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Knoblauch, August

Knoblauch, Friedrich August. Geheimer Medizinalrat. Prof. Dr. med. Neurologe. * 8.1.1863 Ffm., Diese Angaben konnten anhand von Dokumenten zweifelsfrei bestätigt werden.† 24.8.1919 Ffm.
Sohn des Sanitätsrats Johann Georg Alexander K. (1820-1899) und dessen Ehefrau Maria Wilhelmine, geb. Kekulé.
Schüler der Musterschule. Studium der Medizin in Berlin, Bonn, Heidelberg und Straßburg. 1887 Approbation und 1888 Promotion in Heidelberg. 1888 kurzzeitig stellvertretender Leiter der „Anstalt für Geisteskranke“ in Ffm. Assistenz an der Psychiatrischen Klinik in Heidelberg. 1891 Niederlassung als Facharzt für Nervenleiden in Ffm. 1894 interimistischer Oberarzt für Innere Medizin und Hautkrankheiten am Städtischen Krankenhaus in Sachsenhausen. Seit 1898 Leiter (Direktor) des Städtischen Siechenhauses, an dem er seit 1901 ärztliche Fortbildungskurse hielt. So entwickelte sich das Siechenhaus zum Lehrinstitut und nach Gründung der Ffter Universität zu deren Neurologischer Klinik, deren Direktor K. wurde. Seit 1914 außerordentlicher Professor für Klinische Neurologie an der Ffter Universität. Während des Ersten Weltkriegs leitete K. das Lazarett im Städtischen Siechenhaus und war später stellvertretender Korpsarzt.
Mitglied der Ärztekammer, des Ärztlichen Vereins und des Physikalischen Vereins. Besondere Verdienste erwarb sich K. um die SNG und das Senckenbergmuseum. Wegen seines wissenschaftlichen Interesses für Amphibien wurde er bereits 1891 Mitglied der SNG. 1893 Erster Schriftführer, 1896 Zweiter Direktor der SNG. Seit 1899 wurde K. siebenmal zum Ersten Direktor der SNG gewählt. Er engagierte sich tatkräftig für die Reorganisation der Gesellschaft. An die Stelle der ehrenamtlichen Mitarbeiter traten nun festangestellte Leiter der einzelnen Sektionen. Die Schausammlungen wurden wesentlich erweitert, und im Sinne der Volksbildung wurden vermehrt Lehrgänge und Kurse angeboten. Zudem gründete K. die Vierteljahreszeitschrift der SNG. Vor allem aber sind seiner Initiative der Neubau des Senckenbergmuseums (1907) und die Beteiligung der SNG bei der Universitätsgründung (1914) zu verdanken.
Fachveröffentlichungen zur Neurologie (u. a. „Klinik und Atlas der chronischen Krankheiten des Zentralnervensystems“, 1909) und zur Amphibienkunde.
Träger hoher Orden.

Artikel aus: Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 405, verfasst von: Sabine Hock.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
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Lexika: Kallmorgen, Wilhelm: Siebenhundert Jahre Heilkunde in Ffm. Ffm. 1936. (Veröffentlichungen der Historischen Kommission der Stadt Ffm. XI).Kallmorgen, S. 324f.
Quellen: ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/1.510.

GND: 117524654 (Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
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Empfohlene Zitierweise: Hock, Sabine: Knoblauch, August. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/2937

Stand des Artikels: 3.7.1990