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Göttig, Willy Werner

Göttig, Willy Werner. Signum: WWGg. Musikkritiker. Librettist. Lehrer. * 2.7.1891 Darmstadt, † 26.3.1980 Ffm.
1911 Abitur in Gießen. Studium der Neuen Philologie, Musik- und Theaterwissenschaft in Gießen, Oxford, London, Paris und Ffm. 1915 Staatsexamen in Gießen. 1915/16 künstlerischer Leiter, Regisseur und Schauspieler an der Freilichtbühne im Schiffenberger Wald bei Gießen. Kriegsdienst. Seit 1919 Journalist, u. a. Musikkritiker für das Darmstädter Tagblatt, dann für den Berliner Börsen-Courier, das Offenbacher Abendblatt und die Offenbacher Zeitung. Chefredakteur der „Deutschen Kunstschau“. Herausgeber der „Ffter Theaterkorrespondenz“. Daneben Studienreferendar in Rüsselsheim. Seit 1926 Studienrat für die Fächer Deutsch, Französisch, Englisch und Musik in Offenbach. 1933 Berufs- und Schreibverbot aufgrund „politischer Unzuverlässigkeit“ wegen Mitarbeit an dem sozialdemokratischen Offenbacher Abendblatt. Vertreter für Militärformulare in Mainz. Kriegsdienst. Seit 1948 Musikkritiker der Ffter Abendpost bzw. (seit 1966) der Abendpost/Nachtausgabe.
Komponist der Bühnenmusik zu „Robert und Bertram“ von Gustav Räder (1915). Verfasser von Libretti für Opern (u. a. „Abu Hassan“ von Carl Maria von Weber, 1925; „Yü-Nu, die Tochter des Bettlerkönigs“ von Erich Riede, 1958; „Peter Schmoll“, Jugendoper von Carl Maria von Weber, 1964), Operetten (u. a. „Walzerzauber“ nach „Das Spitzentuch der Königin“ von Johann Strauß, 1949; „Wir reisen um die Welt“ von Charles Kálmán, 1955; „Astoria“ von Herbert Küster, 1960; „Wiener Café“ von Robert Stolz, 1960; „Heiße Diamanten“ von Ino Bartholemy, 1963; „Zehn Mädchen und kein Mann“ von Franz von Suppé; „Frauen machen Geschichte“ von Willy Czernik) und Musicals („Ein häßliches Mädchen“ von Tedd Uhlich, 1957; „Das kleine Glück“ von Lew Merchant, 1959; „Das Gespenst von Canterville“ von Theo Mölich nach Oscar Wilde). Daneben Märchenspiele („Rotkäppchen“, Musik von Theo Mölich, 1955) und Sprechstücke (u. a. „Die Fuchtel, 1952).

Artikel aus: Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 268, verfasst von: Sabine Hock.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
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Lexika: Kürschners Deutscher Literatur-Kalender. Hg. v. Joseph Kürschner u. a. Berlin/Leipzig 1905-1973.Kürschner: Lit. 1926, Sp. 314. | Kürschners biographisches Theater-Handbuch. Schauspiel. Oper. Film. Rundfunk. Hg. v. Herbert A. Frenzel und Hans Joachim Moser. Berlin 1956.Kürschner: Theater, S. 217.
Quellen: ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/5.290.

GND: 116733543 (Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
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Empfohlene Zitierweise: Hock, Sabine: Göttig, Willy Werner. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/2399

Stand des Artikels: 15.9.1988