Von 1928 bis zu seiner Emeritierung 1954 ordentlicher Professor für ältere romanische Sprach- und Literaturgeschichte an der Ffter Universität. Hohe wissenschaftliche Reputation erwarb sich L. durch die Redaktion des „Altfranzösischen Wörterbuchs“ (genannt „Tobler-L.“; 11 Bände, 1925-2002), worüber er in seinen Schriften „Aus der Werkstatt des Altfranzösischen Wörterbuchs“ (1950) und „Adolf Tobler und sein Altfranzösisches Wörterbuch“ (1965) berichtete. Weitere Spezialgebiete von L. waren die altprovenzalische Minnedichtung („Provenzalisches Liederbuch, Lieder der Troubadours mit einer Auswahl biographischer Zeugnisse, Nachdichtungen und Singweisen“, 1917, erweiterte Neuaufl. in zwei Bänden mit
Friedrich Gennrich, 1957/59) und die italienische Dichtung des Mittelalters („Beiträge zur älteren italienischen Volksdichtung, Untersuchungen und Texte“, 4 Bände, 1950-63).
Mitglied der Akademien der Wissenschaften in Berlin, München und Mainz. Membre de l’Institut de France. Ehrenmitglied der Modern Language Association of America in New York.
Weitere Veröffentlichungen: „Hundert altfranzösische Bauernsprüche“ (1941), „Geschichten aus dem alten Frankreich“ (Übertragungen, 2 Bände, 1947/49) u. a.
Mitherausgeber der „Ffter Quellen und Forschungen“ (seit 1932).
Festschriften zum 65. und zum 70. Geburtstag.
Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 468,
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