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Alzheimer, Alois

Alzheimer, Alois. Prof. Dr. med. Gehirnpathologe. * 14.6.1864 Marktbreit, † 19.12.1915 Breslau, begraben auf dem Ffter Hauptfriedhof.
Seit 1888 Assistent, seit 1895 Oberarzt an der Ffter städtischen Irrenanstalt. Während seiner Ffter Zeit heiratete A. die wohlhabende jüdische Witwe Cecilie Simonette Nathalie Geisenheimer, geb. Wallerstein (1860-1901), die schon wenige Jahre später starb und auf dem Hauptfriedhof beerdigt wurde; in ihrem Grab wurde später auch A. beigesetzt (Gewann J an der Mauer 447a). A. ging ab 1.3.1903 als wissenschaftlicher Assistent von Emil Kraepelin (1856-1926) nach Heidelberg, auch auf Anraten des befreundeten dortigen Kollegen Franz Nissl, mit dem er schon in Ffm. zusammengearbeitet hatte; noch im selben Jahr wechselte A. zusammen mit Kraepelin nach München. Seit 1912 Professor in Breslau. Bahnbrechende Forschungen für die Kenntnis von Gehirnerkrankungen. Besondere Verdienste auf dem Gebiet der Histopathologie des Gehirns (Entdeckung der A.zellen). Beschrieb als erster anhand eines Ffter Falles die nach ihm benannte A.’sche Krankheit (1901), eine Demenzerkrankung, die auf degenerativen Veränderungen der Nervenzellen im Gehirn beruht.
Zahlreiche Fachveröffentlichungen.
Mitbegründer und Mitherausgeber der „Zeitschrift für die gesamte Neurologie und Psychiatrie“.
Gedenktafel (1999) am Haus Liebigstraße 53, in dem A. von 1894 bis 1898 wohnte.
Das A.-Forschungs-Zentrum Ffm. (AFZF) wurde auf maßgebliche Initiative der (seit April 1996 bestehenden) Ffter A.-Gesellschaft und unter Beteiligung von sieben Ffter Kliniken und Instituten an A.s Todestag 1996 als erstes Zentrum zur Erforschung der A.-Krankheit in Deutschland gegründet. A.-Stiftung (1998) in Kronberg/Taunus. Alois-A.-Preis, verliehen alle zwei Jahre von der Universität Ffm. und der Commerzbankstiftung.
Denkmal (2005) auf dem Campus Westend.

Artikel aus: Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 23, verfasst von: Sabine Hock.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
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Lexika: Kallmorgen, Wilhelm: Siebenhundert Jahre Heilkunde in Ffm. Ffm. 1936. (Veröffentlichungen der Historischen Kommission der Stadt Ffm. XI).Kallmorgen, S. 206.
Literatur:
                        
Börchers, Sabine: 101 Frauenorte in Fft. [Ffm.] 2016.Börchers: 101 Frauenorte 2016, S. 14f. | Maurer, Konrad und Ulrike: Alzheimer. Das Leben eines Arztes und die Karriere einer Krankheit. 2. Aufl. München 1999.Maurer: Alzheimer 1999. | Sarkowicz, Hans: Hessen hat ein Gesicht. Außergewöhnliche Persönlichkeiten gestern und heute. Ausgewählt von Klaus Eiler, Volker Mosbrugger, Hans Sarkowicz, Klaus Pohl, Bernd Loebe, Juliane Kuhlmann und Klaus Euteneuer. Ffm. 2013.Sarkowicz: Hessen hat ein Gesicht 2013, S. 49f. | Wolters, Dierk: Große Namen in Fft. Wer wo lebte. Ffm. 2009, erw. Neuaufl. 2012.Wolters: Wer wo lebte 2009, S. 12f.; Neuaufl. 2012, S. 14-16. | Zibell, Stephanie: Hessinnen. 50 Lebenswege. Wiesbaden 2019.Zibell, Stephanie: Die Patientin. Auguste Deter. In: Zibell: Hessinnen 2019, S. 95-100, 371.
Quellen: ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/12.533.

GND: 119142872 (Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
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Empfohlene Zitierweise: Hock, Sabine: Alzheimer, Alois. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/390

Stand des Artikels: 30.1.1987