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Wolff, Max

Wolff, Max. Komponist. Musikpädagoge. Schriftsteller. * 3.4.1885 Ffm., † 25.10.1954 London.
Schulzeit in Ffm. Wissenschaftliches Studium in München. Musikalische Studien in Ffm. bei Iwan Knorr und Bernhard Sekles, in München bei Ludwig Thuille und Max von Schillings. Zahlreiche Erfolge als Komponist und Schriftsteller. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 war es W. nur noch gestattet, sich im jüdischen Musikleben zu engagieren. Seit 1936 war er als Vorsitzender der „Jüdischen Tonkünstler Fft.s” vorwiegend mit organisatorischen Aufgaben beschäftigt. Diese Vereinigung ermöglichte jüdischen Musikern, in Veranstaltungen vor einem jüdischen Publikum aufzutreten. Darüber hinaus bot sie eine Beratungsstelle für arbeitslose Künstler, eine Künstler-Nothilfe und einen Nachweis von Partnern für Hausmusik. Schwierigkeiten, das jüdische Musikleben aufrechtzuerhalten, ergaben sich für W. und seine Vereinigung durch zunehmende Repressalien des NS-Staats und die anwachsende Welle der Emigration. W. selbst emigrierte vermutlich Ende 1938.
Opern: „Das heiße Eisen” (UA: Ffm., 1909), „Der Heilige” (UA: Hamburg, 1913), „Frau Berthes Vespergang” (UA: Nürnberg, 1921). Operette: „Das Urteil des Paris” (Auffürhung in Auszügen: Ffm., 1937). Theaterstück: „Reserviert für Herrn Gaston” (Schwank, UA: Berlin, 1929).

Artikel aus: Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 573, verfasst von: Birgit Weyel.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
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Lexika: Kürschners Deutscher Literatur-Kalender. Hg. v. Joseph Kürschner u. a. Berlin/Leipzig 1905-1973.Kürschner: Lit. 1937/38, Sp. 889. | Martini, Joachim Carlos: Musik als Form geistigen Widerstandes. Jüdische Musikerinnen und Musiker 1933-1945. Das Beispiel Ffm. 2 Bde. Ffm. 2010.Martini, Bd. 1, S. 292.
Literatur:
                        
Arnsberg, Paul: Die Geschichte der Ffter Juden seit der Französischen Revolution. Hg. v. Kuratorium für Jüdische Geschichte e. V., Ffm. Bearb. u. vollendet durch Hans-Otto Schembs. 3 Bde. Darmstadt 1983.Arnsberg: Gesch. d. Ffter Juden 1983, Bd. III, S. 525.
Quellen: ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/14.467.

GND: 134608224 (Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
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Empfohlene Zitierweise: Weyel, Birgit: Wolff, Max. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/1781

Stand des Artikels: 30.6.1995