Der erste in Ffm. nachgewiesene Vertreter der Familie war der vermutlich aus Umstadt zugewanderte Siegfried V., gen. zu Lüneburg († 1473), der 1443 das Ffter Bürgerrecht erhielt, 1447 in die Patriziergesellschaft Alten-Limpurg aufgenommen und 1454 in den Ffter Rat gewählt wurde. In den kommenden drei Jahrhunderten stellten die V. eine Reihe von Ratsmitgliedern. Unter Christoph Ludwig V. (1558-1626) erwarb die Familie Ende des 16. Jahrhunderts das Haus Schwarzer Stern am Römerberg, das sie um 1610 zu einem der prächtigsten Fachwerkhäuser der Ffter Altstadt umbaute (zerstört 1944, rekonstruiert 1981-83). Die 55 Fenster(plätze) des Schwarzen Sterns wurden bei Kaiserkrönungen gewinnträchtig vermietet. Mit Johann Friedrich V. (1695-1741) starb die Familie 1741 im Mannesstamm aus.
V.straße im Holzhausenviertel.
Artikel aus: Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 512,
verfasst von: Reinhard Frost.
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Quellen:
ISG, Fichard: Ffter Geschlechtergeschichte (Best. S4l), 347 Faszikel mit Materialsammlungen über die bedeutendsten Familien der Stadt, [ca. 13. Jh.] bis ca. 1810.ISG, Fichard 312. |
ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/136. |
ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S3 (mit Kleinschriften, bes. Zeitungsausschnitten, zur Ortsgeschichte).ISG, S3/2.271 (Schwarzer Stern).