Correggio, Joseph Kaspar. Maler. * 3.8.1870 Ffm., † 10.3.1962 Ffm.
Schon als Zwölfjähriger wurde C. Schüler von
Hasselhorst am Städel. Nach Studium in München (1887-95) und Studienreisen ließ er sich 1896 als Pferde-, Porträt- und Historienmaler in Ffm. nieder. Neben vielen anderen Auszeichnungen erhielt er den ersten Preis für seine Entwürfe der Wandgemälde im Ratskeller, die er dann 1904/05 ausführte. Außerdem schuf er den Hochaltar der Dreikönigskirche, Supraporten mit Schäferszenen für den Festsaal der Freimaurerloge zur Einigkeit in der Kaiserstraße 37 (1896), zahlreiche Großgemälde für Kasinos und Kasernen, Szenenbilder für die Römerbergfestspiele und insgesamt über 1.000 Porträts. Im Ersten Weltkrieg war er im Auftrag der Armee als Kriegsmaler tätig. 1944 wurde C.s Haus im Westend bei einem Bombenangriff zerstört und damit der größte Teil seines Werks vernichtet. C. zog in den Odenwald, wo er in dem Atelier eines befreundeten Bildhauers als Maler neu beginnen konnte. Nach dem Wiederaufbau seines Hauses in der Arndtstraße kehrte er nach Ffm. zurück. 1960 wurden seine von 1945 bis 1960 geschaffenen Werke anlässlich seines 90. Geburtstags im Ffter Kunstverein ausgestellt. Bei dieser Ausstellung kaufte die Stadt ein Selbstporträt des Künstlers von 1959 an.
Zusammen mit seiner Frau Katharina C., geb. Neidlinger (1878-1956), die als Blumenmalerin tätig war, gründete C. nach dem Ersten Weltkrieg das Hilfswerk für notleidende Künstler „Licht und Leben“, das seine Frau auch nach 1945 unermüdlich weiterführte.
Artikel aus: Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 138,
verfasst von: Sabine Hock.
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Lexika:
Dessoff, Albert: Kunst und Künstler in Ffm. im 19. Jahrhundert. 2. Bd.: Biographisches Lexikon der Ffter Künstler im 19. Jahrhundert. Ffm. 1909.Dessoff, S. 27.
Quellen:
ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/580.
GND: 11773148X (
Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
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Empfohlene Zitierweise:
Hock, Sabine: Correggio, Joseph. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/1965
Stand des Artikels: 18.9.1987