Hochgesang, Dietrich

Sohn von Johann H. von Kaub († 1473), Stadtwerkmeister, Büchsenmeister und Uhrglöckner in Ffm.
1450 trat H. als Gehilfe des Vaters in die Dienste der Stadt Ffm., ging dann aber zum Studium nach Erfurt und Köln. In Köln setzte sich der Ffter Rat dafür ein, dass H. in ein für arme Schüler gestiftetes Kollegium aufgenommen wurde; seit 1457 war er Stipendiat des Ffter Rats. Auf der Durchreise nach Rom kam H., inzwischen zum Prokurator des Deutschen Ordens in Rom ernannt, an Weihnachten 1469 nach Ffm. Der Rat beauftragte ihn, im Namen der Stadt Verhandlungen mit der Kurie in Rom zu führen, worüber sich in der folgenden Zeit ein reger Briefwechsel zwischen H. und dem Ffter Rat entspann. Bei seiner Rückkehr aus Rom wurde der Bischof im Juni 1471 festlich in Ffm. empfangen. Zum Dank für die Ausführung der Aufträge erhielt er vom Rat 50 Gulden und einen Amethystring, wogegen er der Stadt einige Reliquien überreichte. Am 13.6.1471 führte er in Ffm. die Fronleichnamsprozession. Bei einer erneuten Station in Ffm. auf der Rückreise von Rom 1473 überbrachte H. dem Rat der Stadt ein Confessionale und erhielt als Gegengeschenk einen goldenen Ring. Am 28.3.1474 wurde H. verhaftet, weil er einen nach der Absicht des Hochmeisters für den Deutschen Orden bestimmten Ablass für sich genutzt hatte. Der Rat der Stadt Ffm. richtete daraufhin ein Bittschreiben für ihn an den Hochmeister. H. starb bald in der Gefangenschaft; ob infolge von Pest oder Gewaltanwendung, ist ungeklärt.

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