Für den Komponisten und Verfasser des nach ihm benannten musikpädagogischen Schulwerks war Ffm. eine wichtige Aufführungsstätte seiner Werke. Mit der Einrichtung seiner szenischen Kantate „Carmina Burana“ unter der musikalischen Leitung von Bertil Wetzelsberger wurde am 8.6.1937 im Ffter Opernhaus ein Werk uraufgeführt, das sich rasch beim Publikum durchsetzte und mittlerweile als eine der populärsten klassischen Kompositionen des 20. Jahrhunderts gilt. Nachdem O. fast alle seine Frühwerke vernichtet hatte, gelang ihm mit diesem Opus Nr. 1, einer neuzeitlichen Vertonung geistlicher und weltlicher Gesänge aus dem Mittelalter, sofort ein durchschlagender Erfolg. Die heute zumeist konzertant aufgeführten „Carmina Burana“ wurden bei der Ffter Uraufführung szenisch ausgestaltet (Bühnenbild von
Ludwig Sievert). 1939 schrieb O. für das Ffter Schauspiel die Bühnenmusik zu einer Neuinszenierung von Shakespeares „Sommernachtstraum“. O.s Oper „Die Kluge“ war eines der letzten Werke, das vor der Zerstörung des Ffter Opernhauses dort uraufgeführt wurde (20.2.1943). Auch nach dem Krieg blieb Ffm. ein Zentrum der O.-Pflege. So wurden hier u. a. die nur sehr selten geschlossen aufgeführten „Trionfi di Afrodite“ [d. i. „Trionfi“ oder „Trionfo di Afrodite“?] zweimal (1965 und 1993) realisiert.
1965 Goetheplakette der Stadt Ffm.
Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 112,
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