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Murphy, William Walton

Murphy, William Walton. Diplomat. * 3.4.1816 Ernestown (Kanada), † 8.6.1886 Heidelberg, begraben in Bad Homburg v. d. H.
Zunächst Anwalt in den USA. Im November 1861 wurde M. als Generalkonsul in die Freie Stadt Ffm. berufen. Als Anhänger Lincolns erwirkte er bei sechs Ffter Banken Kredite zur Unterstützung der Nordstaaten im amerikanischen Bürgerkrieg. In europäischen Fragen war er pro-österreichisch gesinnt. Aus Ffm. berichtete M. über den Fürstentag (1863) und vor allem über die Zustände während der preußischen Besetzung im Juli 1866. Er versuchte, eine Denkschrift der Ffter Bürger auf dem Weg über die Berliner amerikanische Gesandtschaft an König Wilhelm I. zu übermitteln, was aber an der Ablehnung des dortigen Gouverneurs scheiterte. M.s Eintreten für die Unabhängigkeit der Stadt Ffm. provozierte Bismarck zu abfälligen Kommentaren, in denen er ihn als bösartige, antipreußische Kreatur bezeichnete. Mit dem Regierungsantritt von US-Präsident Grant wurde M. im Mai 1869 aus Ffm. abberufen. Er legte daraufhin sein diplomatisches Amt nieder und lebte seitdem wechselweise in Heidelberg und (Bad) Homburg.

Artikel aus: Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 77, verfasst von: Reinhard Frost.
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Literatur:
                        
Sterne, Margaret: A homespun diplomat who succeeded. From Jonesville to Frankfort on the Main. The political Career of William Walton Murphy 1861-1869. In: Michigan Alumnus Quarterly Review 65, Nr. 18, Mai 1959, S. 251-261.Sterne: The political Career of William Walton Murphy 1959.
Quellen: ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/5.184.

GND: 117187429 (Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
© 2024 Frankfurter Bürgerstiftung und bei dem Autor/den Autoren
Empfohlene Zitierweise: Frost, Reinhard: Murphy, William Walton. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/590

Stand des Artikels: 17.9.1993