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Friedberger, Eberhard

Friedberger, Eberhard. Auch: Eberhard Friedeberger, Eberhard von Friedberg. Steinmetz. Baumeister. Festungsingenieur. * vermutlich Friedberg, † Winter 1458 Ffm.
F. ist möglicherweise identisch mit dem 1398 als Ffter Bürger eingetragenen Eberhard F., vielleicht aber auch ein Sohn desselben. Ein „Meister Eberhard“ wirkte schon 1403 bei Befestigungsarbeiten am Friedberger Tor mit und errichtete drei runde Türme („Rohre“) nach dem Allerheiligentor hin. 1434 wurde „Eberhard Friedebeger“ als „der nuwe Meister steinhauer“ im Bürgerbuch genannt. Er war somit Nachfolger des 1434 verstorbenen Stadtwerkmanns Leonhard Murer von Schopfheim. Dienstbrief von 1435, erneuert 1447. 1436/37 erbaute F. den Archivturm („das Gewölbe“) im Haus Frauenrode. Dann war er außerhalb (Mainz, Würzburg) tätig. Von 1445 bis 1447 von Ffm. beurlaubt zum Umbau der Liebfrauenkirche in Friedberg. Seit 1447 wieder in Ffm. Seit 1448 betrieb F. eine Bauhütte für Steinmetzarbeiten am Main. Beauftragt mit dem Umbau der Nikolaikirche, war er vor allem an Turm und Simskrönung tätig. Schuf ein plastisches Modell als Grundlage für den Umbau, das aber nicht sofort ausgeführt wurde. Der baufällige Turm der Kirche wurde erst 1458 abgerissen und nach F.s Plänen wiederaufgebaut (vollendet 1459). Das Modell war bindend für den weiteren Ausbau der Nikolaikirche unter F.s Nachfolgern. 1449 errichtete F. den Torzwinger vor der Eschersheimer Pforte und erstellte ein Gutachten über die Burg Goldstein. Von 1450 bis 1452 baute er das Rondell am Holzmagazin in Sachsenhausen. Von 1454 bis 1458 schuf er die Tore und Türme am Main (Metzger-, Heiliggeist-, Holz- und Frauenpforte, Fahrtor und Rententurm), die von nun an die Stadtansicht vom Mainufer aus prägten.

Artikel aus: Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 221, verfasst von: Sabine Hock.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
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Lexika: Die Baudenkmäler in Ffm. Bearb. v. Carl Wolff, Rudolf Jung und Julius Hülsen. Hg. v. Architekten- und Ingenieur-Verein. 3 Bde. Ffm. 1896/1898/1914.Baudenkmäler 1 (1896), S. 37-39; 2 (1898), S. 247. | Gwinner, Philipp Friedrich: Kunst und Künstler in Ffm. vom 13. Jahrhundert bis zur Eröffnung des Städel’schen Kunstinstituts. Ffm. 1862. Ergänzungsbd. Ffm. 1867.Gwinner, S. 16; Nachtr. (1867), S. 19-21, 132. | Thieme, Ulrich/Becker, Felix: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bde. Leipzig 1907-50.Thieme/Becker 12 (1916), S. 455f. | Zülch, Walther Karl: Ffter Künstler 1223-1700. Ffm. 1935, unveränderter Nachdr. 1967.Zülch, S. 109-111.
Literatur:
                        
Archiv für Fft.s Geschichte und Kunst. Bisher 78 Bde. Ffm. 1839-2019.Cohausen, August von: Beiträge zur Geschichte der Befestigung Fft.s im Mittelalter. In: AFGK NF 4 (1869), S. 29-37.

GND: 1094716812 (Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
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Empfohlene Zitierweise: Hock, Sabine: Friedberger, Eberhard. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/2296

Stand des Artikels: 20.4.1988