Eberhard genannt Schwind (auch: Eberhardt genannt Schwind), Conrad Hieronymus. Wirklicher Kaiserlicher Rat. Dr. med. Arzt. Stadtpolitiker. * 26.11.1653 Ffm., † 2.7.1744 Ffm.
Schüler des Ffter Gymnasiums. Von 1670 bis 1673 Studium in Jena. Nach dem Tod des Vaters, des Ffter Handelsmanns Johann Hieronymus E. († 13.2.1673), musste E. nach Ffm. zurückkehren und sich den Handelsgeschäften widmen. Erst ab 1680 konnte er sein Studium in Leyden und Utrecht fortsetzen. Seit 1683 Arzt in Ffm. 1688 Pfleger des Armen- und Waisenhauses. Von 1688 bis 1698 Physicus primarius. 1699 deputierter Herr zur Sanität. 1700 Pfleger des Hospitalamts. 1701 Scholarchat.
Seit 1698 Ratsherr. 1706 Jüngerer Bürgermeister. 1710 Schöffe. 1718 Ältester Schöffe und damit Wirklicher Kaiserlicher Rat. 1719 und 1725 Älterer Bürgermeister sowie 1721 und 1727 stellvertretend Älterer Bürgermeister.
Seit 1691 Mitglied der Gesellschaft Frauenstein. Übernahm nach dem Tod seines Onkels Johann Thomas E. (1624-1695) die Verwaltung des Schwind’schen Waisenhauses.
Porträt (von unbekannter Hand, nach 1688, sowie Kopie von Eduard Harnier, um 1907) im Besitz der Dr. Senckenbergischen Stiftung.
Artikel aus: Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 168,
verfasst von: Sabine Hock.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
Array
(
[de] => Array
(
[0] => Array
(
[value] => literfasst
)
)
)
Lexika:
Kallmorgen, Wilhelm: Siebenhundert Jahre Heilkunde in Ffm. Ffm. 1936. (Veröffentlichungen der Historischen Kommission der Stadt Ffm. XI).Kallmorgen, S. 252. |
Kutz, Corinna: Die Porträtsammlung der Dr. Senckenbergischen Stiftung. Ffter Bildnisse aus fünf Jahrhunderten. Bestandsverzeichnis und Ausstellungskatalog. Ffm. 2000.Kutz: Senck. Portr., S. 111, Nr. 26; S. 129, Nr. 115. |
Richel, Arthur: Katalog der Abteilung Fft. [der Ffter Stadtbibliothek]. Bd. 2: Literatur zur Familien- und Personengeschichte. Ffm. 1929.Richel, S. 123. |
Stricker, Wilhelm: Die Geschichte der Heilkunde und der verwandten Wissenschaften in der Stadt Ffm. Ffm. 1847.Stricker, S. 264f.
Literatur:
Ffter Gartenlust. Ein Lesebuch zur Ausstellung. Für das HMF hg. v. Nina Gorgus u. Lisa Voigt. Ffm. [Copyright 2021]. (Schriften des HMF 40).Cilleßen, Wolfgang P.: 40 Äste, 7393 Blumen, 100 Samenknöpfe: Fft. im Aloe-Fieber. In: Gorgus/Voigt (Hg.): Ffter Gartenlust 2021, S. 39-45; vgl. auch S. 62f. |
Sander, Jochen (Hg.): Die Welt im Bildnis. Porträts, Sammler und Sammlungen in Fft. von der Renaissance bis zur Aufklärung. Petersberg [Copyright 2020].Zimmermann, Leslie P.: Schwarze Kunst für die Ffter Elite. Schabkunst-Bildnisse von Christoph Elias Heiss und Bernhard Vogel. In: Sander (Hg.): Die Welt im Bildnis 2020, S. 86-93, hier S. 87, 89.
Quellen:
ISG, Leichenpredigt im Bestand S4e (Leichenpredigten, 1586-1796, 1858, 1922).ISG, Leichenpredigt, S4e/32. |
ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/3.978; darin: Auszug aus der Leichenpredigt.
GND: 116323469 (
Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
© 2024 Frankfurter Bürgerstiftung und bei dem Autor/den
Autoren
Empfohlene Zitierweise:
Hock, Sabine: Eberhard genannt Schwind, Conrad Hieronymus. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/2053
Stand des Artikels: 21.12.1987