Sohn eines Sattlermeisters.
Seit 1729 Ausbildung als Dekorations- und Tapetenmaler bei dem Zweibrückener Hofmaler Ferdinand Bellon. 1732 Niederlassung in Ffm., zunächst als Geselle bei dem Ffter Fassadenmaler Johann Hugo Schlegel. Nach zwei Jahren wechselte T. in die Werkstatt des renommierten Tapetenmalers Gabriel Kiesewetter über, dessen jüngste Tochter er 1740 heiratete, womit er das Ffter Bürgerrecht erhielt. Selbstständig geworden, wandte sich T. mehr und mehr der Kunstmalerei zu. In vier Schaffensperioden entstanden, in unterschiedlicher Qualität, zahlreiche Genrebilder, biblische Szenen, Darstellungen von Feuersbrünsten und Porträts in rembrandtscher Manier.
T. gehörte zu den bevorzugten Malern des in
Goethes Vaterhaus einquartierten französischen Königsleutnants
Thoranc. Für diesen schuf er zwischen 1759 und 1762 – vermutlich in
Johann Wolfgang Goethes zum Atelier umgebautem Kinderzimmer – den „Josephs-Zyklus“, bestehend aus sieben Bildern. Der Zyklus wurde in
Thorancs Familienschloss in der Provence aufgehängt. In mehreren Etappen (1897 und 1977) gelangten die Gemälde zurück an ihren Entstehungsort im
Goethehaus.
1760/61 und 1765/66 Vorsteher der Ffter Malergesellschaft.
1761 Ernennung zum kurpfälzischen Hofmaler.
Ein hervorragendes Selbstbildnis T.s (1752) konnte das Ffter Goethe-Museum 1930 erwerben.
Sein Sohn Johann Peter T. (1745-1792) wirkte ebenfalls als Maler.
Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 482f.,
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