon 1920 wurde er Juniorpartner dieses Bankhauses. Seit 1928 Aufsichtsratsmitglied der Deutschen Effecten- und Wechselbank in Ffm. Seit 1933 Vorstandsmitglied, später Aufsichtsratsvorsitzender dieser Bank. In der NS-Zeit half B. nicht nur der Familie seiner Frau, sondern auch anderen jüdischen Mitbürgern. Nach 1945 große Verdienste um den Wiederaufbau der Ffter Wirtschaft, insbesondere des Bankwesens. Im Auftrag der amerikanischen Besatzungsmacht Mitglied des Bürgerrats sowie der Kommission zum Wiederaufbau des Bankwesens und der gesamten hessischen Wirtschaft. Seit 1947 Vorstandsmitglied, von 1950 bis 1964 Präsident der Industrie- und Handelskammer Ffm. B. war eine der bekanntesten Persönlichkeiten im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben der Stadt Ffm. in der Nachkriegszeit.
Aufsichtsratsmitglied in verschiedenen Ffter Banken und Firmen. Vorsitzender des Verbands der privaten Kreditinstitute in Hessen. Mitglied des Vorstands der Ffter Wertpapierbörse. Mitglied im Presbyterium der Deutschen evangelisch-reformierten Gemeinde in Ffm. Große Verdienste um das kulturelle und wissenschaftliche Leben der Stadt Ffm. B. war ein unermüdlicher Förderer der Pläne zum Wiederaufbau des Opernhauses (der heutigen Alten Oper). Vorsitzender im Patronatsverein der Ffter Städtischen Bühnen. Mitglied im Beirat des Vereins der Freunde und Förderer der Johann Wolfgang Goethe-Universität. Mitglied im Verwaltungsrat des Städelschen Kunstinstituts. Mitglied im Vorstand der Ffter Museums-Gesellschaft. Vorsitzender des Stiftungsvorstands des Chemotherapeutischen Forschungsinstituts „Georg-Speyer-Haus“. Engagement für soziale Belange. Mitglied im Verwaltungsrat des städtischen Waisenhauses und im Vorstand des Clementine-Kinderhospitals.
1953 Ehrenplakette der Stadt Ffm. und Ehrenplakette der IHK Ffm. 1954 Ehrenbürger der Ffter Universität. 1954 Großes Bundesverdienstkreuz, zu dem ihm 1963 der Stern verliehen wurde. 1963 Goldener Ring der Stadt Ffm. 1964 Ehrenpräsident der IHK Ffm.
Nachlass im ISG.

Artikel aus: Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 39f., verfasst von: Sabine Hock.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
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Literatur:
                        
Festschrift zum 150-jährigen Jubiläum des Clementine Kinderhospitals – Dr. Christ’sche Stiftung. 1845-1995. Hg.: Clementine Kinderhospital – Dr. Christ’sche Stiftung. Redaktion: Roland Wönne. Text: Otto Hövels, Ute Daub, Jürgen Dippell. [Ffm.] 1995.FS Clementine Kinderhospital 1995, S. 176 (Jürgen Dippell). | Hauck, Michael (Hg.): Albert Hahn. Ein verstoßener Sohn Fft.s, Bankier und Wissenschaftler. Eine Dokumentation. Ffm. 2009.Hauck (Hg.): Albert Hahn 2009, S. 80f. | Hauck, Michael: Ffter Allerlei. Erlebtes und Erlerntes aus neun Jahrzehnten. Düsseldorf [Copyright 2017].Hauck: Ffter Allerlei 2017, S. 282. | Herold-Jahrbuch. Hg. im Auftrag des Herold, Verein für Heraldik, Genealogie und Verwandte Wissenschaften zu Berlin. Zunächst 3 Jahrgänge, seit 1996 bisher 24 Bände der NF. Berlin u. a. 1972-74, NF 1996-2019.Stemmler, Gunter: Der Ehrenring – eine junge Auszeichnung. In: Herold-Jb. NF 16 (2011), S. 231-258, hier S. 252. | Keval, Susanna: Widerstand und Selbstbehauptung in Ffm. 1933-1945. Spuren und Materialien. Hg. v. Magistrat der Stadt Ffm. Ffm. 1988.Keval: Widerstand 1988, S. 112. | Lerner, Franz: Dr. Peter Bartmann. Ein Lebensbild. Zu seinem 80. Geburtstag von der Industrie- und Handelskammer Ffm. Ffm. 1963.Lerner: Peter Bartmann 1963. | Plumpe, Werner/Rebentisch, Dieter (Hg.): „Dem Flor der hiesigen Handlung“. 200 Jahre Industrie- und Handelskammer Ffm. Ffm. 2008.Plumpe/Rebentisch: IHK 2008, S. 266. | Stemmler, Gunter: Die Vermessung der Ehre. Zur Geschichte der Ehrenbürger, Ehrensenatoren sowie Ehrenmitglieder an deutschen Hochschulen und an der Universität Ffm. Ffm. [u. a.] 2012.Stemmler: Ehrenbürger u. Ehrensenatoren an der Univ. Ffm. 2012, S. 162.
Quellen: ISG, Kirchen- bzw. Standesbücher: Heiratsbücher, Ffm., 1533-1848 bzw. 1849-1939.Eintrag der Heirat mit Helene Margaret(h)e Hahn, 14.2.1912 (unter Vermerk der Scheidung 1938): ISG, Kirchen- bzw. Standesbücher: Heiratsbuch, Bestand STA 11/460: Standesamt Ffm. I, Heiratsurkunde 1912/I/98 (Bd. 1, Bl. 104) vom 14.2.1912. | ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/448.

GND: 1023278715 (Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
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Empfohlene Zitierweise: Hock, Sabine: Bartmann, Peter. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/1413

Stand des Artikels: 22.8.1986