Der französische Baumeister de C., Hofarchitekt des französischen Königs und bedeutendster Vertreter des Régence-Stils, erhielt schon 1727 den Auftrag zum Entwurf des Thurn und Taxis’schen Palais in Ffm., noch bevor sich
Fürst Anselm Franz von Thurn und Taxis vertraglich mit dem Rat der Stadt Ffm. geeinigt hatte. Das Palais entstand von 1731 bis 1741. Wie auch bei anderen von ihm entworfenen Bauwerken in Deutschland, hatte de C. nur die genauen Pläne und Entwürfe geschickt, ohne selbst zur Überwachung oder Besichtigung der Bauarbeiten zu erscheinen. Die Ausführung hatte er seinem Mitarbeiter Guillaume d’Hauberat (um 1680-1749), der zur gleichen Zeit am Mannheimer Schloss baute, übertragen. D’Hauberat galt zunächst sogar als Schöpfer des Palais, während die Urheberschaft de C.s zeitweise ganz in Vergessenheit geraten war.
Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 139,
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