Andreas Adelon
Fotografie.
© Institut für Stadtgeschichte (Sign. S7P Nr. 47) / Historisches Museum (Inv.-Nr. Ph2562), Ffm.
Adelon, Andreas. Verwaltungsbeamter. Kommunalpolitiker. Diese Angaben konnten anhand von Dokumenten zweifelsfrei bestätigt werden.~ 25.8.1816 (Ffm.-)Höchst, † nach 1869 (Sterbedatum und -ort bisher nicht zu ermitteln).
Sohn des Friseurs Andreas A. (1783-1856).
Um 1840 Amtsskribent in Höchst.
Nach Ablösung der Schultheißen im Zuge der Neuordnung der Gemeindeverwaltung im Herzogtum Nassau wurde A. 1849 der erste besoldete Bürgermeister der Stadt Höchst. Er blieb zwanzig Jahre lang, über die Annexion Nassaus durch Preußen hinaus, im Amt. A. kurbelte das wirtschaftliche Leben der Stadt tatkräftig an, indem er die Ansiedlung von Industrien in Höchst unterstützte. So initiierte er u. a. den Bau einer kommunalen Gasfabrik, die von der 1864 eingerichteten Höchster Gasbeleuchtungs-AG betrieben wurde. Vor allem aber wurde während A.s Amtszeit 1863 die Farbstofffabrik „Meister Lucius & Co.“ (seit 1867 „Meister Lucius & Brüning“), die späteren Farbwerke Hoechst, gegründet. Als Höchster Bürgermeister, zuletzt (wahrscheinlich bereits seit 1860) ehrenamtlich, folgte auf A. 1869 Wilhelm Lina.
A.straße in Höchst.
Artikel aus: Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 11,
verfasst von: Sabine Hock (überarbeitete Onlinefassung für das Frankfurter Personenlexikon von
Sabine Hock).
Lexika:
Wahlig, Kurt: Das Ffter Straßennamen-Büchlein. Ffm. 1963, 2. Aufl. 1981.Wahlig: Straßennamen, S. 9.
Literatur:
Bonnet, Rudolf (Hg.): Nassovica. Bausteine zur nassauischen Familien- und Ortsgeschichte. 10 Hefte. Ffm. 1930-64.Bonnet, Rudolf: Nassauische Beamtenehen des 19. Jahrhunderts. In: Bonnet (Hg.): Nassovica 7 (1950), S. 35, Nr. 4. |
Knoth, Heinz: Zeit- und Lebensbilder Höchster Bürgermeister 1849-1928. Ffm. 1963. (Höchster Geschichtshefte 3).Knoth: Höchster Bürgermeister 1963, S. 4, 5, 6, 9, 11 sowie Abb. neben S. 1. |
Schäfer, Rudolf: Höchst am Main. Hg. v. d. Ffter Sparkasse von 1822 (Polytechnische Gesellschaft). Ffm. 1981.Schäfer: Höchst am Main 1981, S. 74, 109, 132.
Quellen:
ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/1.392. |
Staats- und Adreß-Handbuch des Herzogthums Nassau. Wiesbaden 1827-66.Staatshdb. Nassau 1851-66.
Internet:
Hessische Biografie, Kooperationsprojekt des Instituts für Personengeschichte in Bensheim und des Hessischen Instituts für Landesgeschichte in Marburg zur Erstellung einer umfassenden personengeschichtlichen Dokumentation des Landes Hessen. https://www.lagis-hessen.de/pnd/1112275398Hess. Biografie, 11.3.2015.
GND: 1112275398 (
Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
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Empfohlene Zitierweise:
Hock, Sabine: Adelon, Andreas. In: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/361
Stand des Artikels: 2.4.2015
Erstmals erschienen in Monatslieferung: 04.2015.