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Duden, Paul

Duden, Paul Eduard Adolph. Prof. Dr. phil. Dr.-Ing. E. h. Dr. phil. nat. h. c. Chemiker. * 30.10.1868 Soest, Diese Angaben konnten anhand von Dokumenten zweifelsfrei bestätigt werden.† 7.2.1954 Oberstdorf/Allgäu.
Sohn von Konrad D.
1905 als Leiter des Forschungslabors an die Farbwerke Hoechst berufen. Zunächst auf dem Gebiet der Farbstoffchemie, dann in der aliphatischen Chemie tätig. Pionier im Bereich der Acetylenchemie. Leitete 1912 die katalytische Oxidation von Acetylen zu Acetaldehyd und Essigsäure ein. Die entsprechende Fabrikation ermöglichte im Ersten Weltkrieg die Bereitstellung großer Mengen von Aceton als Quell- und Lösungsmittel für Sprengstoffe. Um die für Acetylen nötigen Carbidlieferungen zu sichern, knüpfte D. Verbindungen zur „Knapsack AG“, die die Angliederung dieses Werks an die Farbwerke Hoechst zur Folge hatten. Machte die Polymerisation von Kunststoffen der Hoechster Forschung und Produktion zugänglich. Auf D.s Arbeitsergebnissen beruhte seitdem die Fabrikation von Lösungsmitteln und Kunststoffen in der Hoechst AG. Seit 1914 Vorstandsmitglied der Hoechst AG. Seit 1925 Vorsitzender des Direktoriums der Farbwerke Hoechst, IG-Vorstandsmitglied und Leiter der Betriebsgemeinschaft Mittelrhein der IG Farbenindustrie AG. Leitete die Eingliederung der Farbwerke Hoechst in die IG. 1932 Ruhestand.
Von 1929 bis 1937 Vorsitzender, dann Ehrenmitglied des Vereins Deutscher Chemiker. Von 1933 bis 1944 Vizepräsident der Deutschen Chemischen Gesellschaft. Von 1934 bis 1940 Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für chemisches Apparatewesen (DECHEMA). 1939 Vorstandsmitglied des Deutschen Museums in München. Vorsitzender der Berufsgenossenschaft der Chemischen Industrie. Errichtete ein Paul-D.-Stipendium der DECHEMA.
Verfasser wissenschaftlicher Aufsätze.
1925 Ehrendoktor der TH Berlin-Charlottenburg. 1930 Ehrendoktor der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Ffm. 1943 Goethe-Medaille der Stadt Ffm. Ehrensenator der Universität Marburg.

Artikel aus: Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 165f., verfasst von: Sabine Hock.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
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Lexika: Bergmann, E. (Hg.): Ffter Gelehrten-Handbuch. Ffm. [1930].Bergmann: Ffter Gelehrten-Hdb. 1930, S. 40/42. | Kallmorgen, Wilhelm: Siebenhundert Jahre Heilkunde in Ffm. Ffm. 1936. (Veröffentlichungen der Historischen Kommission der Stadt Ffm. XI).Kallmorgen, S. 250. | Neue Deutsche Biographie. Hg. v. d. Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Bisher 27 Bde. (bis Wettiner). Berlin 1953-2020.Ernst Fischer in: NDB 4 (1959), S. 154.
Literatur:
                        
Schreier, Anna Elisabeth/Wex, Manuela: Chronik der Hoechst AG 1863-1988. Ffm. 1990.Schreier/Wex: Hoechst AG 1990.
Quellen: ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/3.419.

GND: 116234628 (Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
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Empfohlene Zitierweise: Hock, Sabine: Duden, Paul. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/2047

Stand des Artikels: 10.12.1987