Früh verwaist, wurde W. von dem Ffter Juristen und Kunstfreund Johann Georg Grambs aufgezogen, der ihn im Malen und Zeichnen unterrichten ließ und ihm das Studium bei Jacques Louis David in Paris ermöglichte. Seit 1813 wieder in Ffm. 1817 Ernennung zum Inspektor des eben gegründeten Städelschen Kunstinstituts. W. führte die Geschäfte des Instituts und betreute die Kunstsammlung. Seit 1825 war er dort auch als Lehrer für Freihandzeichnen tätig. Während einer Reise in die Niederlande 1840 nahm sich W. das Leben.
Schöpfer von Porträts und Altarblättern. Seine Radierungen erstellte W. teils nach eigenen, teils nach fremden Vorlagen.
W.s in Grenoble geborene Frau Anna Antoinette, geb. Bailly (1785-1864), die er 1812 in Paris geheiratet hatte, war als Porträtmalerin tätig und auf der Ffter Kunstausstellung 1827 mit zwei Ölgemälden vertreten, gab später die Malerei jedoch auf. Außer dem Sohn
Carl (auch: Karl) Eduard W., der Bildhauer wurde, betätigte sich auch die Tochter Johanna (auch: Johanne)
Wilhelmine Christine Susanne Luise W. (1824-1902) künstlerisch. Sie wurde von der Mutter und später von
Jakob Fürchtegott Dielmann in der Malerei unterrichtet und schuf verschiedene Landschaften, Interieurs, Stillleben und Porträts, vor allem in Aquarell und Gouache, aber auch in Öl, sowie Porträt- und Modezeichnungen.
Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 550,
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