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Haueisen, Wolfgang Nicolaus

Haueisen, Wolfgang Nicolaus. Organist. Komponist. Musikalienhändler und -verleger. * 4.4.1740 (Ilmenau-)Oehrenstock/Thüringen, † 1.3.1804 Ffm.
Seit 1769 Organist der reformierten Gemeinde in Bockenheim. Als ausgezeichneter Musiker wirkte H. bei den Winterabonnementskonzerten 1771/72 im Haus Frauenstein mit, die eine Fortsetzung der seit 1713 unter Telemann dort veranstalteten Konzerte des Collegium musicum waren. Am 16.11.1773 eröffnete H. eine Musikalienhandlung am Roßmarkt, später auf der Zeil, die dazu beitrug, dass Ffm. zu einem Zentrum des süddeutschen Musikalienhandels wurde. H. war zudem der einzige Musikverleger in Ffm., der sich mit der Notenstecherei befasste. So ließ er neben seinen eigenen Kompositionen die Werke des Mainzer Abbés Johann Franz Xaver Sterkel und eines der beiden Komponisten Sibin (vermutlich C. Andreas Sibin; darunter drei Harfensonaten mit Widmung an den Ffter Kaufmann Victor Bolongaro-Simonetta) in Kupfer stechen. H.s erster Musikkatalog, herausgegeben am 18.2.1784, enthielt 188 gedruckte und 33 geschriebene Werke. Lieferant der Fürsten von Donaueschingen.

Artikel aus: Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 307, verfasst von: Sabine Hock.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
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Literatur:
                        
Die Musikforschung. Hg. v. d. Gesellschaft für Musikforschung. Bisher 76 Bde. Kassel 1948-2023.Matthäus, Wolfgang: Der Musikverlag von Nicolaus Haueisen zu Ffm. 1771-1789. Geschichte und Bibliographie. In: Die Musikforschung 22 (1969), H. 4, S. 421-442. | Dietz, Alexander: Ffter Handelsgeschichte. 4 Bde. Ffm. 1910-25, Neudr. 1970-74.Dietz: Handelsgesch. IV.2, S. 516.
Quellen: Ffter Nachrichten. Ffm. 1855-1934. [Zunächst als Nachrichtenbeilage des Intelligenzblatts, dann ab 1910 als Zeitung unter dem Titel „Ffter Nachrichten und Intelligenzblatt“ erschienen.]Valentin, Caroline: Wolfgang Nikolaus Haueisen. Organist und Musikhändler zu Ffm. In: FN, 5.3.1904 u. 6.3.1904. | ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/2.046.
Internet: Musik und Musiker am Mittelrhein (MMM) 2, biografisches, orts- und landesgeschichtliches Nachschlagewerk, begr. v. Hubert Unverricht, zweite, völlig überarbeitete Ausgabe, hg. im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft für mittelrheinische Musikgeschichte v. Axel Beer, Johannes Gutenberg-Universität, Mainz. http://www.mmm2.mugemir.de/doku.php?id=haueisenw
Hinweis: Artikel über Wolfgang Nicolaus Haueisen von Axel Beer.
Musik u. Musiker am Mittelrhein (MMM), 1.11.2023.


GND: 103900187 (Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
© 2024 Frankfurter Bürgerstiftung und bei dem Autor/den Autoren
Empfohlene Zitierweise: Hock, Sabine: Haueisen, Wolfgang Nicolaus. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/2511

Stand des Artikels: 8.12.1989