Bereits seit 1902 in Ffm. Besuch der Sachsenhäuser Oberrealschule. Seit 1917 Kriegsdienst. 1919 Heimkehr aus russischer Kriegsgefangenschaft. Ab 1925 Besuch der städtischen Kunstgewerbeschule, zunächst als Schüler von
Johann Vincenz Cissarz, seit 1928 in der Klasse von
Max Beckmann. Nach 1933 öffentliche Verbrennung seiner Bilder auf dem Römerberg und Berufsverbot. 1940 Übersiedlung mit seiner Frau Aenne, geb. Röser, nach Niederwasser bei Hornberg im Schwarzwald. Dort lag der Schwerpunkt seiner künstlerischen Arbeit auf Landschaftszeichnungen. Nach Kriegsende kehrte M. nach Ffm. zurück, wo das umfangreiche malerische und zeichnerische Spätwerk entstand, in dem sich der Künstler zunehmend von seinem Lehrer
Max Beckmann zu lösen begann. Seine Bildthemen sind Stillleben, oft in Verbindung mit Selbstbildnissen, sowie Mehrfigurenkompositionen und politische Darstellungen, in denen immer wieder die Schrecken von Krieg und nationalsozialistischer Herrschaft künstlerisch verarbeitet werden.
Selbstbildnis (1947) im Städel.
Seit 1969 wurde das gesamte Werk M.s in zahlreichen Ausstellungen und Katalogen der Öffentlichkeit vorgestellt, darunter auch wesentliche Auszüge des schriftlichen Nachlasses zu künstlerischen und politischen Fragen.
Seit 1974 Friedrich Wilhelm M.-Stiftung e. V. zur Förderung der bildenden Kunst mit Sitz in Ffm.
Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 49f.,
(redigierte Onlinefassung für das Frankfurter Personenlexikon).
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