Bereits 1745 kam M. mit seinem Vater, dem Staatsrechtler Johann Jacob M. (1701-1785), zur Kaiserwahl erstmals nach Ffm. Später, von 1751 bis 1767, lebte der versierte Staatsmann in Ffm., zunächst als Vertreter der Hanauer Grafschaft, später als Legationsrat der Oberrheinischen Kreisgesandtschaft.
In Ffm. pflegte M. eine enge Freundschaft mit Susanna Katharina von Klettenberg. Mit ihr gab er 1754 das Buch „Der Christ in der Freundschaft“ (anonym) und die „Wöchentlichen Fft.ischen Abhandlungen zur Erweiterung der notwendigen, brauchbaren und angenehmen Wissenschaften“ heraus.
Größte Verbreitung fand seine 1759 in Ffm. erschienene Schrift „Der Herr und der Diener geschildert mit patriotischer Freyheit“. Daneben lieferte M. eine Reihe von rechtshistorischen Beiträgen.
Mit der Herausgabe eines zwölfbändigen „Patriotischen Archivs für Deutschland“ (1784-92) zeigte er sich als leidenschaftlicher Vertreter der Reichsidee und Werber für die Wiedererweckung des deutschen Nationalgeists.
Als „Philo“ wurde M. von
Goethe in den „Bekenntnissen einer schönen Seele“ („Wilhelm Meisters Lehrjahre“, VI. Buch) verewigt.
Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 66f.,
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