Seit 1900 Magistratsassessor unter
Flesch in Ffm. Seit 1907 Magistratssyndikus. Seit 1909 besoldeter Stadtrat. Zuständigkeit: Steuerdezernat, Baupolizei, Feuerwehr, Badewesen. Stellvertretender Vorsitzender des Hochbauamts und des Rechneiamts. Mitglied der für Bebauung, Stadterweiterung und Verkehrswesen zuständigen Alignements-Kommission. Von 1913 bis 1920 Bürgermeister von Ffm. L. erarbeitete vor allem eine neue Bauordnung für Ffm. und die Reorganisation des Fachschulwesens. Er engagierte sich besonders in der Jugendfürsorge und machte sich um die Errichtung des Jugendamts verdient. Leiter der Kriegsfürsorge. Mitglied im Reichsausschuss für Kriegsbeschädigtenfürsorge. Begründer der Kriegshinterbliebenenfürsorge. Mitglied des Verwaltungsausschusses beim Reichsamt für Arbeitsvermittlung. Leiter des Wohlfahrtsausschusses der Stadt Ffm. (1918). Im März 1920 wurde L. Oberbürgermeister von Nürnberg (bis 1933).
Seit 1910 Mitglied der FVP. Seit 1918 Mitglied der von ihm mitbegründeten DDP. 1919 Mitglied der Verfassunggebenden Nationalversammlung in Weimar. Von 1919 bis 1920 Mitglied des Reichstags.
Zahlreiche juristische und sozialpolitische Schriften, u. a. „Handbuch des Arbeitsrechts“ (1910), „Die Neuordnung der Wohlfahrtspflege in Ffm.“ (1918) und „Die soziale Fürsorge. Die Zukunftsaufgaben der deutschen Städte“ (1925).
„Mein Leben“, Autobiographie (aus dem Nachlass herausgegeben, 1977).
Hermann-L.-Schule, eine Förderschule, in Praunheim.
Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 478,
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