M. entstammte einer altmärkischen Steinmetzfamilie.
Nach einer Steinbildhauerlehre in Dresden (1921-23) studierte M. von 1924 bis 1929 Bildhauerei als Meisterschüler an der Preußischen Akademie der Künste. 1930 Aufenthalt in Rom als Stipendiat an der Villa Massimo. 1931 ließ sich M. in Berlin als freischaffender Künstler nieder. 1936 erhielt er Ausstellungsverbot; seine Arbeiten wurden teilweise beschlagnahmt oder im Krieg zerstört. Von 1940 bis 1946 Kriegsdienst und -gefangenschaft. 1947 wurde M. als Leiter der Bildhauerklasse an die Staatliche Hochschule für Bildende Künste (Städelschule) berufen, wo er mehrere Schülergenerationen prägte. Von 1950 bis 1956 war er Direktor der Städelschule. Hier sorgte er für den Wieder- und Neuaufbau dieser Institution. 1955 Teilnahme an der ersten documenta in Kassel.
Mitglied der Ffter Sezession.
Ausgehend von der menschlichen Gestalt reduzierte M. die Form seiner Skulpturen auf das Wesentliche. Der Darstellung des exemplarischen Menschen galt sein künstlerisches Ethos. Durch die Ausschmückung mit seinen einfachen und dennoch monumentalen Arbeiten prägte M. das Erscheinungsbild zahlreicher Sakralbauten in und außerhalb Fft.s. Zu seinen Ffter Arbeiten zählen: Reliefs an der Fassade der Allerheiligenkirche (mit seinem Assistenten Willi Schmidt, 1953-54), Bartholomäus-Relief am Dom (1955-56), Relief „Thronender Christus“ an der Altarwand in der Matthäuskirche (mit seinem Assistenten Willi Schmidt, 1955-56), Bronzereliefs am Süd- und Nordportal des Doms (1956-65),
Hölderlindenkmal [Stehender Jüngling mit erhobenen Händen (Hyperion), 1957] im Westend u. a.
1957 Kunstpreis der Stadt Darmstadt.
Künstlerischer Nachlass im Städel.
1994 Ausstellung von Arbeiten M.s für Ffter Kirchen im Dommuseum.
Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 46,
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).