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Eckert, Alois

Ffter Stadtpfarrer von 1950 bis 1965.

Eckert, Alois. Geistlicher Rat. Ehrendomherr. Päpstlicher Hausprälat. Apostolischer Protonotar. Theologe. * 16.2.1890 Hochheim/Main, † 5.12.1969 Ffm.
1913 Priesterweihe. Zunächst Subregens im Konvikt in Montabaur. Seit 1914 Kaplan, anfangs in Höchst, seit 1918 in Schwanheim und schließlich 1919 an der Deutschordenskirche in Sachsenhausen. Von 1919 bis 1926 Regens des Konvikts in Hadamar. Von 1926 bis 1950 Pfarrer der Bernardus-Gemeinde in Bornheim. Nach 1933 war E. wegen seiner klaren Haltung gegen den Nationalsozialismus gefährdet. Verfasser einiger Zeitungsartikel, u. a. in der Rhein-Mainischen Volkszeitung, in denen er mutig dem Nationalsozialismus entgegentrat. Reise nach Rom, um in einem vertraulichen Gespräch mit Kardinalsekretär Eugenio Pacelli, dem späteren Papst Pius XII. (1876-1958), die Lage von Kirche und Religion im nationalsozialistischen Deutschland zu erörtern. Flaggenstreit von St. Bernhard: Am 9.11.1935 weigerte sich E., der behördlich angeordneten Beflaggung seiner Kirche nachzukommen. Vor Gericht gestellt, verteidigte er seine Handlungsweise offen. Daraufhin wegen Flaggenvergehens 1936 und 1937 in politische Haft genommen. 1945 richtete E. Wärmestuben und Suppenküchen für die Bevölkerung ein. Persönlicher Einsatz beim Wiederaufbau der St. Bernhardskirche. Initiierte das „Haus der Volksarbeit“. Von 1950 bis 1965 Stadtpfarrer. Sein Verdienst ist der Wiederaufbau des Doms, dessen Fertigstellung 1953 mit einem großen Domfest gefeiert werden konnte. 1952 Einführung einer neuen Form der Fronleichnamsprozession, die nun am Mainufer entlang führte. Nichtresidierender Domkapitular von Limburg. Bischöflicher Kommissar von Ffm. Beteiligt an der Entstehung des Gesamtkirchenverbands der katholischen Kirchengemeinden in Ffm. (1963).
Auf E.s Initiative hin entstand das St. Katharinen-Krankenhaus (eröffnet 1960) in Bornheim, wo sich seit 1971 eine Gedenktafel für E. befindet.
1960 Ehrenplakette der Stadt Ffm.
Alois-E.-Straße in Niederrad. Seit 1978 Alois-E.-Schule, eine private Förderschule des Vereins „Jugendberatung und Jugendhilfe“, im Nordend.

Artikel aus: Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 170, verfasst von: Sabine Hock.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
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Literatur:
                        
Keval, Susanna: Widerstand und Selbstbehauptung in Ffm. 1933-1945. Spuren und Materialien. Hg. v. Magistrat der Stadt Ffm. Ffm. 1988.Keval: Widerstand 1988, S. 147-154.
Quellen: ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/1.546. | ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S3 (mit Kleinschriften, bes. Zeitungsausschnitten, zur Ortsgeschichte).ISG, S3/4.678 (St. Katharinen-Krankenhaus).

GND: 1124174311 (Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
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Empfohlene Zitierweise: Hock, Sabine: Eckert, Alois. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/2058

Stand des Artikels: 28.12.1987